Erzieher und Erzieherinnen leisten als pädagogische Fachkräfte einen super wichtigen Job. Sie sind Vorbild für junge Menschen, betreuen und fördern sie.
Gut zu wissen: Bei den Stellenanzeigen findest du nicht nur freie Ausbildungsplätze zum Erzieher, sondern auch Stellenausschreibungen für das Anerkennungspraktikum beziehungsweise Anerkennungsjahr.
Du möchtest einen sicheren Job, in dem du zur Entwicklung von Kindern beiträgst und gute Karrierechancen hast? Dann werde Erzieher oder Erzieherin bei der Stadt Münster und arbeite in einer der 29 städtischen Kindertageseinrichtungen. Die Stadt Münster bietet eine praxisnahe Ausbildung und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, um dich optimal auf deine berufliche Zukunft vorzubereiten.
Mehr zur Ausbildung bei der Stadt MünsterErzieherinnen fördern die Entwicklung der Kinder durch Spiele, betreuen sie bei der Körperhygiene und überwachen ihre Ernährung. Sie beobachten und dokumentieren das Verhalten der Kinder, entwickeln individuelle Förderpläne und reflektieren ihre Arbeit im Team. Zudem informieren sie Eltern und leiten Hilfskräfte an.
Aufgaben als Erzieherin
Viele denken beim Beruf Erzieher an eine Arbeit im Kindergarten. Mit einer Ausbildung als Erzieher hast du aber auch andere Möglichkeiten! Liegt dir eher die Arbeit mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, kannst du zum Beispiel nach einem Job in der Jugendhilfe oder bei Freizeiteinrichtungen suchen.
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Als Erzieherin kannst du natürlich in erster Linie in Kindergärten und Kindertagesstätten arbeiten. Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeitsfelder im Sozialwesen. Möglich ist zum Beispiel auch ein Job bei der Familienberatung. Hier stehst du Menschen in schwierigen familiären Situationen zur Seite. Oder du betreust Jugendliche in einer Wohngruppe. Ein weiterer Bereich, der für dich infrage kommt, ist die Tourismusbranche: Ob in Hotels oder Jugendherbergen – als Erzieher kannst du in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden.
Erzieher Einsatzorte:
In der Regel arbeitet man als Erzieherin oder Erzieher tagsüber von Montag bis Freitag – das hängt aber ganz davon ab, wo du arbeitest. Bei Ganztagsangeboten wie Kinder- und Jugendwohnheimen oder Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Behinderung wird man auch außerhalb der üblichen Arbeitszeit eingesetzt, also in Schichtarbeit. Für Schichten, die nachts oder an Sonn- und Feiertagen stattfinden wirst du übrigens gesondert bezahlt.
Vielleicht hast du ja auch schon vom großen Personalmangel in den Kitas gehört. Entscheidest du dich für eine Erzieher-Ausbildung, kannst du davon ausgehen, dass du nach deinem Abschluss in jeder Region Deutschlands und in jeder Stadt einfach eine Stelle finden wirst. Du musst dir also keine Sorgen um deine berufliche Zukunft machen und bist super flexibel!
Die Ausbildung zum Erzieher kann entweder als rein schulische Ausbildung (auch in Teilzeit möglich) oder praxisintegriert Ausbildung (PiA) gemacht werden. Die schulische und die praxisintegrierte Ausbildung dauern insgesamt jeweils drei Jahre. An die schulischen Ausbildungen wird meistens noch ein Praxisjahr dran gehangen. Die teilzeitschulische Ausbildung eignet sich besonders gut als Umschulung, dauert aber in der Regel fünf Jahre. In den einzelnen Bundesländern unterscheiden sich die Ausbildungsmodelle auch noch ein wenig.
Es gibt noch einige besondere Ausbildungsformen. Du kannst zum Beispiel parallel zur Erzieherausbildung das Abitur machen (vier Jahre insgesamt). Es gibt auch duale Studiengänge, bei denen man ein Bachelor-Studium – zum Beispiel Sozialpädagogik – mit der Ausbildung zum Erzieher kombiniert.
Die Ausbildung zum Erzieher dauert in der Regel drei bis fünf Jahre, abhängig vom Bundesland und der Ausbildungsform. Sie besteht aus theoretischem Unterricht und praktischen Phasen in Kindergärten oder sozialen Einrichtungen.
Beim vollzeitschulischen Modell und im Rahmen einer praxisintegrierten Ausbildung (PiA) liegt die Ausbildungsdauer bei drei Jahren. Berufsbegleitend bzw. teilzeitschulisch musst du drei bis fünf Jahre für die Fachschule und ein bis zwei Jahre für das Berufspraktikum einplanen.
Je nach Anbieter ist es möglich, die Ausbildung zum Erzieher zu verkürzen, wenn du schon bestimmte Vorerfahrung mitbringst. Hast du zum Beispiel schon ein paar Semester Sozialpädagogik oder Heilerziehungspflege studiert, stehen die Chancen nicht schlecht, dass du dir Teile daraus anrechnen lassen kannst. Sprich das auf jeden Fall mit deiner Schule ab.
Du kannst die Ausbildung zum Erzieher in jedem Bundesland berufsbegleitend, also in Teilzeit, absolvieren. Sie dauert dann zwischen zwei und sechs Jahre. Hier kommt es auf das jeweilige Ausbildungsmodell an und auf die Voraussetzungen, die du schon mitbringst. Besonders geeignet ist das Teilzeit-Modell für Quereinsteiger und Menschen, die bereits Erfahrungen im sozialen Bereich oder eine andere sozialpädagogische Ausbildung gemacht haben und/oder die schon Kinder haben.
Good to know: Die Voraussetzungen für eine Teilzeitausbildung sind je nach Anbieter der Ausbildung unterschiedlich. Mehr Infos findest du immer in der jeweiligen Stellenanzeige.
In der Fachschule lernst du wichtige Bildungsbereiche wie Musik, Sprache und Gesundheit kennen und erwirbst Fähigkeiten im Umgang mit alltäglichen und kritischen Situationen. Du setzt dich auch mit Themen wie kulturelle Herkunft, Mehrsprachigkeit, religiösen Prägungen und Geschlechterrollen auseinander. Dir begegnen in der Ausbildung zum Beispiel auch das „Gewaltpräventionskonzept“, das dir als Erzieherin in einem Jugendheim unter anderem dabei helfen wird, mit verhaltensauffälligen Jugendlichen umzugehen.
Lerninhalte während der Erzieherausbildung.
Während der Praxisphasen arbeitest du meist als Zweitkraft neben einer Erzieherin, führst Projekte durch wie zum Beispiel ein Projekt für gesunde Ernährung. Dabei stehst du ständig im Austausch mit deinem Praxisbetreuer. Auch Rollenspiele sind Teil der Ausbildung. Darin übst du zum Beispiel Elterngespräche oder das Verhalten bei einem Streit zwischen Kindern.
Die Ausbildung als Erzieherin kann herausfordernd sein, weil du viele verschiedene Fähigkeiten lernen musst. Du musst pädagogische Konzepte verstehen, empathisch und geduldig sein und dich in Bildungsbereiche wie Musik, Sprache und Gesundheit einarbeiten. Obwohl Mathematik in der Ausbildung kaum vorkommt, wird dir viel zwischenmenschliches Feingefühl abverlangt. Aber keine Sorge: Bei den Rollenspielen und in den Praxisphasen bekommst du Übung im Umgang mit den verschiedenen Charakteren der Kinder und weißt, wie du Konfliktsituationen selbstbewusst bewältigst.
Die praxisintegrierte Erzieher-Ausbildung – kurz PiA – wurde vor ein paar Jahren eingeführt, um die Ausbildung attraktiver zu machen. Sie ist wie eine klassische duale Ausbildung aufgebaut. Hierbei kandelt es sich um eine klassische duale Ausbildung. Sie kombiniert Theorie und Praxis, indem die Praxiszeit komplett in die dreijährige Ausbildung integriert ist. Als PiA-Azubi arbeitest du zwei bis drei Tage pro Woche in einer Kita oder sozialpädagogischen Einrichtung. Hier hast du einen Ausbildungsvertrag. An den anderen Tagen besuchst du eine Fachschule für Sozialpädagogik. Immer mehr Bundesländer bieten die PiA an – Baden-Württemberg seit 2012, Thüringen seit 2023.
Hast du den Realschulabschluss, wird in der Regel bereits eine abgeschlossene Ausbildung im einschlägigen Bereich vorausgesetzt. Der Beruf muss also auch im sozialpädagogischen oder familienpflegerischen Bereich sein. Mit Fachabitur oder Abitur brauchst du keine Ausbildung. Du brauchst aber in der Regel ein Praktikum in diesem Bereich. Die Länge unterscheidet sich nach Bundesland.
Passende Vorausbildungen:
Außerdem brauchst du oft ein erweitertes Führungszeugnis sowie ein ärztliches Attest. Damit soll deine persönliche und gesundheitliche Eignung nachgewiesen werden. Und: Überprüft wird in der Regel auch, ob dein Masernschutz sowie andere Impfungen aktuell sind.
Je nachdem, in welchem Bundesland du die Erzieher-Ausbildung absolvierst, musst du unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen. Informier dich am besten über die Stellenanzeige oder direkt bei der Berufsschule, welche Aufnahmevoraussetzungen für dich gelten.
Beispielhaft findest du hier die Voraussetzungen für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin.
Mit Realschulabschluss: | Mit (Fach-)Abitur: |
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Mit Realschulabschluss: | Mit (Fach-)Abitur: |
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Mit Realschulabschluss: | Mit (Fach-)Abitur: |
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Für die Ausbildung zur Erzieherin brauchst du einen mittleren Schulabschluss.
Übrigens: Mathe kommt in der Erzieher-Ausbildung kaum vor. Deshalb gehört die Ausbildung zu den Berufen ohne Mathe. Klick dich durch!
Möchtest du Erzieherin oder Erzieher werden, bewirbst du dich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen – dazu gehören Anschreiben, Lebenslauf und relevante Anlagen.
Wenn du dich bei einer Kita um einen Ausbildungsplatz bewirbst, musst du in der Regel schon eine Zusage für einen Berufsschulplatz haben. An der Berufsfachschule bewirbst du dich nämlich separat. Auch die Praktika während der schulischen Ausbildung suchst du dir selbst.
In einigen Teilen Deutschlands, beispielsweise in Bayern, sind die Begriffe Sozialpädagogisches Seminar (SPS) und Sozialpädagogisches Einführungsjahr (SEJ) geläufig. Das SPS ist eine zweijährige berufliche Vorbildung für die Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin. Am Ende bist du dann staatlich geprüfter Kinderpfleger bzw. Kinderpflegerin. Das SEJ vermittelt dir ein Jahr vor deiner Erzieherausbildung erste praktische und theoretische Einblicke in die Arbeit mit Kindern und dienst ebenfalls zur Vorbereitung.
Möchtest du nach der Schule noch nicht sofort eine Ausbildung beginnen, ist ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) interessant für dich. Da sammelst du viele wertvolle Erfahrungen und findest heraus, ob ein sozialer Beruf etwas für dich ist. Und: Machst du den Dienst in einer passenden Einrichtung, kannst du ihn dir als praktische Erfahrung für die Ausbildung anrechnen lassen.
Hast du bereits öfter auf deinen kleinen Cousin aufgepasst oder ein Praktikum in einem Kindergarten gemacht? Perfekt! Dann besitzt du wertvolle Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die dir einen Vorsprung gegenüber deinen Mitbewerbern verschafft.
Damit du eine Vorstellung bekommst, wie ein Anschreiben für die Erzieher-Ausbildung aussehen kann, haben wir zwei Vorlagen erstellt. In einer Vorlage geht es um die Bewerbung um die praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherung. Das andere Muster ist für die schulische Ausbildung.
Kinder wollen getröstet, beschäftigt, gefördert und versorgt werden – all das und mehr leisten Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten. Der Arbeitsalltag ist anstrengend, aber auch sehr erfüllend. So hat es zumindest eine Erzieherin beschrieben, die ich während meines Praktikums in einer Kita kennengelernt habe. Seitdem weiß ich: Ich möchte diesen Beruf ebenfalls ausüben. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz für die praxisorientierte Ausbildung (PiA) zur Erzieherin zum 1. August 20XY.
An diesen Anschreiben bzw. Motivationsschreiben kannst du dich beim Verfassen deines eigenen Textes orientieren. Denk aber dran, nicht alles zu übernehmen, sondern das Anschreiben an deine Situation und an deine Stellenausschreibung anzupassen! Am Ende überzeugst du mit einem individuellen Anschreiben am besten.
Das Angebot an Weiterbildungen für Erzieher und Erzieherinnen ist groß. Es ist auch sinnvoll, sein Wissen auszubauen. So hebst du dich von anderen ab, qualifizierst dich für weitere Tätigkeitsfelder und hast bessere Gehaltsaussichten.
Fachwirt/in im Erziehungswesen
Als Fachwirt im Erziehungswesen trägst du die Verantwortung in den Bereichen Personalwesen, Controlling, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Du planst, organisierst und kontrollierst beispielsweise die Arbeitsabläufe und den Personaleinsatz.
Motopäde bzw. Motopädin
Nach der Weiterbildung zum Motopäden oder zur Motopädin begleitest und unterstützt du Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen. Dazu erarbeitest du etwa in Pflegeheimen oder Rehabilitationskliniken Förderangebote, die die motorischen, kognitiven, sozialen und psychischen Fähigkeiten eines Menschen fördern.
Heilpädagoge bzw. Heilpädagogin
Mit einer Weiterbildung zum Heilpädagogen oder zur Heilpädagogin spezialisierst du dich auf behinderte und entwicklungsgestörte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Fokus steht die Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die Problemdiagnose und die Entwicklung bzw. Anwendung von therapeutischen Maßnahmen.
Fachlehrer/in für Sonderschulen
Mit dieser Weiterbildung spezialisierst du dich auf Schülerinnen und Schüler mit geistiger und körperlicher Behinderung. Spezielle sonderpädagogische Unterrichtseinheiten, wie spezielle Bewegungsspiele, fördern die geistige, soziale und körperliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.
Betriebswirt/in im Sozialwesen
Als Betriebswirt im Sozialwesen unterstützt du in sozialen Einrichtungen die Geschäftsleitung bei organisatorischen Entscheidungen. Darüber hinaus bist du im Finanz- und Rechnungswesen, Controlling und Fundraising tätig.
Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen
Du führst Besuche in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens durch und bewertest die Qualität der Dienstleistungen – mit dem Ziel der Qualitätssicherung und -optimierung.
Studium
Erfüllst du die Voraussetzungen, kannst du als Erzieher oder Erzieherin auch noch an die Uni. Ist dein Wissensdurst im Bereich Pädagogik noch nicht gestillt, bieten sich zum Beispiel die Studiengänge Sozialpädagogik, Soziale Arbeit oder Erziehungswissenschaft an. Mit einem Bachelor-Abschluss hast du bessere Verdienstaussichten. Die Tätigkeitsfelder sind breit: Von der Erarbeitung von Lernkonzepten über Beratung von Eltern bis hin zur Leitung einer sozialpädagogischen Einrichtung ist alles möglich.
Mit einer Erzieherausbildung ist man auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt: Mittlerweile arbeiten häufig beide Elternteile in Vollzeitjobs und nehmen Ganztagsangebote wie Kindertagesstätten wahr. Dadurch wird auch das Angebot an Kitas und somit die Nachfrage an Erziehern erhöht. Aber auch in anderen Bereichen werden langfristig kompetente Erzieher und Erzieherinnen gebraucht, wie zum Beispiel in der Jugendhilfe oder an Schulen.
Und: Es handelt sich um einen sehr sicheren Beruf mit Zukunft. Arbeitgeber sind oft öffentliche oder kirchliche Träger. Da profitierst du von Tarifverträgen, die regelmäßig neu ausgehandelt werden und gute soziale Bedingungen garantieren.
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