Machst du eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten, bekommst du im ersten Jahr zwischen 649 und ca. 1.000 Euro brutto im Monat (Stand: 2024). Im zweiten Jahr verdienst du mindestens 766 bis 1.100 Euro und im dritten Jahr zwischen 876 und 1.200 Euro. Darunter fällt dein Gehalt nicht, da seit Januar 2020 der Mindestlohn für alle dualen Ausbildungsberufe gilt.
Das Gehlat von Rechtsanwaltsfachangestellten in der Ausbildung wird anhand von Empfehlungen der jeweiligen Rechtsanwaltskammer geregelt. Als Rechtsanwaltsfachangestellte kann es deshalb bereits während der Ausbildung zu großen Unterschieden innerhalb Deutschlands kommen.
Hast du deine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten abgeschlossen, wird sich das auf deinem Gehaltsscheck deutlich bemerkbar machen. So kannst du als gelernte Rechtsanwaltsfachangestellte mit einem Einstiegsgehalt von rund 2.000 Euro brutto rechnen. Da sich die Lebensumstände von Bundesland zu Bundesland unterscheiden, sind die Gehälter für Rechtsanwaltsfachangestellte bundesweit nicht einheitlich. Da das Leben beispielsweise in München deutlich teurer ist, ist es in Bayern üblich, den Rechtsanwaltsfachangestellten ein höheres Gehalt zu zahlen.
Ebenso kann die Höhe deines Gehaltes aber auch von deinem Arbeitgeber abhängen. So zahlen Großkanzleien den Rechtsanwaltsfachangestellten oft ein höheres Gehalt, als kleine Kanzleien. Du könntest aber auch in Wirtschaftsprüfungsgesellschaften, in Mahnabteilungen von Versandhäusern, größeren Warenhausketten oder von Banken, Sparkassen und Versicherungen unterkommen und dort ein höheres Verdienst erzielen.
Da du auch nach deiner Ausbildung noch weiter dazulernen wirst, steigert sich mit deiner Berufserfahrung als Rechtsanwaltsfachangestellte auch dein Verdienst immer weiter. Deine Arbeitskraft wird also immer wertvoller. Beschleunigen kannst du deinen Qualifikationsgrad aber auch mit Weiterbildungen oder Spezialisierungen. Der erste Schritt könnte beispielsweise die Weiterbildung zum Rechtsassistenten sein. Nach der sechsmonatigen Ausbildung bist du befugt, anspruchsvollere Aufgaben zu übernehmen. Noch größer wird dein Qualifikationssprung – und damit auch dein Gehaltsanspruch – mit einer Weiterbildung zum Rechtsfachwirt. Hast du den Ausbildungsabschluss und zwei Jahre Berufserfahrung kannst du an der berufsbegleitenden Weiterbildung teilnehmen. Sie ermöglicht dir den Zugang zu leitenden Positionen und deutlichen Gehaltssteigerungen. So ist der Verdienst eines Rechtsfachwirts im Durchschnitt 500 Euro höher als der Lohn eines Rechtsanwaltsfachangestellen. Hat eine Rechtsanwaltsfachangestellte ein Gehalt von rund 2000 Euro brutto, verdient ein Rechtsfachwirt im Durchschnitt 2500 Euro monatlich.
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