Daten zählen für viele Unternehmen zur wichtigsten Währung. Doch ohne Menschen, die diese Daten auswerten, sind sie für die meisten nicht mehr als eine große Ansammlung von Nullen und Einsen. Mit dem dualen Studium Digitale Technologien wirst du zum Experten auf dem Gebiet und hilfst Unternehmen dabei, die großen Datenmengen auszuwerten und effektiv zu nutzen.
Wie erfasst man Daten systematisch am besten und wie kann man diese verarbeiten? Welchen Nutzen können Unternehmen aus den erfassten Daten ziehen und auf welche Weise ist die Nutzung am effektivsten? Im dualen Studium Digitale Technologien lernst du alles, was du über die Auswertung und Interpretation großer Datenmengen wissen musst und zeichnest dich als Absolvent dieses Studiengangs durch ein grundlegendes und umfassendes Wissen in modernen Informations- und Kommunikationstechnologien aus.
Eine wichtige Rolle im Kontext digitaler Technologien spielt die Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt. Ingenieure der Informationstechnologie entwerfen datengetriebene Prozesse, installieren sie und bauen sie in die gängigen Arbeitsabläufe ein – von der Datenquelle bis hin zur Auswertung mit Verfahren der künstlichen Intelligenz. Damit gestalten sie die Automatisierung und Technologisierung der Arbeitswelt aktiv mit und entwickeln selbst Technologien und technische Systeme.
Zu den wichtigsten Anwendungsfeldern zählen die Industrie 4.0 und Smart Cities. Vor allem bei der digitalen Transformation von industriellen Prozessen, von öffentlicher Verwaltung und Infrastruktur sowie von Geschäftsprozessen und Wertschöpfungsketten bist du als Absolvent oder Absolventin des dualen Studiengangs digitale Technologien sehr gefragt.
Das Besondere am dualen Studium Digitale Technologien ist die Vielfalt möglicher Anknüpfungspunkte, denn Datenexperten sind in allen wirtschaftlichen Bereichen und Branchen gefragt. Insofern kannst du nach deinem Abschluss in nahezu jedem Unternehmen der Digitalbranche tätig werden. Die häufigsten Einsatzorte sind in der Entwicklung internetbasierter Geräte oder in der branchenübergreifenden Planung vernetzter Systeme. Auch in der Qualitätskontrolle und -sicherung sowie im Aufbau, Vertrieb und Instandhaltung vernetzter Systeme wrerden IT-Experten gebraucht.
Duale Studiengänge sind in Deutschland nicht reglementiert. Deshalb gibt es sehr viele Studiengänge, die zwar unterschiedliche Namen haben, sich aber inhaltlich oft nicht groß unterscheiden. Das duale Studium Digitale Technologien ist zum Beispiel sehr ähnlich zum dualen Studium Digital Engineering. Auch hier steht die Industrie 4.0 im Vordergrund. Du lernst in dem dualen Studium die Grundlagen der Ingenieurswissenschaft und verbindest diese mit Inhalten aus der Informatik. Später im Job entwickelst du dann unter anderem softwaregestützte Systeme für das Ingenieurwesen.
Wenn du dein duales Studium Digitale Technologien erfolgreich abgeschlossen hast, bekommst du von deiner Hochschule den Titel Bachelor of Engineering verliehen. Damit darfst du dich von nun an offiziell Ingenieur oder Ingenieurin nennen.
Zahlengenie: Mathematik war in der Schule dein Lieblingsfach und du löst auch komplizierte Formeln mit Leichtigkeit. Ob Differential-, Integralrechnung oder Statistik – du beherrschst nahezu jede Rechenoperation.
Wissenschaftler: Du kennst dich nicht nur bestens im Internet und mit modernen Technologien aus, sondern bist auch ständig auf der Suche nach technischen Innovationen und neuen Erfindungen. Auch in neue Systeme arbeitest du dich schnell ein.
Organisationstalent: Als Experte für digitale Technologien bekommst du Arbeitsaufträge aus den verschiedensten Abteilungen. Um dabei nicht den Überblick zu verlieren, ist eine gute Organisation sehr wichtig.
Experten digitaler Technologien bedarf es nahezu in jeder Branche und in jedem Bereich, deswegen musst du dir um deine berufliche Zukunft keine Sorgen machen. Denn du bist nach deinem Bachelor nicht nur sehr gefragt, sondern auch besonders vielfältig einsetzbar. Auch finanziell bist du gut abgesichert, denn du verdienst bereits während des dualen Studiums ein gutes Gehalt und kannst dich auch nach deinem Abschluss auf eine hohe Vergütung freuen.
Das duale Studium Digitale Technologien findet praxisintegrierend statt und gliedert sich in Theorie- und Praxisphasen, die sich etwa alle drei Monate abwechseln. Die gesamte Studiendauer beträgt sieben Semester, also dreieinhalb Jahre, wobei auch ein Praxissemester beinhaltet ist. Für die Theorieeinheiten besuchen die Studierenden die Hochschule.
In der Regel gibt es für das duale Studium Digitale Technologien bereits bestehende Kooperationen zwischen der Hochschule und den Unternehmen, sodass die Studierenden ihre Praxisphasen immer im selben Unternehmen verbringen. Dadurch bekommen sie einen umfassenden Einblick in die Arbeitsabläufe, in die sie als fester Teil des Teams aktiv integriert werden und wachsen auf diese Weise von Beginn an in das Unternehmen hinein.
Die theoretischen Inhalte des dualen Studiums Digitale Technologien sind auf sechs Semester verteilt und setzen sich aus verschiedenen Modulen der Naturwissenschaften, Informatik sowie BWL zusammen. Dabei lernst du nicht nur das für den Beruf notwendige Grundlagenwissen kennen, sondern wirst durch die Vermittlung umfassenden Fachwissens auch zum Spezialisten auf den Gebieten moderner Informations- und Kommunikationstechnologien. Im siebten Semester schreibst du, in Kooperation mit dem Unternehmen, in dem du deine Praxisphasen absolvierst, deine Bachelorarbeit.
Bereits im ersten Studienjahr bekommst du einen Großteil des theoretischen Know-hows vermittelt, das du für die Arbeit im digitalen Umfeld benötigst. Neben mehrerer Mathematik- und Informatikmodule gehören dazu auch Inhalte zu Data Science, Algorithmen und Datenstrukturen. Zusätzlich dazu lernst du Grundlagen der BWL und des Datenschutzes kennen, um dich optimal auf die Arbeitswelt und -prozesse vorzubereiten und dich mit den speziellen Praxisanforderungen im Kontext digitaler Innovationen auseinanderzusetzen.
Das zweite Studienjahr baut inhaltlich auf dem Wissen der ersten beiden Semester auf und vermittelt beispielsweise Lehrinhalte zur Physik und Elektrotechnik sowie zur Statistik. Module über Business Intelligence und Data Mining ergänzen die Inhalte und liefern zum Beispiel Informationen über Digitale Geschäftsmodelle und neue Technologien, die mit der Entwicklung und Verbreitung des Internets einhergehen.
Während das erste und zweite Studienjahr vor allem zur Vermittlung des Grundlagen- und Fachwissens dienen, sind die Inhalte des dritten Studienjahres besonders nah an der Praxis orientiert. Im Modul Innovations- und Projektmanagement beispielsweise, lernst du auch organisatorische Aspekte des Berufes kennen und erfährst, wie du neue Technologien und Innovationen in die Wirtschaft einführst und den Transformationsprozess anleitest. Entsprechende Kompetenzen spielen vor allem dann eine wichtige Rolle, wenn du eine leitende Position im Beruf anstrebst.
Am Ende des Studiums gibt es die Möglichkeit, durch Wahlmodule individuelle Schwerpunkte zu setzen. Entsprechende Wahlmodule sind zum Beispiel Regelungstechnik oder Automatisierungstechnik. Auch die Wahl einer BWL-Vertiefung oder eines Moduls zu Digitalen Geschäftsmodellen und Wertschöpfungsketten ist möglich. Eine explizite Spezialisierung ist hingegen nicht vorgesehen.
Während der Praxisphasen im Unternehmen wird dir die Möglichkeit geboten, dein theoretisches Wissen von der Hochschule direkt praktisch anzuwenden und Einblicke in den Beruf zu bekommen. Entweder verbringst du diese während deines dualen Studiums in der selben Abteilung oder wechselst sie im Laufe der Zeit auch mal. Absolvierst du die Praxisphasen in einem Unternehmen, das nicht in der digitalen Wirtschaft angesiedelt ist, kommt für dich allerdings vermutlich nur der Geschäftsbereich Informationstechnologie in Frage. Bei größeren Unternehmen kann dieser Bereich auch nochmal in verschiedene Unterbereiche unterteilt sein.
Durch die Einblicke in die Praxis lernst du die IT-Anforderungen der verschiedenen Geschäftsbereiche eines Unternehmens kennen und bekommst dadurch einen umfassenden Überblick über die entsprechenden Verknüpfungen innerhalb eines Betriebes. Dabei lernst du, wie Verfahren des Data Minings oder maschinellen Lernens in der Praxis umgesetzt werden und wie die allgemeine digitale Transformation der Arbeit funktioniert. Unter Umständen entwickelst und betreust du in deinen Praxisphasen sogar ein eigenes Projekt.
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