Ausbildung Spielzeughersteller/in

Empf. Schulabschluss:
Hauptschulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Spielzeughersteller/in Berufsbild

Du weißt, dass du tief in deinem Herzen für immer Kind sein wirst. Damals, als man mit Puppen und Bauklötzen gespielt hat, war die Welt noch in Ordnung. Nie wirst du deine Freude vergessen, wenn dir deine Eltern ein neues Spielzeug geschenkt haben. Wenn du diese Liebe zu Spielsachen nicht verloren hast und sie dich schon dein ganzes Leben lang begleitet, haben wir genau den richtigen Job für dich. Hier kannst du deiner Leidenschaft nachgehen und hast den direkten Zugang zu Massen an Spielzeug aus Holz, Stoff oder Metall: Mach‘ eine Ausbildung als staatlich anerkannter Spielzeughersteller!

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Was macht ein Spielzeughersteller?

Als Spielzeughersteller beziehungsweise Spielzeugherstellerin fertigst du Spielzeuge aller Arten an, zum Beispiel Bälle, Plüschtiere oder Bausteine. Du verarbeitest dabei verschiedene Materialien, wie Stoff, Holz, Plastik oder sogar Metall. Du schneidest Stoffteile aus, nähst sie zusammen, stopfst sie mit Wolle voll und bastelst daraus Plüschtiere. In manchen Fabriken werden Puppen in Kunststoffgussverfahren selbst hergestellt, ansonsten bekommst du einen Rohling geliefert. Der sieht aber natürlich noch gar nicht kindgerecht und niedlich aus, deshalb bist du auch dafür zuständig, dass der Puppe Leben eingehaucht wird.

Als Spielzeughersteller baust du Spielsachen für alle Altersklassen. Besonders kleine Kinder nehmen ja bekanntlich gerne alles in den Mund. Deshalb ist es auch deine Aufgabe, zu überprüfen, ob die Spielgeräte sicher sind. Du passt auf, dass keine Knöpfe verschluckt werden können oder sich giftige Stoffe absondern. Deine Hauptaufgaben werden Werkeln, Basteln und Malen sein – der perfekte Job also für alle kreativen Köpfe, die ihr Hobby zum Beruf machen wollen. 

 

Wie sind die Arbeitszeiten als Spielzeughersteller?

An Weihnachten freuen sich viele Kinder über neue Spielsachen unterm Tannenbaum. Damit die ganzen Geschenke vorher auch alle pünktlich im Geschäft stehen, arbeitest du in dieser Saison besonders viel. Wenn sich Feiertage ankündigen, kann es also sein, dass du mal ein paar Überstunden machen musst.

 

Welche Ausbildung im Bereich Spieleherstellung gibt es noch?

Die offizielle Ausbildung heißt Spielzeughersteller, du findest in den Stellenanzeigen aber vielleicht auch Stellen mit dem Namen Spielgerätehersteller. Dabei geht es um die Herstellung von großen Spielgeräten wie man sie auf Spielplätzen findet. Die Ausbildung kombiniert verschiedene Tätigkeitsbereiche wie zum Beispiel das Tischler-Handwerk, Seilerei oder den Metallbau. 

Eine weitere verwandte Ausbildung ist die Ausbildung zum Holzspielzeugmacher.

Wie läuft die Ausbildung zur Spielzeugherstellerin ab?

Ausbildungsberufe wie der Spielzeughersteller zählen zu den typischen dualen Berufsausbildungen, du hast also theoretischen Unterricht an einer Berufsschule und lernst die Praxis in einem Betrieb kennen. Du pendelst also für die Ausbildungsdauer von drei Jahren zwischen deiner Firma und deiner Schule hin und her, bis du deinen Abschluss in der Tasche hast. Dein Alltag bleibt so auf jeden Fall abwechslungsreich, weil Praxis und Theorie sich immer wieder abwechseln. Allerdings gibt es nicht viele Berufsschulen, die dich zum Spielzeughersteller ausbilden können, deshalb kann es sein, dass du für deine duale Ausbildung umziehen musst.

Wusstest du schon, dass...

  • Holzspielzeug vor allem im Erzgebirge hergestellt wird?
  • Forscher davon ausgehen, dass das älteste Spielzeug eine Puppe war?
  • Kinder bereits in der Steinzeit mit selbstgebautem Spielzeug gespielt haben?
  • die teuerste Barbie über 350.000 Euro gekostet hat?
  • es nur eine einzige Berufsfachschule gibt, an der man Spielzeughersteller, Drechsler oder Holzspielzeugmacher werden kann?

Während deiner Ausbildung zum Spielzeughersteller lernst du Gesichter aufzumalen, Klappaugen und Perücken aufzukleben und sorgst natürlich auch für das passende Outfit deines Plüschtiers. Manchmal arbeitest du mit größeren Geräten, denn nicht alle Spielzeuge sind so handlich wie ein Bauklotz. Deshalb lernst du in deiner Ausbildung zum Spielzeughersteller unter anderem auch mit Bohr-, Fräs- und Schleifmaschinen umzugehen. Weil so ein Bohrer manchmal ziemlich laut sein kann und durch das Fräsen feiner Staub entsteht, der dich beim Atmen stört, wirst du ab und an auch Schutzkleidung tragen. Die meisten Ausbildungsplätze werden übrigens von der Spielzeugindustrie gestellt.

Du solltest Spielzeughersteller/in werden, wenn …

  1. du innerlich Kind geblieben bist und Spielzeug liebst.
  2. arbeiten bei Lärm dir nichts ausmacht.
  3. künstlerische Arbeit dir total viel Spaß macht.

Du solltest auf keinen Fall Spielzeughersteller/in werden, wenn …

  1. du kurz vor Feiertagen keine Überstunden machen willst.
  2. Kreativität nicht so deins ist.
  3. du für deine Ausbildung nicht wegziehen würdest.