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Finanzberater ist kein klassischer Ausbildungsberuf. Du kannst aber eine kaufmännische Ausbildung und anschließend eine Weiterbildung machen.
Du kannst gut mit Zahlen UND mit Menschen? Dazu bist du auch noch analytisch und interessierst dich für Finanzen? Dann könnte die Finanzberater-Ausbildung genau das richtige für dich sein! Hier erfährst du, was ein Finanzberater können muss und wie du Finanzberater oder Finanzberaterin wirst.
Ein Finanzberater hilft Menschen dabei, ihre Finanzen optimal zu verwalten und zu planen. Er analysiert finanzielle Situationen und gibt Empfehlungen zur Geldanlage, Altersvorsorge und Versicherungen. Außerdem unterstützt er seine Klienten bei der Planung von größeren Anschaffungen oder Investitionen.
Typische Aufgaben von Finanzberatern:
Die Finanzberater-Ausbildung ist keine klassische Ausbildung. Genau genommen handelt es sich dabei um eine Weiterbildung. Du brauchst also eine bereits abgeschlossene Ausbildung, um eine Weiterbildung zum Finanzberater zu absolvieren. Hilfreich sind dabei kaufmännische Ausbildungen, die im besten Fall auch was mit Finanzen zu tun haben.
Diese Ausbildungen bieten sich an:
Nach Abschluss einer dieser Ausbildungen kannst du eine Weiterbildung zum Finanzberater machen. Hierfür gibt es verschiedene Anbieter, die die Weiterbildung in unterschiedlichen Ausbildungsmodellen anbieten, zum Beispiel in Teilzeit, Vollzeit oder als Intensivkurs. In der Regel werden die Weiterbildungen mit einer Abschlussprüfung zum geprüften Fachberater für Finanzdienstleistungen (IHK) abgeschlossen.
Auch ohne klassische Ausbildung gibt es Wege, Finanzberater zu werden. Insbesondere für die Finanzberater-Ausbildung gibt es immer mehr Quereinsteigerprogramme. Mitbringen solltest du aber dennoch einschlägige Berufserfahrung von mindestens vier Jahren. Wichtig dabei ist, dass deine Berufserfahrung wesentliche Bezüge zur Finanzdienstleistungsbranche hat.
Die Weiterbildung zum Finanzberater ist flexibel und kann entweder in Vollzeit oder berufsbegleitend absolviert werden. Die Dauer variiert zwischen acht Wochen und zwei Jahren, je nach Anbieter und Lernmodell. Am Ende der Weiterbildung erfolgt eine schriftliche und mündliche Prüfung bei der IHK.
Die Weiterbildung gliedert sich in folgende Schwerpunkte:
Ein wichtiger Teil der Weiterbildung ist die IHK-Prüfung zum Fachberater für Finanzdienstleistungen, die das erlernte Wissen testet. Die Vorbereitungszeit für diese Prüfung hängt ebenfalls vom Anbieter ab und kann unterschiedlich lange dauern. Einige Anbieter bieten intensive Lehrgänge an, während andere längere Vorbereitungsphasen haben.
Die Prüfung enthält diese Themen und Aufgaben:
Die Finanzberater-Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt. Du kannst sie über verschiedene Bildungsanbieter machen, entweder in Vollzeit oder auch in Teilzeit. Je nach individuellem Zeitplan und Bildungsanbieter kann die Weiterbildung unterschiedlich lang dauern.
Vollzeit:
Wenn du die Weiterbildung in Vollzeit machst, dauert sie in der Regel zwischen 3 und 12 Monaten. In dieser Zeit absolvierst du verschiedene Module, die Themen wie Finanzplanung, Beratungskompetenz und rechtliche Grundlagen abdecken.
Teilzeit/Berufsbegleitend:
Wenn du bereits arbeitest oder die Weiterbildung nebenberuflich machst, kann sie bis zu zwei Jahre dauern. Die Unterrichtseinheiten finden dann meist abends oder an Wochenenden statt, sodass du Beruf und Weiterbildung miteinander vereinbaren kannst.
Intensiv-Kurs:
Bei einigen Anbietern kannst du einen Intensivkurs zum Finanzberater absolvieren, die nur acht Wochen dauern. Solche Kurse sind aber meistens sehr kompakt und richten sich an Personen, die in kurzer Zeit die nötigen Qualifikationen erlangen möchten. Bedenke dabei aber, dass solche Intensivkurse sehr anspruchsvoll sind. Sie erfordern eine hohe Eigenmotivation und oft auch Vorkenntnisse im Bereich der Finanzdienstleistungen, um die Menge an Informationen in kurzer Zeit zu verarbeiten.
Tipp: Wenn du so was in Betracht ziehst, solltest du verschiedene Bildungsanbieter vergleichen und überprüfen, ob der Kurs zu deinen individuellen Bedürfnissen passt.
In der Regel liegt das Einstiegsgehalt bei etwa 30.000 bis 40.000 Euro brutto jährlich. Mit wachsender Erfahrung und zusätzlichen Qualifikationen kann das Gehalt auf 50.000 bis 70.000 Euro ansteigen. Das Gehalt von Finanzberatern und Finanzberaterinnen ist insgesamt aber stark von verschiedenen Faktoren abhängig. In der Regel verdienen selbstständige Finanzberaterinnen mehr als festangestellte Finanzberater und Finanzberaterinnen. Aber auch hier spielen unterschiedliche Einflüsse in den Verdienst rein, zum Beispiel die Region, die Berufserfahrung, die individuellen Qualifikationen oder die Größe des Unternehmens (bei einer Festanstellung).
Die Kosten für die Weiterbildung zum Finanzberater können je nach Kursdauer, Anbieter und Lehrgangsformat (Vollzeit, Teilzeit, online oder Präsenz) stark variieren.
Kompaktkurse und Intensivkurse:
Längere berufsbegleitende Lehrgänge:
Online-Weiterbildungen:
IHK-Gebühren:
Nach deiner Ausbildung zum Finanzberater stehen dir zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen. Du kannst direkt ins Berufsleben einsteigen und in verschiedenen Bereichen arbeiten:
Mit zusätzlichen Qualifikationen wie dem Fachwirt für Finanzberatung (IHK) kannst du dich auf höhere Positionen vorbereiten und dein Fachwissen weiter ausbauen.
Die Berufsaussichten für Finanzberater sind aufgrund der steigenden Nachfrage nach professioneller Finanzberatung sehr gut. Viele Menschen suchen nach Experten und Expertinnen, die ihnen in komplexen Finanzfragen wie Altersvorsorge, Investitionen oder Krediten weiterhelfen können.
Egal, ob du dich für die Finanzberater-Ausbildung oder für eine Anstellung als Finanzberater bewerben möchtest – diese Tipps helfen dir, deine Zukunft in der Finanzwelt zu starten:
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