Ausbildung als Modist
Dass sich hinter der Melone nicht nur eine köstliche Frucht verbirgt und der Topfhut nicht in die Küche gehört, weißt du spätestens nach deiner Ausbildung als Modist. Du schneidest, nähst, gestaltest – und machst aus einem einfachen Stumpen einen richtigen Eyecatcher. Nach deiner bestandenen Abschlussprüfung ist es dann soweit: Du bist ausgebildeter Modist und musst nie wieder die Schulbank drücken – zumindest fast. Entscheidest du dich für eine Weiterbildung, erwarten dich doch noch einige Lernphasen. Die Mühe lohnt sich aber, denn mit verschiedenen Weiterbildungen kannst du karrieretechnisch noch einen drauflegen, deine Jobperspektiven verbessern und deinem Konto einen Gefallen tun.
Meister/in im Modistenhandwerk
Mit der Weiterbildung zum Meister im Modistenhandwerk verfeinerst du dein Können, indem du die Fertigkeiten aus der Ausbildung perfektionierst, beispielsweise bei der Erstellung von Entwürfen. Darüber hinaus fertigst du selbst Hutstumpen an, die du sonst immer geliefert bekommst, und schaust dir auch Kostüme oder Trachten genauer an. Abgesehen davon werden betriebswirtschaftliche Grundlagen vermittelt und du lernst, wie du Arbeitsabläufe planst und überwachst. Denn nicht selten bist du als Meister für Personal verantwortlich, das du mit Aufgaben versorgen musst. Vor allem, wenn du deinen eigenen Betrieb eröffnet hast. Bevor es aber so weit ist, vergehen noch mindestens zwei Jahre – solange brauchst du nämlich, wenn du diese Weiterbildung in Vollzeit machst. In Teilzeit solltest du um die drei bis vier Jahre einplanen. Der Meister kostet aber nicht nur Zeit, sondern auch Geld: Nicht selten musst du um die 3000 Euro für eine Weiterbildung einplanen. Dafür wirst du nach deinem Meisterabschluss auch besser bezahlt und übernimmst mehr berufliche Verantwortung.
Techniker der Bekleidungstechnik
Für den Techniker der Bekleidungstechnik musst du eine Ausbildung im Bekleidungsbereich gemacht und mindestens ein Jahr lang den Beruf ausgeübt haben. Weitere zwei Jahre in Vollzeit und drei bis vier Jahre in Teilzeit brauchst du anschließend für diese Weiterbildung. Zudem solltest du ein paar Tausend Euro parat haben, weil Fortbildungsangebote meistens etwas kosten – der Aufwand lohnt sich aber. Denn hast du die Technikerprüfung erst bestanden, darfst du nicht nur mehr Gehalt fordern, sondern auch ganz andere Tätigkeitsfelder angehen. Als Techniker der Bekleidungstechnik achtest du darauf, dass bei der Produktion nichts schiefläuft und alle Fristen eingehalten werden. Darüber hinaus überwachst du die Arbeitsschritte, bereitest Schnittmuster am Computer vor und kontrollierst, ob das Endprodukt fehlerfrei ist. Oftmals bist du in einem Unternehmen in der Industrie tätig, die Kleidungsstücke in großen Mengen produzieren – zum Beispiel Hüte.
Studium Modedesign
Stroh-, Cowboy- oder Glockenhut – deinen Berufsalltag als Modist meisterst du ohne Probleme und auch Kundenwünsche setzt du mit geübten Griffen um. Mit der Zeit findest du aber immer mehr Gefallen an der Gestaltung deiner Entwürfe und experimentierst nur zu gerne mit Farben und Material herum? Dann solltest du über ein Studium, beispielsweise Modedesign, nachdenken. Die praktischen Erfahrungen, die du während der Ausbildung gesammelt hast, werden dir in Fächern wie Gestaltungsgrundlagen oder Drapieren weiterhelfen. Ansonsten steht aber jede Menge Neues wie technische Modedarstellung oder Marketing auf dem Plan. Um zu einer Fachhochschule zugelassen zu werden, brauchst du entweder das (Fach-)Abitur oder einen Ausbildungsabschluss, kombiniert mit mehrjähriger Berufserfahrung. Über die genauen Zulassungsvoraussetzungen solltest du dich an deiner Wunschhochschule informieren, weil diese doch ganz schön unterschiedlich ausfallen können.
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