Es gibt keine klassische Ausbildung zur Motopädin. Wir verraten dir, was du machen musst, um später als Motopädin arbeiten zu können.
Mit Kindern arbeiten, gleichzeitig kreativ sein und einen direkten Beitrag zur Verbesserung ihrer Lebensqualität leisten – das alles kann ein Motopäde bzw. eine Motopädin. Wie der Name schon sagt, bist du dafür zuständig, die motorische Fähigkeiten von Kindern und Jugendlichen zu fördern. Praktische Erfahrungen sind dabei besonders wichtig. Du solltest auch bereit sein, ständig dazuzulernen, denn das Feld der Motopädagogik entwickelt sich immer weiter.
Du siehst also: Der Weg dorthin erfordert zwar Ausdauer, aber die Belohnung ist eine erfüllende Tätigkeit. Wenn du denkst, dass du das Zeug zur Motopädin hast, dann verraten wir dir, welche Voraussetzungen du dafür brauchst und was du alles über den Beruf wissen musst.
Eine Motopädin ist eine Fachkraft in der therapeutischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Ihre Aufgabe besteht darin, durch Bewegung und Spiel die motorische Entwicklung zu fördern. Dabei geht es nicht nur um die rein körperliche Bewegung, sondern auch um soziale und emotionale Aspekte.
Die Motopädin setzt gezielte Übungen und Aktivitäten ein, um bestimmte Fähigkeiten zu trainieren oder Defizite auszugleichen. Sie arbeitet oft in enger Zusammenarbeit mit Ärzten, Psychologen und anderen Therapeuten. Sie könnte beispielsweise Übungen durchführen, die die Feinmotorik verbessern oder Spiele einsetzen, die die Grobmotorik fördern. Dabei ist wichtig, dass die Übungen Spaß machen und motivierend sind.
Motopäden arbeiten in unterschiedlichen Umgebungen. Sie können in privaten Praxen, Rehabilitationszentren, Krankenhäusern, Therapiezentren, Kitas und Schulen tätig sein. Einige Motopäden arbeiten als Berater, während andere in die Forschung gehen. Dein Arbeitsort hängt also ganz davon ab, in welchem Bereich der Motopädie du dich spezialisieren willst.
Vorteile | Nachteile |
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Als Motopädin hast du die Möglichkeit, Kinder in ihrer Entwicklung positiv zu beeinflussen. | Die Arbeit kann emotional belastend sein, da du oft mit Kindern arbeitest, die besondere Bedürfnisse haben. |
Du kannst kreative und abwechslungsreiche Therapieformen nutzen, um Kindern zu helfen. | Es kann schwierig sein, eine Work-Life-Balance zu finden, da die Arbeit oft sehr fordernd ist. |
Das Berufsfeld bietet dir die Chance, kontinuierlich dazu zu lernen und dich weiterzubilden. | Du musst bereit sein, dich ständig weiterzubilden und auf dem neuesten Stand zu bleiben. |
Du hast die Möglichkeit, mit anderen Fachleuten zusammenzuarbeiten. | Die Bezahlung in sozialen Berufen ist oft nicht so hoch wie in anderen Branchen. |
Es kann sehr erfüllend sein, Fortschritte bei den Kindern zu sehen und zu wissen, dass du dazu beigetragen hast. | Es kann manchmal schwierig sein, die Erfolge deiner Arbeit zu messen, da die Fortschritte oft langsam und schrittweise erfolgen. |
Die Ausbildung zur Motopädin ist eine berufliche Weiterbildung. Du musst zunächst eine abgeschlossene Ausbildung im Sozial-, Gesundheits- oder Bildungswesen oder in einem pädagogischen oder therapeutischen Bereich haben, um dich dann zur staatlich anerkannten Motopädin weiterzubilden.
Das kannst du an verschiedenen Fachschulen und Bildungseinrichtungen machen, wo dir die Grundlagen der Motopädagogik vermittelt werden. Die Weiterbildung kann in Vollzeit oder auch berufsbegleitend in Teilzeit absolviert werden und dauert ein bzw. zwei Jahre. Besonders wichtig ist die praktische Ausbildung, in der du das Gelernte anwenden und vertiefen kannst. Am Ende steht meist eine Prüfung an, um staatlich anerkannt zu werden.
Wir stellen dir hier einige Berufe vor, die eine gute Grundlage bilden, um dich im Anschluss zur Motopädin weiterzubilden.
Als Erzieherin betreust und begleitest du Kinder und Jugendliche in ihrer Entwicklung und Bildung. Der Fokus liegt auf der Förderung der sozialen, emotionalen und kognitiven Fähigkeiten.
Als Ergotherapeut fokussierst du dich auf die Verbesserung der motorischen, sensorischen und kognitiven Fähigkeiten, um die täglichen Aktivitäten und die Lebensqualität zu verbessern. Die Arbeit kann sowohl mit Erwachsenen als auch mit Kindern erfolgen und umfasst eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen.
Der Heilerziehungspfleger ist ein sozialpädagogischer Beruf, der sich auf die Betreuung und Unterstützung von Menschen mit Behinderungen konzentriert. Ihre Aufgabe besteht darin, ihre Klienten in ihrem Alltag zu begleiten und ihre Lebensqualität zu verbessern.
Als Sozialpädagoge konzentrierst du dich auf die soziale Integration von Individuen oder Gruppen in die Gesellschaft. Du arbeitest oft mit benachteiligten Menschen, um ihnen Lebenskompetenzen beizubringen und sie zu ermutigen, an der Gesellschaft teilzunehmen.
Viele der sozialen, therapeutischen und pädagogischen Berufe haben ähnliche Ziele, unterscheiden sich aber in ihren Methoden und Schwerpunkten. Die Berufe ergänzen sich oft in der Praxis, da sie alle auf das Wohlbefinden und die Entwicklung des Kindes oder des Erwachsenen abzielen.
In der Ausbildung zur Motopädin werden dir eine Vielzahl von Fähigkeiten und Kenntnissen beigebracht. Diese Liste gibt dir einen groben Überblick über das, was du in der Ausbildung lernst. Der genaue Inhalt kann je nach Ausbildungsstätte variieren.
Mögliche Lerninhalte:
Um eine Ausbildung in der Motopädie zu beginnen, brauchst du in der Regel einen mittleren Schulabschluss. Ein Interesse an Medizin und Psychologie ist ebenfalls hilfreich. Viele Schulen verlangen außerdem ein Praktikum im sozialen Bereich. Außerdem solltest du gerne mit Menschen arbeiten und ein hohes Maß an Empathie mitbringen. Geduld und Kreativität sind ebenfalls wichtige Eigenschaften in diesem Beruf. Es ist auch wichtig, dass du körperlich fit und belastbar bist, da die Arbeit oft anstrengend sein kann. Bereite dich auf eine Mischung aus theoretischer und praktischer Ausbildung vor, die mehrere Jahre dauern kann.
Das Gehalt in der Ausbildung kann stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie dem Standort und dem Arbeitgeber. Da es sich um eine berufliche Weiterbildung handelt, bekommst du meist kein Ausbildungsgehalt. Für die vorherige Ausbildung im pädagogischen oder therapeutischen Bereich, die für die Weiterbildung notwendig ist, bekommst du aber in der Regel ein klassisches Ausbildungsgehalt. Das hängt dann natürlich von der jeweiligen Ausbildung selbst ab.
Das Gehalt als ausgelernte Motopädin kann stark variieren und ist auch hier abhängig von Faktoren wie Erfahrung, Standort und Arbeitsumfeld. Berufseinsteiger können mit einem niedrigeren Gehalt beginnen, während erfahrene Fachleute in der Regel mehr verdienen. Dieses Gehalt kann auch durch zusätzliche Qualifikationen und Weiterbildungen erhöht werden.
Gehalt Azubi | Gehalt ausgelernt |
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ca. 920 bis 1.500 Euro brutto/Monat | ca. 2.500 bis 3.500 Euro brutto/Monat |
Die Zukunftsaussichten für Motopäden sind vielversprechend. Mit dem verstärkten Fokus auf ganzheitliche Gesundheit und Wohlbefinden gewinnt die Motopädie an Bedeutung. Es wird erwartet, dass die Nachfrage nach qualifizierten Motopäden weiter steigt, da immer mehr Menschen die Vorteile von motorischer Rehabilitation erkennen.
Es ist wichtig, sich ständig weiterzubilden, um auf dem neuesten Stand zu bleiben und die bestmögliche Betreuung bieten zu können. Als Motopädin hast du somit die verschiedensten Karrieremöglichkeiten.
Deine Karrieremöglichkeiten (Auswahl):
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