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Achtung: Schulbegleiter ist kein Ausbildungsberuf. Um Schulbegleiter zu werden, kannst du aber z. B. erst mal eine Ausbildung zum Integrationshelfer machen.
Klären wir erst mal das Grundlegende: Was ist eigentlich ein Schulbegleiter bzw. eine Schulbegleiterin? Ein Schulbegleiter ist eine Person, die Schülern mit besonderen Bedürfnissen im Schulalltag hilft. Sie unterstützt die Kinder oder Jugendlichen beim Lernen und im Unterricht, aber auch bei sozialen Interaktionen. Als Schulbegleiter oder Schulbegleiterin arbeitest du eng mit den Lehrern, Eltern und gegebenenfalls auch mit anderen Betreuern oder Therapeuten zusammen.
Fragst du dich, wie dein Tagesablauf aussieht, wenn du Schulbegleiter wirst? Das lässt sich nicht so allgemein sagen, da natürlich jedes Kind anders ist und individuelle Betreuung benötigt.
Du wirst deine Schützlinge aber auf jeden Fall in den Unterricht begleiten und dort auf die Einhaltung von Strukturen und Routinen achten sowie das Bindeglied zwischen Schüler bzw. Schülerin und Lehrkraft sein. Darüber hinaus bist du für das Kind auch außerhalb der Unterrichtszeiten – also z. B. in den Pausen oder bei der Nachmittagsbetreuung – Ansprechpartner und vertrauensvolle Bezugsperson.
Es gibt in Deutschland keine offizielle Ausbildung zum Schulbegleiter. Das liegt vor allem auch daran, dass die Anforderungen an Schulbegleiter und Schulbegleiterinnen so verschieden sind. Grundsätzlich ist eine pädagogische Ausbildung aber eine super Grundlage. Praktische Erfahrung aus Praktika oder ehrenamtlichen Tätigkeiten ist natürlich auch von Vorteil.
Viele soziale Träger bieten Schulungen und Weiterbildungen an, die dich als Quereinsteiger auf eine Arbeit als Schulbegleiter vorbereiten. Informier dich als am besten bei Bildungseinrichtungen und sozialen Einrichtungen über deine Möglichkeiten und die Anforderungen.
Ausbildungen, die wir dir als Grundlage für deine Karriere als Schulbegleiterin oder Schulbegleiter empfehlen können, sind z. B. Integrationshelfer oder Erzieher.
Um Schulbegleiter zu werden, musst du ein paar Anforderungen erfüllen. Zunächst ist es natürlich ganz wichtig, dass du Freude am Umgang mit Kindern und Jugendlichen hast und ein großes Verständnis für ihre individuellen Bedürfnisse mitbringst. Einfühlungsvermögen und Geduld sind genauso essenziell wie die Fähigkeit, sich auf unterschiedliche Persönlichkeiten und Lernmethoden einzustellen.
Eine pädagogische Ausbildung ist von Vorteil, aber nicht zwingend erforderlich. Wichtig ist aber, dass du schon über grundlegende Kenntnisse in der Betreuung von Schülern verfügst. Zusätzliche Qualifikationen wie Erste-Hilfe-Kenntnisse oder praktische Erfahrungen im sozialen Bereich können deine Chancen verbessern. Außerdem brauchst du auf jeden Fall ein erweitertes Führungszeugnis, um deine Eignung für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu belegen.
Die genauen Voraussetzungen und Anforderungen, um Schulbegleiter zu werden, variieren je nach Bundesland und Träger. Informier dich also erst mal gut, bevor du dich auf Stellen bewirbst.
Auch hier lässt sich keine allgemeine Aussage treffen. Wie lange es dauert, bis du als Schulbegleiterin bzw. Schulbegleiter arbeiten kannst, hängt nämlich ganz von dem Weg ab, den du einschlägst. Eine einheitlich geregelte Ausbildungszeit gibt es schließlich nicht.
Die Kurse oder Fortbildungen, die du vor dem Jobeinstieg als Schulbegleiter möglicherweise machen musst, dauern zwischen ein paar Tagen und mehreren Wochen. Aber auch längere Lehrgänge sind möglich. Genauso wie ein direkter Quereinstieg mit entsprechender Einarbeitung. Das ist aber natürlich nur dann möglich, wenn du schon einige Erfahrung im sozialen Bereich mitbringst.
Das Gehalt eines Schulbegleiters ist von verschiedenen Faktoren wie der Region, der Qualifikation und der Einrichtung abhängig. In der Regel liegt der Verdienst eines Schulbegleiters bei einer regulären 40-Stunden-Woche zwischen dem Mindestlohn von ca. 1.985 Euro brutto im Monat und ca. 2.200 bis 2.500 Euro monatlich.
Tarifliche Regelungen oder individuelle Vereinbarungen können ebenfalls eine Rolle spielen. Zudem beeinflusst natürlich die Art der Anstellung – also ob Teilzeit oder Vollzeit – das Gehalt. Erfahrung und spezielle Zusatzqualifikationen können ebenso zu einem höheren Verdienst führen.
Die Bezahlung von Schulbegleitern während der Ferien hängt von den individuellen Arbeitsverträgen und den Regelungen des jeweiligen Bundeslandes ab. Oft sind Schulbegleiter auf Basis eines Schuljahres angestellt. Das bedeutet, dass das Gehalt auf die Tage der tatsächlichen Betreuung im Schuljahr kalkuliert ist. Manche Träger oder Einrichtungen bieten aber auch eine Jahresvergütung an, die eine Bezahlung in den Ferienzeiten einschließt.
Bei deiner Bewerbung als Schulbegleiter ist es wichtig, dass du deine Fähigkeiten zur Unterstützung von Schülern mit besonderen Bedürfnissen hervorhebst. Zeig auf, wie du mit Empathie und Geduld einen positiven Einfluss auf den Schulalltag deiner Schützlinge ausüben kannst.
Betone deine Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen (falls vorhanden) und erwähne relevante Qualifikationen, wie z. B. etwa eine pädagogische Ausbildung. Vergiss außerdem nicht, auf deine Teamfähigkeit und deine Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit Lehrern und Eltern einzugehen. Zu guter Letzt sollte selbstverständlich auch deine Motivation und Leidenschaft für den Job deutlich werden.
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