Wer kennt das nicht: Man sitzt im Auto, ist auf dem Weg in den Urlaub oder hat einen dringenden Termin und hat sich zeitlich ein wenig verschätzt. Als wäre man nicht schon spät genug, ist auch noch Stau auf der Autobahn, weil die Straße ein großes Loch im Asphalt hat. Am liebsten würdest aus dem Auto steigen und das Loch selbst reparieren, damit es endlich wieder vorangeht. Warum eigentlich nicht? Als Straßenwärter gehört nämlich genau das auch zu deinen Aufgaben. Du sorgst dafür, dass Straßen, Autobahnen und anliegende Grünflächen regelmäßig kontrolliert und instand gehalten werden, damit der Verkehr ohne Behinderung fließen kann. Was du während deiner Ausbildung als Straßenwärter noch so treibst? Das erfährst du hier!
In der praxisnahen Ausbildung sorgst du dafür, eine leistungsfähige Infrastruktur und gut funktionierende Autobahn zu haben. Und dir wird sogar dein Führerschein bezahlt.
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Lerne die Autobahn GmbH kennen!Im Straßenverkehr, bei dem es täglich um die Sicherheit und das Leben von Millionen Menschen geht, gilt: Safety first! Als Straßenwärter bist du sozusagen der Sheriff der Straßen und die Autobahn ist dein Revier. Täglich fährst oder gehst du deine Strecke ab, um zu kontrollieren, wie der Zustand der Fahrbahnen, Gehwege oder Parkplätze ist. Wenn der Straßenbelag durch einen Verkehrsunfall oder durch das Wetter beschädigt wurde, ist es deine Aufgabe, den Schaden zu beheben. Bei extremer Hitze oder Kälte kann sich der Asphaltboden nämlich ausdehnen oder durch Schneefall zu Glatteis führen. Du sorgst dafür, dass der Boden mit Streusalz versorgt wird und die Autofahrer gefahrlos und bei mäßigem Tempo ihre Fahrt fortsetzen können.
Die duale Ausbildung zum Straßenwärter dauert drei Jahre und findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Vom Betrieb aus, das können Straßen- und Autobahnmeistereien oder Straßenbauämter sein, arbeitest du dann auf den Straßen und Verkehrswegen deines Einsatzgebietes.
Da das Wetter selten Rücksicht auf die Uhrzeit nimmt, findet deine Arbeit im Schichtdienst statt. Unfälle und Schäden können immer entstehen und müssen sofort behoben werden. Es ist also wahrscheinlich, dass du öfters nachts oder am Wochenende arbeiten musst, sodass die Verkehrssicherheit gewährleistet werden kann und der Verkehrsfluss nicht beeinträchtigt wird. Damit kein noch größeres Chaos geschieht, wird die Autobahn fast nie komplett gesperrt, sondern immer nur teilweise. Straßenwärter arbeiten deshalb manchmal direkt neben den Fahrzeugen, die mit einem Affenzahn an ihnen vorbeijagen. Du musst also auf jeden Fall immer sehr konzentriert und vorsichtig sein, damit du weder dein eigenes Leben, noch das der anderen Verkehrsteilnehmer gefährdest. Zu deinem eigenen Schutz, trägst du die Signalfarbe schlechthin: Orange. Deine Schutzkleidung sorgt dafür, dass du auch von weitem schnell und gut zu sehen bist und die Autofahrer sich nicht erschrecken bzw. schnell reagieren können. Die Autos werden also meistens um die Baustelle herumgeleitet. Zuvor ist es deine Aufgabe, die Baustelle gut zu sichern. Du stellst Warnlampen und Warnkegel auf und sperrst den Ort mit Absperrschranken ab. Sollte es doch mal zu einem Unfall kommen, sicherst du auch die Unfallstelle und säuberst den Unfallort, wenn beispielsweise Öl ausgelaufen ist oder Schilder und Leitplanken gelitten haben
Nicht nur für den harten Asphalt, sondern auch für die Grünflächen, die sich in der Nähe der Fahrbahnen befinden, bist du verantwortlich. Du mähst und bewässerst sie oder schneidest Hecken. Dir wird nicht entgangen sein, dass die Arbeit eines Straßenwärters harte körperliche Arbeit ist. Du bist von Verkehrslärm und Gasen sowie heißem Teer umgeben, was besonders im Hochsommer die Arbeit erschwert. Sei dir deshalb bewusst, dass du in guter körperlicher Verfassung sein musst und dir auch harte Witterungsverhältnisse nichts ausmachen!
Die dreijährige duale Ausbildung zum Straßenwärter bringt dir alles bei, was du für den Job auf der Autobahn brauchst! In den ersten beiden Jahren, werden dir die wichtigen Grundkenntnisse beigebracht. Du erfasst die verkehrs- und wegerechtlichen Bestimmungen und sorgst dafür, dass Pflasterflächen instandgehalten werden. Die Herstellung von Bauteilen aus Beton gehört genauso zu deinen Aufgaben wie das Mauern eines Baukörpers. Nachdem du im ersten Jahr vor allem die Planung und Prüfung erlernt hast, kommt es im zweiten Jahr zu den Durchführungen. Du beschilderst und markierst Straßen, sicherst Arbeits–und Gefahrenstellen ab, und legst Grünflächen an, um sie anschließend zu pflegen. Damit du das alles professionell und gefahrenfrei machen kannst, bringt dir dein Ausbilder natürlich auch das Handhaben und Warten von Werkzeugen, Geräten, Maschinen und technischen Einrichtungen bei.
Dein Arbeitseinsatz wird bereits in den ersten beiden Jahren deiner Ausbildung belohnt. Dein Straßenwärter Verdienst im ersten Lehrjahr liegt bei 850 Euro im Monat. Im zweiten Jahr steigt der Lohn nur minimal um weitere 50 Euro monatlich an und pendelt sich auf 900 Euro ein. Im dritten Lehrjahr vertiefst du die bereits erworbenen Kenntnisse aus den ersten beiden Lehrjahren. Der Fokus liegt hier besonders auf der Instandhaltung der Installationen. Du erfährst, wie man Entwässerungseinrichtungen, Verkehrsflächen aus Asphalt sowie Bauwerke und Betonfahrbahnen instand hält. Außerdem erhältst du Einblicke in qualitätssichernde Maßnahmen und Kundenorientierung. Dein Straßenwärter Gehalt im dritten Lehrjahr macht einen kleinen Sprung auf fast 950 Euro.
Als ausgelernter Straßenwärter bekommst du einen Tarifvertrag und verdienst zwischen 2300 und 2500 Euro monatlich brutto. Das ist doch ganz ordentlich, dafür musst du allerdings auch harte körperlicher Arbeit leisten!
Wenn für dich das Ende der Fahnenstange mit dem Gehalt noch lange nicht erreicht ist, ist es kein Problem, dich in deinem Bereich weiterzubilden. Als Straßenwärtermeister zum Beispiel übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben im Bereich der Reinigung, Reparatur und Pflege von Verkehrsflächen sowie der dazugehörigen Grünflächen und Einrichtungen. Außerdem koordinierst du die Arbeitsabläufe und leitest Mitarbeiter an. Dein Gehalt kann auf bis zu 3.500 Euro steigen und ist somit ein Zugewinn von 1.000 Euro monatlich. Das ist doch echt eine Überlegung wert! Wenn du Abitur hast, kannst du auf jeden Fall auch ein Studium hinterherschieben. Als Bauingenieur kannst du in der Bauplanung, -leitung oder im Facility-Management tätig werden. Auch die Selbstständigkeit als Bauleiter oder als Facility-Manager ist möglich.
Ausbildung zum Straßenwärter Die Ausbildung zum Straßenwärter dauert 3 Jahre. Du kontrollierst Verkehrswege auf Schäden, beseitigst Verschmutzungen, reparierst Fahrbahndecken und pflegst Grünflächen.
Straßenwärtermeister
Die Vorbereitungen auf die Meisterprüfung dauern je nach Aufbau 14 bis 22 Monate. Du übernimmst Fach- und Führungsaufgaben im Bereich der Reinigung, Reparatur und Pflege von Verkehrsflächen sowie der dazugehörigen Grünflächen und Einrichtungen. Außerdem koordinierst du die Arbeitsabläufe und leitest Mitarbeiter an.
Bauingenieur-Studium
Das Bachelor-Studium dauert in der Regel 6 bis 8 Semester. Du kannst in der Bauplanung, -leitung oder im Facility-Management tätig werden. Auch die Selbstständigkeit als Bauleiter oder als Facility-Manager ist möglich.
Jetzt noch einmal von Anfang an: In deine Bewerbungsmappe gehören ein Anschreiben, ein Lebenslauf mit Passfoto und eine Kopie von deinem letzten Schulzeugnis. Im Anschreiben solltest du schreiben, warum du dich für die Ausbildung zum Straßenwärter bewirbst und was dich daran besonders interessiert. Arbeitest du gerne bei Wind und Wetter? Du möchtest lieber an der frischen Luft sein als stundenlang im Büro zu sitzen? Egal wo du bist, du achtest immer sehr auf die Sicherheit? Das alles sind Punkte, die du in deiner Bewerbung zum Straßenwärter nennen kannst. Dabei solltest du aber ernsthaft sprechen und nicht so wie in einem Gespräch mit deinen Freunden. Wörter wie „super“ oder „mega“ gehören zum Beispiel nicht in die Bewerbung. Schreib lieber, dass du etwas „sehr interessant“ findest.
Im Lebenslauf schreibst du tabellarisch deine persönlichen Daten und kurze Stichworte zu deiner bisherigen Ausbildung und Praktika runter. Mach dir keine Sorgen, wenn der Lebenslauf noch sehr leer ist. Du stehst schließlich erst ganz am Anfang von deinem Berufsleben. Jeder hat mal klein angefangen.
Wenn du alle Texte und dein Passfoto zusammen hast, dann prüfst du noch einmal genau, ob sich auch kein Fehlerteufel eingeschlichen hat. Natürlich kannst du auch Verwandte oder Bekannte fragen, ob sie deine Bewerbung zum Straßenwärter einmal gegenlesen. Dann fehlt nur noch deine Unterschrift und du kannst es losschicken.
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