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Qualität braucht Geduld – das weiß wahrscheinlich niemand besser als du. Vier Jahre dauert es bis das Holz bereit ist, ein Fass zu werden. Denn für ein perfektes Ergebnis muss es erst einige Jahre lagern, damit es von dir als Böttcher oder Fassbinder verarbeitet werden kann. Ähnlich verhält es sich mit deinem Ausbildungsgehalt, denn auch du musst erst Einiges lernen, bevor es auf deinem Konto glänzen kann. Damit du aber jetzt schon weißt, worauf du dich während und auch nach deiner dualen Ausbildung finanziell einstellen kannst, verraten wir dir hier, wie dein Ausbildungsgehalt als Böttcher aussieht, und wie viel Geld es später im festen Beruf für dich gibt.
Wer körperlich schwere Arbeit leistet, der möchte dafür natürlich auch gut bezahlt werden. Dass während deiner Azubi-Zeit nicht gleich ein Fass voll Gold auf dich wartet, das wirst du dir sicher denken können. Dennoch kannst du mit deinem Ausbildungsgehalt als Böttcher zufrieden sein. Außerdem gibt es seit Januar 2020 den Azubi-Mindestlohn. Im ersten Jahr liegt dein Gehalt bei mindestens 682 Euro brutto im Monat. Und weil du nach und nach immer kräftiger, geschickter und wertvoller für deinen Betrieb wirst, bekommst du im zweiten Ausbildungsjahr eine Gehaltserhöhung. Dein Gehalt als Azubi liegt dann bei mindestens 805 Euro brutto monatlich und im dritten Jahr steigt es noch einmal auf eine Summe von mindestens 921 Euro. Ist dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden, gelten die Zahlen des Vertrags. Die darin festgehaltenen Vergütungsahlen können zwar auch unter dem Mindeslohn liegen, sind aber in der Regel höher.
Handwerksberufe gehören, zusammen mit den Stellen in der Technikbranche zu den richtig gut bezahlten Jobs – auch nach der Ausbildung. Reicht es am Ende des Monats dann doch mal nicht, kannst du dir als Azubi bei Bedarf auch finanzielle Unterstützung holen. So steht beispielsweise jedem Azubi die sogenannte Berufsausbildungsbeihilfe zu. Wie hoch die ausfällt und was genau das ist, das haben wir für dich in unserem Ausbildungsratgeber festgehalten. Darüber hinaus hast du auch noch die Möglichkeit BAföG zu beantragen.
Ob auch du dir nach deiner Ausbildung ein Fass voll Wein leisten kannst? Selbstverständlich, denn als Böttcher hast du das Glück, dass du nach Tarif bezahlt wirst. Das heißt, dein Betrieb bekommt vorgeschrieben, wie viel Gehalt er dir zahlen muss. Schon beim Berufseinstieg kannst du daher mit einem Gehalt zwischen 2.400 und 2.600 Euro brutto rechnen. Wenn du schon länger als Böttcher arbeitest und kein Fass der Welt dir mehr Probleme bereitet, kannst du bis zu 4.200 Euro brutto monatlich verdienen.
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