Kundengespräche führen, Modelle zeichnen, Heizanlagen bauen und installieren. Was ein Ofen- und Luftheizungsbauer den ganzen Tag so macht, das weißt du nun. Er hat einen sehr abwechslungsreichen Arbeitsalltag und ist oft unterwegs. Er berät Kunden bei ihnen zu Hause, fertigt Skizzen im Büro an, erstellt Modelle in der Werkstatt und landet zum Einbau der Öfen oder Kamine wieder beim Kunden. Doch ein spannender Job allein reicht nicht, um am Ende des Monats die Miete zahlen zu können oder etwas zu essen auf dem Tisch zu haben. Natürlich musst du auch wissen, wie das Ofen- und Luftheizungsbauer Gehalt so aussieht.
Während der ersten beiden Ausbildungsjahre erlernst du zunächst einmal alle Grundkenntnisse, die du für die Arbeit im Betrieb benötigst. Du erlernst die Planung und Vorbereitung von Arbeitsabläufen, das manuelle und maschinelle Bearbeiten von Metallen und Kunststoffen sowie das Bearbeiten von keramischen Bauteilen. Auch das Errichten von Ofenverkleidungen, das Ausbauen von Heizkammern und das Herstellen von Luftleitungssystemen übernimmst du bereits. Im ersten Ausbildungsjahr als Ofen-und Luftheizungsbauer liegt deine Ausbildungsvergütung bei mindestens 649-900 Euro im Monat. Das ist nämlich der Mindestlohn für Azubis, die 2024 ihre Ausbildung beginnen. Natürlich kann es aber auch sein, dass du in der Ausbildung mehr verdienst - das hängt von deinem Ausbildungsbetrieb ab. Im zweiten Jahr deiner Ausbildung stellst du Feuerstätten auf, baust Speicheröfen und installierst Heizeinsätze. Auch die Instandhaltung und das Aufbauen von industriell gefertigten Öfen und Herden werden von dir übernommen. Du stellst sogar raumlufttechnische Anlagen her! Klingt spannend, oder? Dein Einsatz macht sich auch auf deinem Konto bemerkbar und dein Ofen- und Luftheizungsbauer Verdienst steigt auf mindestens 766-1.000 Euro an. Im dritten und letzten Lehrjahr montierst du Mess-, Steuerungs- und Sicherheitseinrichtungen von Ofen- und Luftheizungsbausystemen. Du baust Backöfen, Kachelöfen und erstellst die Brennstoffversorgung für Feuerungsanlagen. Auch in der Kundenberatung wirst du nun geschult, schließlich ist der Umgang mit Kunden einer der wichtigsten Bereiche in deinem Beruf. Dein Ausbildungsgehalt steigt darum auch auf 876-1.080 Euro monatlich an. Neben der Arbeit im Betrieb besuchst du natürlich auch noch die Berufsschule. In Mathe lernst du die verschiedenen Berechnungen, um beispielsweise die Heizlast von Räumen zu ermitteln. In Physik lernst du heiztechnische Sachverhalten wie Wärmelehre, Elektrik und Elektronik. Neben diesen beiden Fächern ist außerdem Werken/Technik von großer Wichtigkeit. Schließlich rechnest du nicht nur, sondern baust am Ende auch. Hier lernst du alles, was du für die handwerklichen Techniken brauchst, wie das Zeichnen eines Grundrisses oder Details.
Wenn du noch nicht so ganz zufrieden mit deinem Ofen- und Luftheizungsbauer Gehalt bist, das ab Januar 2015 mindestens 1360 Euro brutto beträgt, kannst du eine der vielen Weiterbildungsmöglichkeiten nutzen. Wie wäre es mit einer Weiterbildung zum Fachkaufmann in der Handwerkswirtschaft? Du koordinierst in Handwerksbetrieben verwaltende und technische Tätigkeiten und verdienst ungefähr 2700 Euro monatlich. Als Ofen- und Luftheizungsbauermeister übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben in Betrieben des Ofen- und Luftheizungsbauer-Handwerks. Dein Gehalt steigt somit auf bis zu 3200 Euro pro Monat. Auch ein Studium ist möglich. Der Versorgungstechnik-Bachelor dauert sechs bis acht Semester. Im Anschluss kannst du im Bereich Handwerksmanagement in unterschiedlichen Tätigkeitsfeldern wie zum Beispiel Finanz- und Rechnungswesen oder Personalmanagement, -entwicklung arbeiten. Auch die Selbstständigkeit als Rechnungsprüfer oder als Personalentwickler ist möglich.
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