Ob das gewöhnliche Fieber-, das lange Laborthermometer oder Temperaturmesser bei Apparaten im Krankenhaus – die Geräte, die die du herstellst, sind in vielen Branchen unverzichtbar. Worauf du dagegen auf keinen Fall verzichten kannst, ist ein Gehalt. Klamotten, Handyrechnung oder sogar die erste eigene Wohnung: Alles muss irgendwie bezahlt werden. Ob dein Ausbildungsgehalt und dein späteres Einkommen als Thermometermacher für glühende Wangen vor Glück oder doch eher für Angstschweiß sorgen, verraten wir dir in diesem Abschnitt.
Info: Die folgenden Gehaltszahlen richten sich nach dem Mindestlohn, also das, was du mindestens in deiner Ausbildung verdienst. Das genaue Gehalt kann natürlich je nach Betrieb oder Branche, also zum Beispiel im Handwerk oder in der Industrie, abweichen.
In deinem ersten Ausbildungsjahr als Thermometermacher lernst du erst einmal deinen Betrieb kennen, machst dich mit den Werkzeugen vertraut und nimmst die unterschiedlichen Glasarten unter die Lupe. Für diese Annährung an deinen Arbeitsplatz bekommst du mindestens 682 Euro brutto im Monat. Mit der Zeit geht dir kein Glasrohr mehr kaputt und mit den Flüssigkeiten kennst du dich ebenfalls bestens aus. Das macht sich auch an deinem Verdienst bemerkbar, weil du im zweiten Ausbildungsjahr mindestens 805 Euro im Monat erhältst. Im dritten Jahr bist du schon ein Experte, was deine Fachrichtung angeht, und sorgst dafür, dass Kunden ihre Thermometer im Topzustand erhalten. Dafür verdienst du monatlich mindestens 921 Euro brutto. Niedriger kann dein Gehalt nicht sein, da seit dem 1. Januar 2020 der Mindestlohn für Auszubildende einer dualen Ausbildung gilt. Ausnahme: Sollte dein Ausbildungsunternehmen an einen Tarifvertrag gebunden sein, gelten die darin festgehaltenen Monatsgehälter.
Das Gehalt hängt mit verschiedenen Faktoren, wie der Größe des Betriebs und dem Bundesland, zusammen. Ob du als Azubi auf Sparflamme schalten musst, kommt vor allem darauf an, ob dein Ausbildungsbetrieb an einen Tarifvertrag gebunden ist. Dieser unterscheidet sich je nach Branche und Bundesland. Ohne Tarifbindung verdienst du in der Regel etwas weniger. Eine Lehrstelle kannst du beispielsweise in einem tarifgebundenen Unternehmen in der Branche Glaserhandwerk finden.
Wie die Thermometeranzeige bei Sonnenschein, steigt auch das Gehalt nach deiner Ausbildung. Hier gelten dieselben Regeln: Arbeitest du in einem Unternehmen, das an einen Tarifvertrag gebunden ist, wirst du in der Regel besser bezahlt. Schnell bist du bei über 2000 Euro brutto. Die Höchstlöhne ohne Weiterbildungen liegen im Allgemeinen bei ungefähr 2500 Euro.
Hast du aber beispielsweise einen Meister gemacht, können für dich sogar bis zu 3000 Euro brutto am Ende eines Monats rausspringen. Wenn du in einer Firma angestellt bist, die auf tarifliche Regelungen verzichtet, heißt es aber nicht gleich, dass du für einen Hungerlohn schuftest. In diesem Fall musst du nur Geschick bei der Gehaltsverhandlung mit deinem Chef beweisen. Was du generell nicht vergessen solltest: Von deinem Bruttogehalt werden noch Steuern und Versicherungen abgezogen. Das Geld, das du tatsächlich ausgeben kannst, nennt sich Nettolohn.
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