Als Held des Alltags wird dir mit Sicherheit nie langweilig. Fast jeden Tag wirst du mit deinem Trupp oder deinem Zug zu einem anderen Einsatzort ausrücken und musst dort immer Vollgas geben. Ob nun Omas Katze vom Baum gerettet werden oder ein brennendes Chemiewerk gelöscht werden musst – als Brandoberinspektoranwärter ist immer höchste Konzentration angesagt. In deiner Vorbereitungszeit und auch später im Berufsalltag ist nicht nur Organisationstalent gefragt, sondern auch körperliche Fitness und emotionale Belastbarkeit. Schließlich können einem schlimme Brände oder Naturkatastrophen, bei denen auch Menschenleben bedroht sind, echt an die Nieren gehen. Darum durchläufst du mehrere Tests, bevor du für den Vorbereitungsdienst zugelassen wirst. Wie das genau funktioniert mit der Bewerbung als Feuerwehrmann (gehobener Dienst), haben wir für dich zusammengestellt.
Deine Bewerbung zum Feuerwehrmann (gehobener Dienst) geht ein bisschen über das klassische Einstellungsverfahren hinaus. Als Einsatzleiter bei der Berufsfeuerwehr, der du nach deinem Vorbereitungsdienst sein wirst, musst du neben guter Noten noch andere Qualitäten mitbringen.
Damit dein Dienstherr überhaupt weiß, dass du dich für Ausbildung zum Feuerwehrmann (gehobener Dienst) interessierst, musst du ihm natürlich als erstes deine Bewerbungsunterlagen schicken. Die bestehen aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf und deinen aktuellen Zeugnissen. Deine Bewerbung hat besonders große Aussicht auf Erfolg, wenn du einen Bachelor- oder Diplomabschluss in einem naturwissenschaftlichen oder einem technischen Fach nachweisen kannst. Immerhin wirst du im technischen Dienst der Berufs- oder Bundeswehrfeuerwehr eingesetzt. Aber auch andere Studiengänge, die etwas mit deinem späteren Job zu tun haben, können dir die Türen zur Feuerwehrwache öffnen.
Bevor dein Dienstherr dich zu einem Vorstellungsgespräch einlädt, musst du einen sehr abwechslungsreichen Einstellungstest bestehen. Es gibt einen schriftlichen Teil, in dem zum Beispiel deine Mathefähigkeiten geprüft werden. Testfragen zum Allgemeinwissen gehören ebenso zum Einstellungsverfahren, wie ein Test in Logik und einer, der dein Konzentrationsvermögen auf die Probe stellt. Dein Dienstherr möchte schließlich sehen, dass du auch in Stresssituationen ruhig bleiben kannst.
Bestehst du im Anschluss die körperliche Untersuchung, in der zum Beispiel deine Sehkraft gemessen wird, folgt der Sporttest. Für den Erfolg schwitzen musst du also nicht erst im Berufsalltag, sondern bereits bei deiner Bewerbung als Feuerwehrmann (gehobener Dienst). Beliebte Testdisziplinen sind Pendel- und Langstreckenläufe um deine Ausdauer auf die Probe zu stellen. Aber auch Kraft- und Geschicklichkeitsübungen stehen auf dem Programm.
Du hast die Nerven behalten und die schweißtreibende Prozedur erfolgreich hinter dich gebracht? Glückwunsch, denn jetzt erst folgt das Vorstellungsgespräch. Überzeugst du jetzt auf den letzten Metern, war deine Bewerbung als Feuerwehrmann (gehobener Dienst) ein voller Erfolg.
Vom Sporttest direkt zum Vorstellungsgespräch? Was sollst du da bloß anziehen? Immerhin möchtest du deinem Vorgesetzten nicht völlig verschwitzt vor die Augen treten. Für den Fall, dass alle Tests wirklich am gleichen Tag stattfinden, brauchst du gleich mehrere Outfits. Sportklamotten und gute Turnschuhe für den Fitnesstest sind ein absolutes Muss. Vergiss auf keinen Fall ein Handtuch und die Sachen, die du brauchst, um dich hinterher schnell frisch zu machen. Für das Vorstellungsgespräch packst du dir am besten eine schwarze Hose oder einen Rock, saubere Schuhe und ein weißes Hemd ein. Das reicht in der Regel völlig, denn in deinem späteren Arbeitsalltag wird dir die Klamottenfrage dank der Uniform erspart.
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