ODER
Schiffe beladen, sie mit viel Augenmaß in ihrem Liegeplatz „einparken“ und sie instand halten - für den Beruf als Hafenschiffer musst du wind- und wasserfest sein, denn du kümmerst dich bei Wind und Wetter draußen am Hafen um die Abfertigung der Schiffe. Egal ob ganz früh morgens oder sehr spät nachts: Du sorgst dafür, dass Schiffe den Hafen sicher verlassen oder dort einfahren können. Ob der Beruf des Hafenschiffers für dich auch so ein sicherer Hafen ist, was das Finanzielle betrifft, solltest du natürlich auch wissen, bevor du dich um einen Ausbildungsplatz bewirbst. Wir haben uns für dich mal informiert, wie dein Hafenschiffer Verdienst während und nach deiner Ausbildung aussieht.
Die duale Ausbildung zum Hafenschiffer dauert drei Jahre und findet abwechselnd in deinem Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Im ersten Jahr lernst du natürlich erst einmal den Betrieb kennen und planst deine Arbeitsabläufe zusammen mit deinem Team. Du planst bereits Fahrtrouten, nimmst Hafenfahrzeuge in Betrieb, wartest die Antriebsanlagen und beurteilst das Verhalten von Schiffen am Liegeplatz. Du siehst, es geht also im ersten Jahr vor allem um logistische Prozesse und das Kennenlernen deines Einsatzgebietes. Dein Einsatz wird monatlich mit mindestens 682 Euro belohnt – das ist der Azubi-Mindestlohn, wenn du 2025 deine Ausbildung anfängst. Aber Achtung: Es kann aber durchaus auch sein, dass du in der Ausbildung mehr verdienst – es ist schließlich nur ein Mindestlohn.
Im zweiten Jahr deiner Ausbildung darfst du die Schiffe im Hafen nun navigieren, Bordsysteme bedienen, Güter umschlagen und Hafenfahrzeuge be- sowie entladen. Du tauchst voll in die seemännischen Arbeiten ein und kümmerst dich auch darum, dass auf dem Boot alles tipptopp ist. Mit den wachsenden Aufgaben wächst auch dein Gehalt auf mindestens 805 Euro pro Monat.
Im dritten und letzten Jahr deiner Ausbildung vertiefst du die Kenntnisse, die du in den ersten 18 Monaten gewonnen hast, und lernst auch den Umgang mit Passagieren kennen. Du beförderst Personen und kennst nun alles, was du zum Thema Kundenorientierung wissen musst. Sollte doch einmal etwas schiefgehen, bringt dein Ausbilder dir bei, wie du dich bei Betriebsstörungen oder Havarien verhalten musst. Mindestens 912 Euro verdienst du nun monatlich und damit kann man sich doch das ein oder andere leisten.
Natürlich gehst du auch weiterhin zur Schule. Um die Geschwindigkeit der Fahrzeuge und den Kraftstoffverbrauch ausrechnen zu können, solltest du in Mathe gut aufpassen. Auch Werken/Technik ist ein wichtiges Schulfach. Du erfährst alles zum Thema Wartung und Reparatur und bist klar im Vorteil, wenn du handwerkliches Geschick mitbringst. So kannst du dich auch auf ein Einstiegsgehalt von etwa 2.100 bis 2.400 Euro brutto freuen. Mit ausreichend Berufserfahrung kannst du auch ein Gehalt von über 3.000 Euro erreichen.
Reicht dir ein Monatslohn nicht aus, kannst du dich natürlich auch weiterbilden, zum Beispiel zum Technischen Fachwirt. Hier planst, organisierst und arbeitest du überwiegend im kaufmännischen Bereich, wo du unter anderem Kunden berätst und Einkäufe tätigst. Oder willst du dich doch lieber zum Meister ausbilden lassen? Als geprüfter Logistikmeister überwachst du den Wareneingang und den Warenausgang. Wenn du nach der frischen Seeluft ein wenig verstaubte Bibliotheksluft brauchst, mach doch ein Nautik-Studium. Im Anschluss kannst du in der Schiffsführung, dem Schiffsbetrieb und in der Logistik arbeiten oder dich selbstständig machen.
Für diesen Schritt brauchen wir noch eine gültige E-Mail-Adresse von dir. Bitte hinterlege sie in deinem Account.