Wasser, Luft, Erde – das sind elementare Bestandteile des Lebens. Doch schadstofffreies Trinkwasser, reine Luft zum Atmen oder gesunder Boden zum Anbauen von Pflanzen sind nicht so selbstverständlich. Problematisch wird es, wenn zum Beispiel durch Verunreinigungen Schadstoff-Grenzwerte überschritten werden. Die gefährden Mensch und Umwelt. Hier kommt der Unweltschutztechnische Assistent ins Spiel. In diesem Job bist du Naturwissenschaftler und Umweltschützer in einem.
Mit der Ausbildung zum Umweltschutztechnischen Assistenten hast du sehr gute Zukunftsaussichten. Das Thema Umweltschutz ist extrem wichtig und betrifft alle Wirtschafts- und Lebensbereiche. Experten auf diesem Gebiet werden an vielen Stellen gebraucht. Du wählst mit dieser Ausbildung also einen sehr sicheren Job mit Perspektive.
Als ausgebildeter UTA kannst du zwischen verschiedenen Arbeitgebern wählen. Mögliche Arbeitgeber sind Forschungseinrichtungen, Umwelt- und Naturschutzämter sowie Unternehmen der Wasserversorgung. Jobs gibt es auch bei Betrieben der Abfall- und Abwasserwirtschaft und in der chemischen und pharmazeutischen Industrie.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
In diesem Beruf hast du meistens geregelte Arbeitszeiten.
Im Labor trägst du während deiner Arbeit als UTA natürlich Schutzkleidung, wie Schutzbrille, Atemschutz und Schutzhandschuhe. Die brauchst du teilweise auch bei den Außeneinsätzen. Bist du zum Beispiel in einer Kläranlage unterwegs, sind auch Gummistiefel ziemlich praktisch.
Bei der Ausbildung zum Umweltschutztechnischen Assistenten (UTA) handelt es sich um eine schulische Ausbildung. Du besuchst also eine Berufsfachschule, eine Berufsschule oder eine andere Bildungseinrichtung und absolvierst zwischendurch in der Regel ein Praktikum oder auch mehrere Praktika. Es gibt keinen festen Betrieb, bei dem du angestellt bist. Stattdessen bewirbst du dich direkt bei der Schule und bist dann offiziell auch Schüler, kein Auszubildender.
Die Ausbildung zum UTA ist in jedem Bundesland unterschiedlich geregelt. Sie dauert aber meistens 2 Jahre. Den größten Teil der Ausbildung macht der Unterricht an der Berufsfachschule aus. Dieser findet in theoretischer und in praktischer Form statt, in der Regel zu gleichen Teilen. Das Praktikum machst du meistens erst im zweiten Ausbildungsjahr.
Während der Ausbildung zum Umweltschutztechnischen Assistenten oder zur Umweltschutztechnischen Assistentin hast du allgemeinbildende Fächer sowie berufsbezogenen Unterricht. Die allgemeinbildenden Fächer sind zum Beispiel Englisch, Politik und Deutsch.
Die berufsspezifischen Fächer machen einen deutlich größeren Anteil deines Stundenplans aus. Ganz allgemein befasst du dich unter anderem mit den Bereichen allgemeine und anorganische Chemie, Mathematik, Biologie und Ökologie sowie Physik. Natürlich beschäftigst du dich im Unterricht mit dem Periodensystem der Elemente und den Reaktionsweisen und Eigenschaften der einzelnen Elemente. Etwas spezifischere Themen, die im Unterricht an der Berufsschule behandelt werden, sind Toxikologie, Stoffkreisläufe und Umweltrecht. Das erste Jahr deiner UTA-Ausbildung ähnelt inhaltlich übrigens sehr der Ausbildung zum Chemisch-technischen Assistenten (CTA).
Im Labor deiner Schule sammelst du von Anfang an Praxiserfahrung. Hier lernst und erprobst du alle für deinen Arbeitsalltag als UTA relevanten Untersuchungsmethoden und Messverfahren. Du setzt dich zum Beispiel damit auseinander, wie man Wasser-, Boden- und Pflanzenproben nimmt und untersucht. Emissionsmessungen stehen genauso auf dem Stundenplan wie die Analyse von durch den Menschen beeinflusste Ökosystemen.
Je nachdem, wo du dein Praktikum machst, bekommst du einen Einblick in die unterschiedlichen Einsatzfelder von UTA. Bist du zum Beispiel Praktikant oder Praktikantin bei einem Betrieb der Abfallwirtschaft, kann es sein, dass du dabei mitwirkst, Abfallwirtschaftskonzepte für Siedlungs-, Gewerbe- und Sonderabfälle zu erstellen.
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