Erzieher / Erzieherin Ausbildung & Beruf

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3-5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags, Wochenendarbeit und Schichtdienst möglich
Du interessierst dich für diesen Beruf?

Erzieher/in Berufsbild

Erzieher und Erzieherinnen leisten als pädagogische Fachkräfte einen super wichtigen Job. Sie sind Vorbild für junge Menschen, betreuen und fördern sie.

Gut zu wissen: Bei den Stellenanzeigen findest du nicht nur freie Ausbildungsplätze zum Erzieher, sondern auch Stellenausschreibungen für das Anerkennungspraktikum beziehungsweise Anerkennungsjahr.

Freie Ausbildungsplätze als Erzieher/in in deiner Nähe

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Das Wichtigste zur Erzieher-Ausbildung auf einen Blick:

  • Die Ausbildung zum Erzieher ist in jedem Bundesland etwas unterschiedlich geregelt. Informier dich deshalb genau über die Voraussetzungen, die Art und die Dauer der Ausbildung.
  • Relativ neu ist das Modell PiA – das ist die Kurzform für Praxisintegrierte Ausbildung zur Erzieherin bzw. zum Erzieher. Die Ausbildung ist dual aufgebaut und du bekommst von Anfang an ein Gehalt.
  • Die Einsatzmöglichkeiten als Erzieher sind vielfältig: Viele Erzieher arbeiten in der Kita – mögliche Arbeitsplätze sind aber auch Kinderheime, Jugend-Wohngruppen, Schulen und Einrichtungen für Menschen mit Behinderung.
  • Mitbringen solltest du: Empathie, Geduld, Freude am Umgang mit anderen Menschen.
Mehr Infos zur PiA-Ausbildung Erzieher
Erzieherin spielt mit zwei Kindern.

Deine Ausbildung bei der Stadt Münster

Du möchtest einen sicheren Job, in dem du zur Entwicklung von Kindern beiträgst und gute Karrierechancen hast? Dann werde Erzieher oder Erzieherin bei der Stadt Münster und arbeite in einer der 29 städtischen Kindertageseinrichtungen. Die Stadt Münster bietet eine praxisnahe Ausbildung und vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten, um dich optimal auf deine berufliche Zukunft vorzubereiten.

Mehr zur Ausbildung bei der Stadt Münster

Was macht eine Erzieherin?

Erzieherinnen fördern die Entwicklung der Kinder durch Spiele, betreuen sie bei der Körperhygiene und überwachen ihre Ernährung. Sie beobachten und dokumentieren das Verhalten der Kinder, entwickeln individuelle Förderpläne und reflektieren ihre Arbeit im Team. Zudem informieren sie Eltern und leiten Hilfskräfte an.

Aufgaben als Erzieherin 

  • zum Tanzen, Basteln und Musik machen animieren
  • Konflikte lösen
  • Sozialverhalten beobachten und analysieren
  • Ausflüge und Veranstaltungen organisieren und vorbereiten
  • Elterngespräche führen
  • Hilfskräfte und Praktikanten anleiten

Arbeit mit Kindern

Viele denken beim Beruf Erzieher an eine Arbeit im Kindergarten. Mit einer Ausbildung als Erzieher hast du aber auch andere Möglichkeiten! Liegt dir eher die Arbeit mit Jugendlichen oder jungen Erwachsenen, kannst du zum Beispiel nach einem Job in der Jugendhilfe oder bei Freizeiteinrichtungen suchen.

Warum sollte man Erzieher werden? Gründe für die Erzieher-Ausbildung

  1. Viele freie Stellen: Die Nachfrage nach Erziehern – übrigens auch gezielt nach männlichen – ist sehr hoch. Die Ganztagsbetreuung von Kindern wird weiter zunehmen. Ausgebildete Erzieher finden also verhältnismäßig leicht einen Job.
  2. Sinnvolle Tätigkeit: Die Betreuung von Kindern oder anderen Menschen, die Hilfe benötigen, ist super wichtig für die Gesellschaft. Und: Die Ausbildung schult auch deine Persönlichkeit und deinen Umgang mit Menschen in deinem privaten Alltag.
  3. Vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten: Es gibt viele Fortbildungen für Erzieher, in denen man sein Wissen in bestimmten Bereichen ausbauen kann. So kannst du dich auf das Berufsfeld deiner Wahl spezialisieren und auch mal den Bereich wechseln.
Zu den freien Stellen

Ähnliche Berufe

Wo arbeiten Erzieher?

Als Erzieherin kannst du natürlich in erster Linie in Kindergärten und Kindertagesstätten arbeiten. Es gibt aber noch viele weitere Tätigkeitsfelder im Sozialwesen. Möglich ist zum Beispiel auch ein Job bei der Familienberatung. Hier stehst du Menschen in schwierigen familiären Situationen zur Seite. Oder du betreust Jugendliche in einer Wohngruppe. Ein weiterer Bereich, der für dich infrage kommt, ist die Tourismusbranche: Ob in Hotels oder Jugendherbergen – als Erzieher kannst du in ganz unterschiedlichen Bereichen eingesetzt werden.

Erzieher Einsatzorte:

  • Kindertagesstätten
  • Familien- und Suchtberatungsstellen
  • Tagesstätten oder Wohnheime für Menschen mit Behinderung
  • Wohngruppen für Jugendliche
  • Schulen
  • Hotels und Jugendherbergen

Wie sind die Arbeitszeiten als Erzieher?

In der Regel arbeitet man als Erzieherin oder Erzieher tagsüber von Montag bis Freitag – das hängt aber ganz davon ab, wo du arbeitest. Bei Ganztagsangeboten wie Kinder- und Jugendwohnheimen oder Pflegeeinrichtungen für Menschen mit Behinderung wird man auch außerhalb der üblichen Arbeitszeit eingesetzt, also in Schichtarbeit. Für Schichten, die nachts oder an Sonn- und Feiertagen stattfinden wirst du übrigens gesondert bezahlt.

Beste Jobchancen für ausgebildete Erzieher

Vielleicht hast du ja auch schon vom großen Personalmangel in den Kitas gehört. Entscheidest du dich für eine Erzieher-Ausbildung, kannst du davon ausgehen, dass du nach deinem Abschluss in jeder Region Deutschlands und in jeder Stadt einfach eine Stelle finden wirst. Du musst dir also keine Sorgen um deine berufliche Zukunft machen und bist super flexibel!

Wie läuft die Ausbildung zum Erzieher ab?

Die Ausbildung zum Erzieher kann entweder als rein schulische Ausbildung (auch in Teilzeit möglich) oder praxisintegriert Ausbildung (PiA) gemacht werden. Die schulische und die praxisintegrierte Ausbildung dauern insgesamt jeweils drei Jahre. An die schulischen Ausbildungen wird meistens noch ein Praxisjahr dran gehangen. Die teilzeitschulische Ausbildung eignet sich besonders gut als Umschulung, dauert aber in der Regel fünf Jahre. In den einzelnen Bundesländern unterscheiden sich die Ausbildungsmodelle auch noch ein wenig. 

Vollzeitschulische Ausbildung

  • findet an einer Fachschule für Sozialpädagogik, an Berufsakademien, Fachakademien oder Berufskollegs statt
  • dauert in der Regel 3 Jahre
  • Ablauf je nach Bundesland unterschiedlich
  • u.a. NRW, Bayern & Baden-Württemberg: 2 Jahre fachtheoretische Ausbildung (unbezahlt), danach 1 Jahr Berufspraktikum bzw. Anerkennungsjahr (bezahlt)
  • u.a. Berlin & Brandenburg: 3 Jahre Theorie mit mehrwöchigen Praxiseinsätzen

Teilzeitschulische Ausbildung

  • 3–5 Jahre Besuch einer Fachschule in Teilzeit
  • danach: 1–2 Jahre Berufspraktikum
  • In der Regel arbeitet man parallel im sozialen Bereich oder betreut eigene Kinder.
  • wird selten angeboten

Praxisintegrierte Ausbildung (PiA)

  • Klassische duale Ausbildung: Du besuchst die Fachschule und hast parallel vergütete Praxiseinsätze.
  • Du bist bei einer sozialpädagogischen Einrichtung angestellt, schließt einen Ausbildungsvertrag ab und arbeitest dort an ca. drei Tagen in der Woche.
  • Dazu können noch Praxiseinsätze in anderen pädagogischen Einrichtungen kommen.
  • Dauer: 3 Jahre
Zu den Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung

Besondere Erzieher-Ausbildungsformen

Es gibt noch einige besondere Ausbildungsformen. Du kannst zum Beispiel parallel zur Erzieherausbildung das Abitur machen (vier Jahre insgesamt). Es gibt auch duale Studiengänge, bei denen man ein Bachelor-Studium – zum Beispiel Sozialpädagogik – mit der Ausbildung zum Erzieher kombiniert.

Wie lange dauert die Ausbildung zur Erzieherin?

Die Ausbildung zum Erzieher dauert in der Regel drei bis fünf Jahre, abhängig vom Bundesland und der Ausbildungsform. Sie besteht aus theoretischem Unterricht und praktischen Phasen in Kindergärten oder sozialen Einrichtungen.

Beim vollzeitschulischen Modell und im Rahmen einer praxisintegrierten Ausbildung (PiA) liegt die Ausbildungsdauer bei drei Jahren. Berufsbegleitend bzw. teilzeitschulisch musst du drei bis fünf Jahre für die Fachschule und ein bis zwei Jahre für das Berufspraktikum einplanen.

Als Quereinsteiger Erzieher Ausbildung verkürzen:

Je nach Anbieter ist es möglich, die Ausbildung zum Erzieher zu verkürzen, wenn du schon bestimmte Vorerfahrung mitbringst. Hast du zum Beispiel schon ein paar Semester Sozialpädagogik oder Heilerziehungspflege studiert, stehen die Chancen nicht schlecht, dass du dir Teile daraus anrechnen lassen kannst. Sprich das auf jeden Fall mit deiner Schule ab.

Kann ich die Ausbildung zur Erzieherin berufsbegleitend machen?

Du kannst die Ausbildung zum Erzieher in jedem Bundesland berufsbegleitend, also in Teilzeit, absolvieren. Sie dauert dann zwischen zwei und sechs Jahre. Hier kommt es auf das jeweilige Ausbildungsmodell an und auf die Voraussetzungen, die du schon mitbringst. Besonders geeignet ist das Teilzeit-Modell für Quereinsteiger und Menschen, die bereits Erfahrungen im sozialen Bereich oder eine andere sozialpädagogische Ausbildung gemacht haben und/oder die schon Kinder haben.

Good to know: Die Voraussetzungen für eine Teilzeitausbildung sind je nach Anbieter der Ausbildung unterschiedlich. Mehr Infos findest du immer in der jeweiligen Stellenanzeige.

Was lernt ein Erzieher in der Ausbildung?

In der Fachschule lernst du wichtige Bildungsbereiche wie Musik, Sprache und Gesundheit kennen und erwirbst Fähigkeiten im Umgang mit alltäglichen und kritischen Situationen. Du setzt dich auch mit Themen wie kulturelle Herkunft, Mehrsprachigkeit, religiösen Prägungen und Geschlechterrollen auseinander. Dir begegnen in der Ausbildung zum Beispiel auch das „Gewaltpräventionskonzept“, das dir als Erzieherin in einem Jugendheim unter anderem dabei helfen wird, mit verhaltensauffälligen Jugendlichen umzugehen.

Lerninhalte während der Erzieherausbildung.

  • berufliche Identität und professionelle Perspektiven
  • Beziehungen gestalten und pädagogisch mit Gruppen arbeiten
  • Lebenswelten und Diversität wahrnehmen, verstehen und Inklusion fördern
  • sozialpädagogische Bildungsarbeit in den Bildungsbereichen professionell gestalten
  • Erziehungs- und Bildungspartnerschaften mit Eltern und Bezugspersonen gestalten sowie Übergänge unterstützen

Während der Praxisphasen arbeitest du meist als Zweitkraft neben einer Erzieherin, führst Projekte durch wie zum Beispiel ein Projekt für gesunde Ernährung. Dabei stehst du ständig im Austausch mit deinem Praxisbetreuer. Auch Rollenspiele sind Teil der Ausbildung. Darin übst du zum Beispiel Elterngespräche oder das Verhalten bei einem Streit zwischen Kindern.

Ist die Ausbildung zur Erzieherin schwer?

Die Ausbildung als Erzieherin kann herausfordernd sein, weil du viele verschiedene Fähigkeiten lernen musst. Du musst pädagogische Konzepte verstehen, empathisch und geduldig sein und dich in Bildungsbereiche wie Musik, Sprache und Gesundheit einarbeiten. Obwohl Mathematik in der Ausbildung kaum vorkommt, wird dir viel zwischenmenschliches Feingefühl abverlangt. Aber keine Sorge: Bei den Rollenspielen und in den Praxisphasen bekommst du Übung im Umgang mit den verschiedenen Charakteren der Kinder und weißt, wie du Konfliktsituationen selbstbewusst bewältigst.

Zum Muster für die Bewerbung als Erzieher
Ein Erzieher betreut Kleinkinder in der Kita.

Was ist eine PiA Ausbildung?

Die praxisintegrierte Erzieher-Ausbildung – kurz PiA – wurde vor ein paar Jahren eingeführt, um die Ausbildung attraktiver zu machen. Sie ist wie eine klassische duale Ausbildung aufgebaut. Hierbei kandelt es sich um eine klassische duale Ausbildung. Sie kombiniert Theorie und Praxis, indem die Praxiszeit komplett in die dreijährige Ausbildung integriert ist. Als PiA-Azubi arbeitest du zwei bis drei Tage pro Woche in einer Kita oder sozialpädagogischen Einrichtung. Hier hast du einen Ausbildungsvertrag. An den anderen Tagen besuchst du eine Fachschule für Sozialpädagogik. Immer mehr Bundesländer bieten die PiA an – Baden-Württemberg seit 2012, Thüringen seit 2023.

Ausbildungsvergütung PiA Ausbildung

Vorteile der praxisintegrierten Ausbildung (PiA)

  • Finanzielle Sicherheit: Du bekommst von Anfang an ein Ausbildungsgehalt.
  • Dualer Aufbau: Du wendest die Theorie direkt in der Praxis an.
  • Nur drei Jahre Ausbildung: Du bist schneller fertige Erzieherin.
Junge Erwachsene spielen auf einer Wiese Spiel zum Kennenlernen.

Was sind die Voraussetzungen für die Bewerbung als Erzieherin?

Hast du den Realschulabschluss, wird in der Regel bereits eine abgeschlossene Ausbildung im einschlägigen Bereich vorausgesetzt. Der Beruf muss also auch im sozialpädagogischen oder familienpflegerischen Bereich sein. Mit Fachabitur oder Abitur brauchst du keine Ausbildung. Du brauchst aber in der Regel ein Praktikum in diesem Bereich. Die Länge unterscheidet sich nach Bundesland.

Passende Vorausbildungen:

Außerdem brauchst du oft ein erweitertes Führungszeugnis sowie ein ärztliches Attest. Damit soll deine persönliche und gesundheitliche Eignung nachgewiesen werden. Und: Überprüft wird in der Regel auch, ob dein Masernschutz sowie andere Impfungen aktuell sind.

Erzieher Ausbildung Voraussetzungen

  • Je nach Schulabschluss: Ausbildung im einschlägigen Bereich oder Praktikum
  • Erweitertes Führungszeugnis
  • Ärztliches Attest
  • Vollständiger Impfschutz gegen Masern

Voraussetzungen für die Erzieher-Ausbildung in den Bundesländern:

Je nachdem, in welchem Bundesland du die Erzieher-Ausbildung absolvierst, musst du unterschiedliche Voraussetzungen erfüllen. Informier dich am besten über die Stellenanzeige oder direkt bei der Berufsschule, welche Aufnahmevoraussetzungen für dich gelten.

Beispielhaft findest du hier die Voraussetzungen für die Bundesländer Nordrhein-Westfalen, Bayern und Berlin.

Nordrhein-Westfalen:

Mit Realschulabschluss:Mit (Fach-)Abitur:
  • abgeschlossene 2-jährige Ausbildung im einschlägigen Bereich ODER
  • nicht einschlägige abgeschlossene Ausbildung + 6 Wochen einschlägige Tätigkeit ODER
  • eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 5 Jahren
  • mindestens 6 Wochen einschlägige Tätigkeit
  • Ausnahme: An einer Berufsfachschule für Sozial- und Gesundheitswesen ist kein Praktikum nötig

Bayern:

Mit Realschulabschluss:Mit (Fach-)Abitur:
  • abgeschlossene 2-jährige Ausbildung im einschlägigen Bereich ODER 
  • nicht einschlägige abgeschlossene Ausbildung + mindestens 200 Zeitstunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung ODER
  • eine einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 5 Jahren ODER
  • ein abgeschlossenes Sozialpädagogisches Seminar (SPS) oder Sozialpädagogisches Einführungsjahr (SEJ)
  • mindestens 200 Zeitstunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung

Berlin:

Mit Realschulabschluss:Mit (Fach-)Abitur:
  • abgeschlossene 2-jährige Ausbildung im einschlägigen Bereich ODER
  • einschlägige Berufstätigkeit von mindestens 3 Jahren ODER
  • Abschluss einer mindestens 3-jährigen fachfremden Ausbildung ODER
  • mindestens 4-jährige fachfremde Tätigkeit ODER
  • Fachhochschulreife an einer Fachoberschule des Fachbereichs Sozialwesen
  • mindestens 8 Wochen einschlägige Tätigkeit

Welchen Schulabschluss braucht man als Erzieherin?

Für die Ausbildung zur Erzieherin brauchst du einen mittleren Schulabschluss.

Relevante Schulfächer Erzieher-Ausbildung

  • Deutsch: Fehlerfreie Kenntnisse in der deutschen Sprache sind für die Arbeit mit Kindern ein Muss, etwa um mit ihnen lesen und schreiben zu üben, bei Hausaufgaben zu helfen und bei der Spracherziehung mitzuwirken.
  • Musik: In der Schule solltest du in Musik immer gut aufgepasst und gerne mitgemacht haben, denn gemeinsames Singen und Musizieren gehört in Erziehungseinrichtungen zur Tagesordnung und wird auch in der Sozialpädagogik als Methode genutzt.
  • Kunst: Malen und Basteln fördert die Kreativität der Kinder – mit einer guten Note in Kunst bist du bestens für das Anleiten und Betreuen einer Bastelstunde vorbereitet.

Übrigens: Mathe kommt in der Erzieher-Ausbildung kaum vor. Deshalb gehört die Ausbildung zu den Berufen ohne Mathe. Klick dich durch!

Ein Erzieher übt mit Kindern am Tablet.

Bewerbung Erzieherin: Wie bewerbe ich mich für eine Ausbildung als Erzieherin?

Möchtest du Erzieherin oder Erzieher werden, bewirbst du dich mit den üblichen Bewerbungsunterlagen – dazu gehören Anschreiben, Lebenslauf und relevante Anlagen.

Separat bei Berufsfachschule und Betrieb bewerben

Wenn du dich bei einer Kita um einen Ausbildungsplatz bewirbst, musst du in der Regel schon eine Zusage für einen Berufsschulplatz haben. An der Berufsfachschule bewirbst du dich nämlich separat. Auch die Praktika während der schulischen Ausbildung suchst du dir selbst.

Wie kann ich mich auf die Erzieher-Ausbildung vorbereiten?

In einigen Teilen Deutschlands, beispielsweise in Bayern, sind die Begriffe Sozialpädagogisches Seminar (SPS) und Sozialpädagogisches Einführungsjahr (SEJ) geläufig. Das SPS ist eine zweijährige berufliche Vorbildung für die Ausbildung zum Erzieher bzw. zur Erzieherin. Am Ende bist du dann staatlich geprüfter Kinderpfleger bzw. Kinderpflegerin. Das SEJ vermittelt dir ein Jahr vor deiner Erzieherausbildung erste praktische und theoretische Einblicke in die Arbeit mit Kindern und dienst ebenfalls zur Vorbereitung.

Tipp: Mach ein FSJ oder Bufdi!

Möchtest du nach der Schule noch nicht sofort eine Ausbildung beginnen, ist ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder ein Bundesfreiwilligendienst (Bufdi) interessant für dich. Da sammelst du viele wertvolle Erfahrungen und findest heraus, ob ein sozialer Beruf etwas für dich ist. Und: Machst du den Dienst in einer passenden Einrichtung, kannst du ihn dir als praktische Erfahrung für die Ausbildung anrechnen lassen.

Was verschafft mir einen Vorteil gegenüber anderen Bewerbern?

Hast du bereits öfter auf deinen kleinen Cousin aufgepasst oder ein Praktikum in einem Kindergarten gemacht? Perfekt! Dann besitzt du wertvolle Erfahrung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen, die dir einen Vorsprung gegenüber deinen Mitbewerbern verschafft.

3 Tipps für dein Anschreiben

  1. Belege deine Eigenschaften mit Beispielen. Du bist verantwortungsvoll und kannst gut mit Menschen umgehen – und zwar weil du regelmäßig als Babysitterin jobbst.
  2. Bringe Infos, die du z. B. auf der Website der Kita oder der Stadt gefunden hast, im Anschreiben unter. Daran merkt man, dass du dich gut informiert hast!
  3. Beantworte die Frage, warum du dich gerade für diese Ausbildung entschieden hast. Was interessiert dich daran besonders und warum bist du geeignet?

Bewerbungsschreiben Erzieherin: praktische Vorlagen

Damit du eine Vorstellung bekommst, wie ein Anschreiben für die Erzieher-Ausbildung aussehen kann, haben wir zwei Vorlagen erstellt. In einer Vorlage geht es um die Bewerbung um die praxisorientierte Ausbildung zur Erzieherung. Das andere Muster ist für die schulische Ausbildung.

Erster Satz im Anschreiben (Beispiel)

Kinder wollen getröstet, beschäftigt, gefördert und versorgt werden – all das und mehr leisten Erzieherinnen und Erzieher in Kindertagesstätten. Der Arbeitsalltag ist anstrengend, aber auch sehr erfüllend. So hat es zumindest eine Erzieherin beschrieben, die ich während meines Praktikums in einer Kita kennengelernt habe. Seitdem weiß ich: Ich möchte diesen Beruf ebenfalls ausüben. Deshalb bewerbe ich mich bei Ihnen um einen Ausbildungsplatz für die praxisorientierte Ausbildung (PiA) zur Erzieherin zum 1. August 20XY.

An diesen Anschreiben bzw. Motivationsschreiben kannst du dich beim Verfassen deines eigenen Textes orientieren. Denk aber dran, nicht alles zu übernehmen, sondern das Anschreiben an deine Situation und an deine Stellenausschreibung anzupassen! Am Ende überzeugst du mit einem individuellen Anschreiben am besten.

Musteranschreiben Erzieher-Ausbildung (PiA)
Lade unser kostenloses Anschreiben für die PiA-Ausbildung zur Erzieherin herunter!
Bewerbungsschreiben Erzieherin Muster (schulisch)
Hier kommst du zum kostenlosen Muster-Anschreiben für die schulische Erzieher-Ausbildung.

Welche Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es für Erzieher?

Das Angebot an Weiterbildungen für Erzieher und Erzieherinnen ist groß. Es ist auch sinnvoll, sein Wissen auszubauen. So hebst du dich von anderen ab, qualifizierst dich für weitere Tätigkeitsfelder und hast bessere Gehaltsaussichten.

Erzieher-Weiterbildungen im Überblick:

Fachwirt/in im Erziehungswesen

Als Fachwirt im Erziehungswesen trägst du die Verantwortung in den Bereichen Personalwesen, Controlling, Marketing und Öffentlichkeitsarbeit. Du planst, organisierst und kontrollierst beispielsweise die Arbeitsabläufe und den Personaleinsatz.

Motopäde bzw. Motopädin

Nach der Weiterbildung zum Motopäden oder zur Motopädin begleitest und unterstützt du Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Wahrnehmungs- und Bewegungsstörungen. Dazu erarbeitest du etwa in Pflegeheimen oder Rehabilitationskliniken Förderangebote, die die motorischen, kognitiven, sozialen und psychischen Fähigkeiten eines Menschen fördern.

Heilpädagoge bzw. Heilpädagogin

Mit einer Weiterbildung zum Heilpädagogen oder zur Heilpädagogin spezialisierst du dich auf behinderte und entwicklungsgestörte Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Im Fokus steht die Erziehung von Kindern und Jugendlichen, die Problemdiagnose und die Entwicklung bzw. Anwendung von therapeutischen Maßnahmen.

Fachlehrer/in für Sonderschulen

Mit dieser Weiterbildung spezialisierst du dich auf Schülerinnen und Schüler mit geistiger und körperlicher Behinderung. Spezielle sonderpädagogische Unterrichtseinheiten, wie spezielle Bewegungsspiele, fördern die geistige, soziale und körperliche Entwicklung der Kinder und Jugendlichen.

Betriebswirt/in im Sozialwesen

Als Betriebswirt im Sozialwesen unterstützt du in sozialen Einrichtungen die Geschäftsleitung bei organisatorischen Entscheidungen. Darüber hinaus bist du im Finanz- und Rechnungswesen, Controlling und Fundraising tätig.

Qualitätsbeauftragte/r im Gesundheits- und Sozialwesen

Du führst Besuche in Einrichtungen des Gesundheits- und Sozialwesens durch und bewertest die Qualität der Dienstleistungen – mit dem Ziel der Qualitätssicherung und -optimierung.

Studium

Erfüllst du die Voraussetzungen, kannst du als Erzieher oder Erzieherin auch noch an die Uni. Ist dein Wissensdurst im Bereich Pädagogik noch nicht gestillt, bieten sich zum Beispiel die Studiengänge Sozialpädagogik, Soziale Arbeit oder Erziehungswissenschaft an. Mit einem Bachelor-Abschluss hast du bessere Verdienstaussichten. Die Tätigkeitsfelder sind breit: Von der Erarbeitung von Lernkonzepten über Beratung von Eltern bis hin zur Leitung einer sozialpädagogischen Einrichtung ist alles möglich.

Wie sind die Zukunftsaussichten als Erzieher?

Mit einer Erzieherausbildung ist man auf dem Arbeitsmarkt sehr gefragt: Mittlerweile arbeiten häufig beide Elternteile in Vollzeitjobs und nehmen Ganztagsangebote wie Kindertagesstätten wahr. Dadurch wird auch das Angebot an Kitas und somit die Nachfrage an Erziehern erhöht. Aber auch in anderen Bereichen werden langfristig kompetente Erzieher und Erzieherinnen gebraucht, wie zum Beispiel in der Jugendhilfe oder an Schulen.

Und: Es handelt sich um einen sehr sicheren Beruf mit Zukunft. Arbeitgeber sind oft öffentliche oder kirchliche Träger. Da profitierst du von Tarifverträgen, die regelmäßig neu ausgehandelt werden und gute soziale Bedingungen garantieren.

Du solltest Erzieher/in werden, wenn …

  1. du Nerven aus Drahtseilen hast.
  2. der Umgang mit Kindern dir Spaß macht, selbst dann wenn sie mal einen schlechten Tag haben.
  3. deine Ideen die Kinder spielerisch und kreativ auf Trab halten.

Du solltest auf keinen Fall Erzieher/in werden, wenn …

  1. du bei Stress nicht ruhig bleiben kannst.
  2. Durchsetzungsvermögen nicht zu deinen Stärken gehört.
  3. du bei der Arbeit nicht schmutzig werden möchtest.
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