Deine Lieblingsjeans ist gerissen? Kein Problem, flickst du sie eben wieder zusammen! Die Klamotten in den Läden sind dir alle zu lahm? So what? Nähst du dir eben selbst ein cooles Oberteil! Und deine Eltern brauchen Hilfe beim Bügeln? Pfft, ist doch ein Klacks für dich, warum stellen sich da alle immer so an? Das bist alles du? Super, dann haben wir den perfekten Job für dich: Bei der Ausbildung als Textil- und Modenäherin schneidest du Stoffstücke nach Vorgabe aus, bringst sie in Form und vernähst sie zu Klamotten oder anderen Textilien. Wir plaudern jetzt ein bisschen aus dem Nähkästchen und verraten dir, warum Textil- und Modenäherinnen mehr als nur Nadel und Faden brauchen und was du außer geschickten Händen noch für die Ausbildung mitbringen solltest.
In der Ausbildung als Textil- und Modenäherin fertigst du alle möglichen Textilien und Kleidungsstücke an – also nicht nur schicke Klamotten, sondern auch Bettwäsche, Tischdecken oder Vorhänge. Zuerst müssen die Schnittlagebilder, also die Vorgaben, wie die Schnittformen auf dem Stoff aufzulegen sind, am Computer erstellt werden. Dann befestigst du Stoffbahnen in Abschneidevorrichtungen und druckst die Schablonen aus. Diese legst du nun so auf dem Stoff aus, dass möglichst viele von ihnen darauf passen, und schneidest die einzelnen Teile erst grob und dann sorgfältig aus.
Arbeitest du in der Bügelei, dann werden die einzelnen Stücke nun in Form gebracht – zum Beispiel durch Bügeleisen, Druck- und Pressmaschinen oder per Dampfbehandlung. Anschließend geht es für die Stoffstücke in die Näherei, wo die vorgefertigten Teile dann nach klaren Skizzen zusammengenäht und zum Beispiel mit Knöpfen versehen werden. Du nähst auch Innenfutter und Taschen ein und prüfst das fertige Stück dann auf die Qualität. Meistens sind die Näherinnen und Näher einem der Arbeitsschritte fest zugeteilt, weswegen du bei der Ausbildung als Textil- und Modenäherin häufig im Team arbeitest.
Bei der Ausbildung als Textil- und Modenäherin hast du es nicht nur mit Nadel und Faden zu tun. Stattdessen werden viele Arbeitsschritte maschinell erledigt – zum Beispiel durch Zuschneide-, Bügel- und Spezialnähmaschinen. Erstellst du die Schnittlagebilder, musst du auch mit den entsprechenden PC -Programmen umgehen können. Trotzdem hast du aber auch immer wieder Garn, Schere, Messer und Maßband in deinen Händen, gerade bei der Feinarbeit.
Die Ausbildung als Textil- und Modenäherin ist eine duale Berufsausbildung. Das bedeutet, dass sie zur Hälfte im Ausbildungsbetrieb und zur anderen Hälfte in der Berufsschule stattfindet. In der Schule geht es um alle wichtigen theoretischen Grundlagen: Du erfährst alles über Werk- und Hilfsstoffe, bekommst den Umgang mit den verschiedenen Maschinen beigebracht und lernst, wie man Schnittschablonen und Markierungen auf dem Stoff anbringt. Arbeitest du im Ausbildungsbetrie – zum Beispiel in großen und kleinen Modehäusern oder in Nähereien – setzt du das Gelernte tatkräftig um.
Möchtest du die Ausbildung als Textil- und Modenäherin machen, dann ist es wichtig, besonders sorgfältig zu arbeiten. Vor allem, wenn du es mit hochwertigen Stoffen zu tun hast. Zum Beispiel solchen, die mit fancy Nano-Partikeln beschichtet sind. Auch wenn es mal hektisch wird, etwa weil die neue Sommerblusen-Kollektion fertig werden muss, darfst du nicht den Faden verlieren. Ein Oberteil mit unterschiedlich langen Ärmeln möchte schließlich niemand haben. Wenn das kein Problem für dich ist, du geschickt mit deinen Händen bist und dir auch ein bisschen Kreativität nicht fehlt, dann hältst du jetzt alle Fäden in der Hand: Bewirb dich noch heute für die Ausbildung als Textil- und Modenäherin!
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