Quitsch, quatsch, Traubenmatsch – in der Ausbildung als Weintechnologe lernst du, Trauben erst in Maische und Most und dann in Wein oder weinähnliche Getränke zu verwandeln. Natürlich besteht deine Aufgabe jetzt nicht daraus, in Kübeln voller Weintrauben herumzuplanschen. Du musst stattdessen allerhand Maschinen wie Pressen und Abfüllanlagen bedienen, die Qualität der Trauben und des Weines beurteilen, den Gärungsprozess überwachen und am Ende die fertigen Flaschen fachmännisch lagern und verschicken. Alles, was es sonst noch über die Ausbildung als Weintechnologe zu wissen gibt, bekommst du jetzt von uns serviert. Cheers!
Bei der Ausbildung als Weintechnologe verfolgst du den gesamten Weg der Traube von der Anlieferung in der Winzerei oder der Weinkellerei bis hin zum Versand an den Weinhandel. Zuerst einmal werden die gelieferten Trauben dafür geprüft, zum Beispiel auf ihren Zuckergehalt. Anschließend werden sie zu Fruchtbrei zerkleinert, der sogenannten Maische und danach zu Saft, dem Most, ausgepresst.
Der Traubenmost muss dann auf mechanische, maschinelle oder chemische Weise vorgeklärt werden, zum Beispiel werden Schmutzreste oder Schalenstückchen entfernt. Anschließend beobachtest du die Gärung des Mosts, misst die Temperatur und nimmst Proben. Ist der Wein fertig, prüfst du ihn im Labor: Wie hoch sind der Alkohol- und Zuckergehalt? Stimmen Farbe und Bukett? Ist alles fein mit dem Wein, dann wird er in Flaschen abgefüllt, fachmännisch gelagert und für den Versand ready gemacht. Manchmal wird auch den Kunden der Wein auf Verkostungen, den sogenannten Degustationen, schmackhaft gemacht.
Wer sich jetzt darauf freut, bei der Ausbildung als Weintechnologe mit Händen und Füßen Trauben zermatschen zu dürfen, den müssen wir leider enttäuschen: Weintechnologen und -technologinnen arbeiten hauptsächlich mit Maschinen und Anlagen: Pressen, Pumpen, Kühl- und Erwärmungsanlagen, Prüf- und Messgeräte, Gär- und Abfüllanlagen – für jede Station auf dem Weg von der Frucht zum Getränk hast du technische Unterstützung. Sonst würde es ja auch nicht Ausbildung als Weintechnologe, sondern als Weinstampfer oder Traubenzermatscher heißen. Diese ganzen Maschinen müssen natürlich auch regelmäßig gewartet und gesäubert werden und hin und wieder musst du auch mal ein Weinfass von innen putzen.
Die Ausbildung als Weintechnologe dauert drei Jahre und findet sowohl in Betrieben als auch in Berufsschulen statt. Im theoretischen Unterricht lernst du, wie du die Qualität der Trauben beurteilst, wie Maische und Most verarbeitet werden und was du über alkoholische Gärung wissen musst. Vor Ort in den Winzereien und Kellereien setzt du das Gelernte dann in die Tat um, maischt Trauben ein und verwandelst das alles dann in Wein.
Für die Ausbildung als Weintechnologe werden daher Azubis gesucht, die nicht nur aufmerksam und verantwortungsvoll arbeiten, sondern die auch handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen. Außerdem solltest du einen guten Geruchs- und Geschmackssinn haben. Da es öfter auch mal zur Kundenberatung kommen kann, bei der die Weinfreunde dich so ausquetschen wie du zuvor deine Trauben, solltest du außerdem ein freundliches Wesen mitbringen.
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