Das Sprichwort „schneller als die Feuerwehr“ kommt nicht von ungefähr. Ist irgendwo ein Feuer ausgebrochen oder eine Naturkatastrophe passiert, wählt man die 112 und ein paar Minuten später sind schon die ersten Einsatzfahrzeuge am Unglücksort. Feuerwehrleute können deshalb so schnell arbeiten, weil sie perfekt dazu ausgebildet wurden und regelmäßig Fortbildungen und Einsatztrainings absolvieren. Und weil im Hintergrund ein fähiger Oberbrandinspektor die Fäden in der Hand hält und darauf achtet, dass jedes Einsatzfahrzeug optimal ausgerüstet und jeder Feuerwehmann jederzeit einsatzbereit ist. Ein so anspruchsvoller Job sollte natürlich entsprechend bezahlt werden – schon in der Ausbildung. Bei uns findest du alle Infos zum Gehalt als Feuerwehrmann (gehobener Dienst).
Dein Gehalt als Feuerwehrmann (gehobener Dienst) unterscheidet sich von Bundesland zu Bundesland, setzt sich aber immer zusammen aus einem Grundgehalt und einem sogenannten Anwärtersonderzuschlag. Der Grundbetrag beträgt in Berlin derzeit zum Beispiel 1167,59 Euro. Rechnet man darauf einen monatlichen Anwärtersonderzuschlag von 700,55 Euro, beträgt dein Verdienst als Feuerwehrmann (gehobener Dienst) für beide Ausbildungsjahre stolze 1868 Euro brutto im Monat. Je nach Bundesland kann dein Gehalt ein bisschen höher oder niedriger ausfallen. Dazu kommt einmal im Jahr eine Sonderzahlung, die bis zu 70 Prozent deiner Anwärterbezüge betragen kann.
Der Beamtenstatus gehört zu den sichersten Arbeitsverhältnissen in Deutschland. Als Staatsdiener profitierst du von vielen kleinen Extras. Bist du einmal auf Lebenszeit verbeamtet, kannst du zum Beispiel nicht gekündigt werden. Aus diesem Grund zahlst du nicht in die Arbeitslosenversicherung ein. Auch von der Rentenversicherung bist du befreit, weil dein Dienstherr dazu verpflichtet ist, dir im Alter eine Pension zu bezahlen. Von deinem Gehalt als Feuerwehrfrau (gehobener Dienst) geht darum nur die Lohnsteuer ab. Die Beiträge, die du für Kranken- und Pflegeversicherung zahlen musst, sind für Beamte aber recht günstig.
Als Beamter im gehobenen feuerwehrtechnischen Dienst fällt dein Gehalt als Oberbrandinspektoranwärter in die Besoldungsgruppe A. In der Laufbahngruppe 2, erstes Einstiegsamt, bewegt sich dein Einkommen zwischen den Besoldungsgruppen A10 bis A13 und beträgt im Monat zwischen rund 2300 in A10 und 4600 Euro brutto in A13. Die einzelnen Besoldungsgruppen sind nochmal in jeweils acht Erfahrungsstufen unterteilt, in denen du mit zunehmender Berufserfahrung automatisch hochgestuft wirst. Um Gehaltsverhandlungen musst du dir als Oberbrandinspektor also keine Gedanken machen – das Bundesbesoldungsgesetzt legt genau fest, in welchen Abständen dein Gehalt als Oberbrandinspektoranwärter erhöht wird und wie hoch die Zuschüsse sind, die du bekommen kannst. Darunter fallen Extrazahlungen wie Gefahrenzulagen, Familienzuschläge und Bonuszahlungen für Bereitschaftsdienste.
Wirst du sogar zum Spitzenbeamten im höheren Dienst befördert, kannst du es hier auf der höchsten Erfahrungsstufe der Besoldungsgruppe A16 auf einen Bruttolohn von bis zu 6500 Euro im Monat schaffen.
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