ODER
Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker Drehmaschinensysteme
Nach der dreieinhalbjährigen Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker für Drehmaschinensysteme kannst du in vielen unterschiedlichen Produktionsbetrieben arbeiten. Dort fertigst du Präzisionsbauteile aus Metall durch bestimmte Drehtechniken und an verschiedenen Drehmaschinen. Du überwachst diese Fertigungsprozesse und wirst dazu ausgebildet, die Maschinen bei Verschleiß zu reparieren.
Meister
Wie in den meisten anderen Ausbildungsberufen kannst du dich auch als Zerspanungsmechaniker nach mindestens zwei Jahren Berufserfahrung für eine Weiterbildung zum Meister anmelden. Der Industriemeister in der Fachrichtung Metall ist dafür die beliebteste Wahl unter deinen Kollegen und kann auch dir eine glänzende Karriere ermöglichen. Die Fortbildung kann berufsbegleitend gemacht werden, dauert um den Dreh zwei Jahre und schließt mit der Meisterprüfung ab. Umsonst sind Unterricht und Abschlussprüfung leider nicht – je nachdem, bei welche Industrie- und Handelskammer du dich anmeldest wird dafür ein vierstelliger Betrag von verlangt. Manchmal bezahlt den dein Betrieb, du kannst unter Umständen aber auch das sogenannte „Meister-BAföG“ beantragen. Als Industriemeister kannst du dann selbst Azubis ausbilden und dich mit deinem eigenen Betrieb sogar selbstständig machen.
Techniker
Mit einer zweijährigen Weiterbildung zum Techniker in der Fachrichtung Maschinentechnik kannst du dein Einsatzgebiet von der Produktion auf die Konstruktion verlagern. Als Techniker arbeitest du nämlich an der Entwicklung des Produkts und versuchst, die Produktion noch schneller und besser zu gestalten. In der kostenpflichtigen Weiterbildung kannst du dir bei der IHK einen von fünf Schwerpunkten wählen: Zerspanungstechnik, Automatisierungstechnik, Betriebsmittel und Werkzeugbau, Fertigungstechnik oder Produktionsorganisation. Wenn du als Techniker noch eine Zusatzprüfung ablegst, kannst du die Fachhochschulreife erwerben und hast so die Möglichkeit, ein Fachstudium zu beginnen. Die Kosten für diese Weiterbildung können zwischen 2500 und 4000 Euro liegen. Lass dich davon aber nicht abschrecken: Auch hier besteht die Möglichkeit, dass dein Arbeitgeber oder die Bundesagentur für Arbeit die Kosten für dich übernimmt.
Studium/Fachstudium
Wenn du alle Voraussetzungen für ein Fachstudium erfüllst, kannst du nach deiner Ausbildung noch ein Studium antreten. Als Zerspanungsmechaniker für Drehmaschinensysteme bietet sich das Studium einer Ingenieurwissenschaft, beispielsweise Maschinenbau, an. Du hast kein Abitur? Macht nix! Mittlerweile nehmen die allermeisten Unis dich auch ohne allgemeine Hochschulreife auf – sofern du einen Meistertitel in der Tasche hast, der das Abi ersetzt.
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