Du hast Spaß an Konzerten, Ausstellungen, Messen und anderen Veranstaltungen und fragst dich schon lange, wer sich das wohl immer alles ausdenkt und umsetzt? Die Antwort: Veranstaltungskaufleute!
Hier erfährst du, wie die Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann bzw. zur Veranstaltungskauffrau abläuft, welche Voraussetzungen du mitbringen musst und mit wie viel Gehalt du rechnen kannst. Natürlich gibt es auch noch Karriereinfos, Bewerbungstipps und noch vieles mehr.
Events planen und organisieren, Kosten kalkulieren, Ablaufpläne erstellen, Kunden akquirieren und betreuen und, und, und – Veranstaltungskaufleute übernehmen ziemlich vielfältige Aufgaben.
Veranstaltungskaufleute beschäftigen sich unter anderem mit folgenden Dingen:
Die dreijährige Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann läuft dual ab, das heißt du bist abwechselnd im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule.
Mit der Abschlussprüfung, die am Ende des dritten Jahres ansteht, hast du es geschafft. Dann darfst du dich offiziell Veranstaltungskaufmann bzw. Veranstaltungskauffrau nennen.
In der Berufsschule lernst du die theoretischen Grundlagen, die du für die Arbeit in der Veranstaltungsbranche brauchst. Dazu gehören zum Beispiel folgende Themen:
Beim Ausbildungsunternehmen geht es voll in die Praxis. Du bist direkt bei der Planung und Durchführung von Events dabei. Da wirst du schnell lernen, wie viel Planung hinter Veranstaltungen steckt. Im Betrieb beschäftigst du dich zum Beispiel mit folgenden Aufgaben.
Du interessierst dich für eine Karriere in der Eventbranche, möchtest aber lieber ein Studium machen? Dann schau dir mal das duale Studium Messe-, Kongress- und Eventmanagement an.
Du hast in der Regel eine 40-Stunden-Woche und arbeitest tagsüber. Je nach Art des Events kann aber auch Abend- und Wochenendarbeit anstehen.
Rein rechtlich sind die Voraussetzungen sehr überschaubar – es gibt nämlich keine. Das gilt auch für den Schulabschluss.
Interessant: Rund 75 % aller Veranstaltungskaufmann-Azubis haben die Hochschulreife. Das ist aber keine Grundvoraussetzung. Auch mit Hauptschul- oder Realschulabschluss kannst du die Ausbildung machen. Dann muss deine Bewerbung aber auf jeden Fall überzeugend sein! Weiter unten findest du Bewerbungstipps.
Ein Veranstaltungskaufmann verdient im ersten Ausbildungsjahr zwischen 800 und 1.100 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr erhöht sich das Gehalt auf 875 bis 1.200 Euro und im dritten Jahr liegt die Vergütung bei 950 bis 1.300 Euro.
Achtung: Je nach Branche kann die Ausbildungsvergütung stark schwanken. Die beliebtesten Branchen für eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau sind das Hotel- und Gaststättengewerbe und die Veranstaltungswirtschaft.
Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, die Ausbildung im öffentlichen Dienst zu machen. Da gibt es zum Beispiel einen Tarifvertrag. Die Ausbildungsvergütung ist darin genau festgelegt. In anderen Branchen ist das nicht immer der Fall – hier kann es zu starken Schwankungen beim Azubi-Gehalt kommen.
Ausbildungsjahr | Gehalt (brutto) |
1. Jahr | 800-1.100 Euro |
2. Jahr | 875-1.200 Euro |
3. Jahr | 950-1.300 Euro |
Nach der Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann kannst du mit einem Einstiegsgehalt von circa 2.100 bis 2.500 Euro brutto rechnen. Je nach Standort und Größe des Unternehmens kann es auch etwas mehr sein.
Veranstaltungskaufleute bekommen in der Regel ein Gehalt zwischen 2.100 und 3.300 Euro brutto im Monat. Grundsätzlich hängt es von verschiedenen Faktoren ab:
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Branche: In der gewerblichen Wirtschaft sind die Gehaltsaussichten am besten. Hier gibt es einen Tarifvertrag, der ein Gehalt zwischen 3.000 und 3.350 Euro vorsieht. Im öffentlichen Dienst liegt das Gehalt zwischen 2.800 und 3.350 Euro brutto im Monat.
Wichtig: Das sind nur durchschnittliche Gehaltsangaben. Im Eventmanagement kannst du auch etwas mehr oder weniger verdienen – je nachdem, wie groß die Veranstaltungen sind, die du organisierst. Eine gute Möglichkeit, sein Gehalt zu verbessern sind Fort- und Weiterbildungen.
Mit der Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau legst du den Grundstein für eine Karriere in der Eventbranche. Dort gibt es vielfältige Weiter- und Fortbildungsmöglichkeiten:
Fazit: Nach der Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau stehen die viele Türen offen. Du kannst dich auf Bereiche spezialisieren, die dir besonders viel Spaß machen und hast jede Menge Entwicklungsmöglichkeiten.
Als Veranstaltungskaufmann musst du organisiert und strukturiert sein – das gilt auch für deine Bewerbungsunterlagen. Die sollten vollständig und fehlerfrei sein.
Deine Bewerbung besteht aus folgenden Teilen:
Besonderheiten gibt es bei der Bewerbung eigentlich nicht. Praktische Erfahrungen bringen dir auf jeden Fall einen Vorteil. Vielleicht hast du schonmal ein Praktikum in der Eventbranche gemacht oder bei der Organisation eines Schulfestes mitgeholfen. So etwas solltest du in deinem Anschreiben auf jeden Fall erwähnen.
Ansonsten kannst du dich an den Fähigkeiten und Eigenschaften orientieren, die du weiter oben findest. Die tauchen in der Regel auch in der Stellenausschreibung auf. Achte darauf, dass du in deinem Anschreiben auf diese Skills eingehst und vor allem alles mit Beispielen belegst.
Allgemeine Tipps zu Anschreiben, Lebenslauf und Co. findest du im Ratgeber. Da erklären wir dir alles ausführlich.
Mit den Tipps kann bei deiner Bewerbung für die Ausbildung zum Veranstaltungskaufmann eigentlich nichts mehr schief gehen. Tipps für das Vorstellungsgespräch findest du auch im Ratgeber.
Was du beim Vorstellungsgespräch am besten anziehst, hängt immer stark vom Unternehmen ab, bei dem du dich bewirbst. In der Veranstaltungsbranche geht es teilweise recht locker zu, manchmal aber auch etwas schicker. Den Anzug kannst du im Schrank lassen. Ein Business-Casual-Outfit reicht in der Regel aus.
Tipp: Schau dir am besten die Website des Unternehmens an. Da bekommst du schnell einen Eindruck, welcher Dresscode dort dominiert. Achte auf jeden Fall darauf, dass dein Outfit sauber und ordentlich ist.
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