Thermometermacher/in Karriere

Empf. Schulabschluss:
Ohne Schulabschluss
Ausbildungsdauer:
3 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Karrierepfad Thermometermacher/in

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es?

Ausbildung als Thermometermacher

In deinen drei Ausbildungsjahren hast du gelernt, Skizzen richtig zu lesen und anschließend aus einfachen Glasröhren ein Thermometer herzustellen. Zusätzlich wurde dir in der Berufsschule beigebracht, was es über dein Lieblingsmaterial Glas zu wissen gibt und welche Möglichkeiten sich zum Justieren anbieten. Nach deiner Ausbildung zum Thermometermacher muss deine Karriere aber nicht zum Erliegen kommen. Denn es warten unterschiedliche Weiterbildungen auf dich, die dir ganz neue Arbeitsfelder eröffnen.        

Industriemeister – Glas  

Mit deinem Ausbildungsabschluss erfüllst du bereits ein Kriterium, um für die Weiterbildung als Industriemeister mit der Fachrichtung Glas zugelassen zu werden. Das ist aber noch nicht alles, weil du zusätzlich noch vier Jahre Berufserfahrungen brauchst. Erst dann darfst du dich für diesen Lehrgang anmelden, den du in Voll- oder Teilzeit absolvieren kannst. Zeitlich gesehen solltest du zwei bis vier Jahre dafür einplanen. Neben Zeit spielt auch Geld eine entscheidende Rolle. Denn solche Weiterbildungen können bis zu 4000 Euro kosten. Das hört sich jetzt nach viel an, lohnt sich aber im Endeffekt. Schließlich verdienst du als Industriemeister mindestens 3000 Euro brutto im Monat. Für das Gehalt musst du aber auch etwas leisten: Du überwachst die Arbeitsprozesse, übernimmst Personalverantwortung, bist für die Qualitätskontrolle zuständig und sorgst für eine realistische Kostenaufstellung.    

Studium

Glas besteht aus Quarzsand, Kalk sowie Soda und lässt sich ab 600°C verformen – dank deiner Ausbildung weißt du das schon längst. Aber es gibt bestimmt noch unzählige Einzelheiten, die du über dein Lieblingsmaterial nicht kennst. Diese kannst du dir in einem Studium aneignen und dir damit ganz neue Jobperspektiven schaffen, unter anderem in der Forschung oder Qualitätskontrolle. In diesen Fall studierst du beispielsweise Ingenieurwesen mit der Fachrichtung Werkstofftechnik Glas und Keramik – ein Studiengang, der naturwissenschaftliche, verfahrenstechnische und betriebswirtschaftliche Themen vereint. Neben Chemie und Mathe stehen aber auch Praxisphasen auf dem Plan. Um für das Studium zugelassen zu werden, brauchst du nicht unbedingt das (Fach-)Abitur. In vielen Fällen reicht auch dein Ausbildungsabschluss und mehrjährige Berufserfahrung. Die genauen Zugangsvoraussetzungen checkst du am besten an der Hochschule deiner Wahl.   

Selbstständigkeit

Während deiner Ausbildung hast du den Markt für Thermometer kennengelernt und kannst auch den Bedarf in den unterschiedlichen Branchen richtig einschätzen? Dann weißt du auch am besten, ob und wo du dich selbstständig machen kannst. Wenn du dich für die Selbstständigkeit entscheidest, kommet einiges auf dich zu: Du musst ein Gewerbe anmelden, brauchst genügend Startkapital und einen geeigneten Standort. Zudem musst du dich um das Material sowie die Maschinen kümmern und natürlich Aufträge ans Land ziehen. Das Wichtigste ist allerdings der Meisterbrief. Ohne ihn darfst du dich nämlich nicht selbstständig machen.  

 

Nach deiner Ausbildung kannst du…

  • ...besser mit einem Brenner als mit einem Feuerzeug umgehen.
  • ...ein Thermometer mit unterschiedlichen Flüssigkeiten befüllen.
  • ...alle Eigenschaften von Glas im Schlaf aufsagen.
  • ...die Null- und Siedepunkte fehlerfrei bestimmen.
  • ...jedes Thermometer mit einer Temperaturskala versehen.