Beamte und Beamtinnen im Umweltschutz sind in Behörden für alle möglichen Belange rund um den Umweltschutz zuständig: Sie führen Umweltschutzmaßnahmen durch, prüfen umweltrechtliche Sachverhalte, beraten Bürger und Bürgerinnen und überwachen technische Anlagen.
Je nach Bundesland hat der Beruf des Beamten im Umweltschutz unterschiedliche Namen und wird auch unterschiedlichen Beamtenlaufbahnen zugeordnet. Das ist bei den verschiedenen Beamtenausbildungen in Deutschland etwas unübersichtlich. In NRW bilden zum Beispiel die fünf Bezirksregierungen und größere Städte in diesem Bereich aus – hier wirst du mit Start der Weiterbildung zum Umweltoberinspektoranwärter oder zur Umweltoberinspektoranwärterin ernannt. Du fängst dort im ersten Einstiegsamt der zweiten Laufbahngruppe (früher gehobener Dienst) des umwelttechnischen Dienstes an. Vielleicht liest du auch die Abkürzung 2.1.
In Bayern spricht man vom fachlichen Schwerpunkt bautechnischer und umweltfachlicher Verwaltungsdienst in der Fachlaufbahn Naturwissenschaft und Technik. Hier heißt der gehobene Dienst dritte Qualifikationsebene. Du wirst zum Technischen Oberinspektor ernannt. Den gleichen Titel würdest du in Hamburg tragen, wo du wie in NRW im ersten Einstiegsamt der zweiten Laufbahngruppe einsteigst, aber in der Fachrichtung Technische Dienste.
Weitere mögliche Bezeichnungen (beispielhaft)
Als Beamter oder Beamtin im Umweltschutz (gehobener Dienst) hast du die Möglichkeit, dich nicht nur privat, sondern auch beruflich für das Thema Umweltschutz einzusetzen. Städte, Regierungen und andere Behörden suchen in dem Bereich engagierte Fachkräfte – natürlich deutschlandweit. Schließlich ist es so wichtig wie noch nie, dass Auflagen zum Umweltschutz eingehalten und Maßnahmen zu mehr Umweltschutz umgesetzt werden. Du machst also einen super sinnvollen Job – und einen sehr sicheren noch dazu. Dank der Verbeamtung kann dir kaum gekündigt werden, du bekommst ein gutes Gehalt und deine Aufstiegsmöglichkeiten sind transparent.
Wissenschaftler: Eine Leidenschaft für Naturwissenschaften und Technik ist natürlich super wichtig, wenn du Beamter im Umweltschutz werden möchtest. Du solltest technisches Verständnis und analytisches Denken mitbringen und gut in Mathe sein, da Grundlage deiner Arbeit oft umwelttechnische Daten sind.
Perfektionist: Sorgfältig, pflichtbewusst, gut organisiert – es ist von Vorteil, wenn das Eigenschaften sind, die dich beschreiben. Schließlich wendest du in dem Job unter anderem Rechtsvorschriften an, wertest Messergebnisse aus und planst Maßnahmen von mitunter großer Tragweite.
Naturliebhaber: Interesse an Umwelt und Natur sind natürlich Grundvoraussetzung für die Arbeit als Beamter oder Beamtin im Umweltschutz. Du bist in dem Job auch mal draußen unterwegs, bei gutem oder schlechtem Wetter. Das sollte dir nichts ausmachen.
Der Vorbereitungsdienst als Beamtin oder Beamter im Umweltschutz im gehobenen Dienst dauert in der Regel 15 Monate. Während der Weiterbildung bist du Beamter auf Widerruf.
Du hast Praxiseinsätze in verschiedenen Behörden – zum Beispiel bei Bezirksregierungen, kommunalen Umweltämtern und Landesämtern für Naturschutz. Außerdem besuchst du für die fachtheoretische Ausbildung Seminare. Der Vorbereitungsdienst endet mit einer Abschlussprüfung.
Die theoretischen Grundlagen im naturwissenschaftlichen Bereich hast du dir bereits im Studium angeeignet. Während der Weiterbildung als Umweltschutzbeamter wendest du diese Kenntnisse an und vertiefst sie. Du erfährst zum Beispiel, wie man Konzepte zum Gewässerschutz, zum Immissionsschutz oder zur Luftreinhaltung erstellt. Dafür brauchst du nicht nur technisches und naturwissenschaftliches Know-how, sondern auch rechtliches Wissen. Im Laufe der Weiterbildung lernst du, Rechts- und Verwaltungsvorschriften praktisch anzuwenden.
Das lernst du in der Weiterbildung (beispielhaft):
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