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Dies ist eine Übersichtsseite über alle Berufe und Einstiegsmöglichkeiten bei der Feuerwehr.
Träumst du davon, Leben zu retten und Brände zu bekämpfen? Die Ausbildung bei der Feuerwehr bietet dir die Chance, genau das zu tun. Hier lernst du alles, was du für diesen anspruchsvollen Beruf brauchst: vom Umgang mit modernster Technik über Rettungseinsätze bis hin zur Teamarbeit unter extremen Bedingungen.
In der Feuerwehr-Ausbildung wirst du umfassend auf Notfallsituationen vorbereitet und lernst dabei vielfältige technische Fähigkeiten, Erste Hilfe und wie du auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahrst.
Ziel der Ausbildung ist es, dich zu einem Profi zu machen, der in jeder Lage handlungsfähig ist und effektiv reagiert. Schließlich rettest du als Feuerwehrmann Leben. Du bekämpfst Brände, rettest Menschen und Tiere aus gefährlichen Situationen, leistest technische Hilfe und führst Präventionsmaßnahmen für Gefahrensituationen durch. Körperliche Fitness ist in dem Beruf entscheidend, denn die Aufgaben sind herausfordernd. Wichtig ist auch Teamfähigkeit, weil du immer eng im Team zusammenarbeiten wirst.
Wenn du bei der Berufsfeuerwehr anfangen möchtest, entscheidest du dich für eine Beamtenausbildung. Hier steigst du mit dem mittleren Dienst ein und kannst dann noch Weiterbildungen für den gehobenen und den höheren Dienst machen. In Beamtensprache wird das übrigens nicht Ausbildung oder Weiterbildung genannt, sondern Vorbereitungsdienst. Die Azubis heißen Anwärter. Wenn du dich also für eine Beamtenlaufbahn bei der Feuerwehr entscheidest, steigst du als Brandmeisteranwärter ein. Eine andere Möglichkeit ist zum Beispiel die Ausbildung zum Werkfeuerwehrmann, das ist eine klassische duale Ausbildung.
Der mittlere Dienst ist die klassische Einstiegsausbildung in die Berufsfeuerwehr und die Beamtenlaufbahn. Die Ausbildung dauert ein bis drei Jahre.
Zugang: Du brauchst mindestens einen Hauptschulabschluss und eine abgeschlossene Berufsausbildung, die für den Feuerwehrdienst geeignet ist, zum Beispiel als Notfallsanitäter oder im handwerklichen Bereich. Für die Einstellung gilt ein Höchstalter, das in den Bundesländern unterschiedlich geregelt ist. In Bayern liegt es zum Beispiel bei 29 Jahren, in NRW bei 40 Jahren.
In manchen Städten kannst du die Feuerwehr-Ausbildung auch ohne vorherige Berufsausbildung machen, du brauchst dafür aber mindestens einen Realschulabschluss. In Berlin machst du dann zum Beispiel 18 Monate eine handwerklich-technische Ausbildung und anschließend einen zweijährigen Ausbildungslehrgang im mittleren feuerwehrtechnischen Dienst. Auch die Feuerwehr Düsseldorf hat eine 37-monatige Stufenausbildung für Bewerber mit Fachoberschulreife oder gleichwertigem Abschluss. Manche Städte bieten auch eine Feuerwehr-Ausbildung direkt nach dem Schulabschluss an, bei der du erst drei Jahre lang eine Notfallsanitäterausbildung und anschließend noch eine 15-monatige Ausbildung zum Feuerwehrmann machst. Informier dich am besten bei der Feuerwehr in der Stadt, in der du die Ausbildung machen möchtest.
Der gehobene Dienst ist die nächste Stufe der Karriere bei der Feuerwehr. Als Feuerwehrmann im gehobenen Dienst leitest du Einsätze und planst die Schichten und Einsätze deiner Kollegen. Du bist also eher organisatorisch tätig. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre.
Zugang: Du brauchst ein abgeschlossenes Hochschulstudium, entweder im Bereich Sicherheitstechnik oder in einer anderen technischen Fachrichtung. Mit dem dualen Studium Brandschutz und Sicherheitstechnik kannst du allerdings direkt nach dem Studium eine Position im gehobenen Dienst einnehmen.
Mit der Weiterbildung im höheren Dienst übernimmst du leitende und verwaltende Tätigkeiten. Die Weiterbildung dauert zwei Jahre. Während dieser Zeit absolvierst du Führungslehrgänge und Praktika mit Schwerpunkten auf Management, Organisation, Mitarbeiterführung und -motivation, Konfliktbewältigung und Einsatzleitung.
Zugang: Für die Weiterbildung brauchst du ein abgeschlossenes Masterstudium. Das Höchstalter für den Dienstantritt liegt hier je nach Bundesland bei 35 bis 40 Jahren, manche Bundesländer haben auch keine Altersbeschränkung.
Als Werkfeuerwehrmann überwachst du Industriewerke und bist im Notfall als erster vor Ort. Du arbeitest oft in Chemiewerken, Gießereien oder Kraftwerken mit hohem Explosionsrisiko und wirst speziell auf solche Notfälle vorbereitet. Die Ausbildung umfasst Rettungseinsätze, medizinische Versorgung, Bedienung technischer Hilfsmittel und das Fahren des Feuerwehrwagens.
Zugang: Hierbei handelt es sich um eine klassische duale Ausbildung. Für die Ausbildung gibt es keine formalen Zugangsbeschränkungen, du kannst sie also theoretisch mit jedem Schulabschluss machen. Gute Chancen hast du mittleren Reife oder einem Fachabitur.
Neben dem Alter und deinem Abschluss sind noch weitere Dinge für die Bewerbung bei der Feuerwehr relevant. Du musst die Staatsangehörigkeit eines EU-Staates haben oder die aus Norwegen, Island, Liechtenstein oder der Schweiz. Du brauchst einen Führerschein Klasse B, mindestens das silberne Schwimmabzeichen und ein einwandfreies Führungszeugnis. Außerdem solltest du körperlich fit und psychisch belastbar sein.
Für die Arbeit bei der Feuerwehr ist es besonders wichtig die körperlichen Voraussetzungen zu erfüllen, der Arbeitsalltag kann nämlich sehr anstrengend sein und dich vor einige Herausforderungen stellen. Bei der körperlichen Untersuchung wirst du auf Herz und Nieren geprüft. Dein Herz-Kreislauf- und Atemsystem werden mit einem Belastungs-EKG und einer Lungenfunktions-Prüfung getestet. Der Arzt schaut außerdem, wie es um die Beweglichkeit deiner Gelenke steht. Dir wird Blut abgenommen und du musst eine Untersuchung zur Atemschutztauglichkeit machen.
Meistens gibt es ein Vorstellungsgespräch, einen schriftlichen Test und dann noch einen Sporttest.
Schriftlicher Test: Der schriftliche Einstellungstest stellt ganz gemischte Fragen, es gibt zum Beispiel Aufgaben, wo es um Grammatik und Rechtschreibung geht oder auch Fragen zum Allgemeinwissen. Wichtig sind vor allem die Aufgaben zum technischen, logischen und physikalischen Verständnis, Aufgaben, die deine Belastbarkeit und Konzentrationsfähigkeit prüfen oder die Aufgaben zum räumlichen Denken.
Sporttest: Beim Sporttest kommen verschiedene Übungen auf dich zu. Du musst zum Beispiel einen 400-Meter-Lauf und einen 3.000-Meter-Lauf absolvieren, 200 Meter in verschiedenen Stilen schwimmen und du wirst in unterschiedlichen Übungen wie zum Beispiel Liegestütze, Wechselsprünge oder seitlicher Medizinballwurf getestet. Außerdem musst du Übungen absolvieren, die dir im Berufsalltag passieren können, wie zum Beispiel eine Drehleiter besteigen, Reifen wechseln oder den Wasserschlauch an einem Hydranten anschließen.
Vorstellungsgespräch: Im Vorstellungsgespräch geht es immer um das persönliche Kennenlernen. Der Arbeitgeber will mehr von dir erfahren und du bekommst einen besseren Eindruck von ihm.
In der Ausbildung zum Feuerwehrmann im mittleren Dienst bekommst du 1.280 Euro monatliches Bruttogehalt. In der Ausbildung zum Feuerwehrmann im gehobenen Dienst bekommst du zwischen 1.000 Euro und 1.900 Euro. Während der Ausbildung im höheren Dienst verdienst du monatlich 1.310 Euro brutto.
Als Werkfeuerwehrmann oder Werkfeuerwehrfrau verdienst du in der Ausbildung im ersten Jahr bis zu 1.090 Euro, im zweiten Jahr bis zu 1.190 Euro und im dritten Jahr bis zu 1.258 Euro.
Wenn du dich für eine Karriere in der Berufsfeuerwehr entscheidest, wirst du Beamter oder Beamtin und bekommst eine Besoldung. In der Regel startest du im mittleren Dienst in der Besoldungsgruppe A6 oder A7 mit etwa 2.500 Euro Einstiegsgehalt. Mit steigender Erfahrung kannst du bis in die Besoldungsgruppe A9 aufsteigen und in Stufe 8 knapp 3.800 Euro brutto verdienen.
Im gehobenen Dienst startest du in der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt. Hier bewegt sich dein Einkommen zwischen den Besoldungsgruppen A10 bis A13 und beträgt im Monat zwischen rund 2.300 in A10 und 4.600 Euro brutto in A13. Im höheren Dienst kannst du mit einem Gehalt zwischen 3.780 und 6.650 Euro rechnen.
Als Werkfeuerwehrmann erwartet dich ein Einstiegsgehalt von 2.500 bis 2.700 Euro brutto.
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