ODER
Freundschaftsringe, Armbändchen, Fußkettchen – Menschen lieben es, sich selbst zu verzieren und Silberschmuck zu tragen! Wenn ihre Lieblingskette aus dem letzten Griechenlandurlaub gerissen ist, kommen die Leute zu dir, damit du ihre geliebten Schmuckstücke reparierst und sie wieder glücklich machst. Doch deine Aufgaben ist nicht nur die Schadensbegrenzung: Anhand selbstgezeichneter Skizzen stellst du eigene Entwürfe her oder gestaltest Schmuck auf Wunsch von Kunden. Neben einer Menge handwerklichem Geschick und Fingerspitzengefühl, benötigst du also auch eine große Ladung Kreativität, um bereits während der dreijährigen Ausbildung voll durchstarten zu können!
Während deiner Ausbildung zum Silberschmied lernst du, wie du Metalle wie Kupfer, Messing und natürlich auch Silber mit Hämmern oder Punzen bearbeitest, um sie in eine schöne Form zu bringen. Dabei fertigst du viele verschiedene Gegenstände an. Du kennst das vielleicht von deiner Familie. Zu besonderen Anlässen wie Hochzeiten, Geburtstage oder Weihnachten holen viele Großeltern ihr feines Silberbesteck raus, das sicher von einem Silberschmied hergestellt wurde. Damit deine Großeltern ihr Besteck benutzen können, brauchen sie logischerweise auch etwas, von dem sie die Lebensmittel essen können. Und auch dafür bist du als Silberschmied zuständig! Denn neben Bestecken fertigst du beispielsweise auch Teller und Schalen an. Deine Produkte stellst du später in kleinen Serien oder als Unikat für einen Kunden her. Um zu wissen, was ein Kunde sich vorstellt, lernst du während deiner Ausbildung zum Silberschmied vieles über Kundenberatung und -betreuung.
Wenn ein Kunde bei dir einen Anhänger für eine Halskette bestellt, fertigst du zunächst eine detailgenaue Skizze an. Wenn der Kunde mit deinem Entwurf zufrieden ist, klärst du ihn über die Kosten und den Materialaufwand auf. Du suchst danach die gewünschten Silberbleche und benötigten Werkzeuge zusammen und setzt dich an deine Werkbank. Die Silberbleche erwärmst du, damit sie weicher werden und sich so leichter verarbeiten lassen. Mithilfe von Kleinwerkzeugen, bearbeitest du nun das Silberblech bis der Anhänger die gewünschte Form hat. Um Details hinzuzufügen, verzierst du die Oberfläche im Anschluss durch Punzen oder Sticheln mit feinen Mustern. Hast du dies erledigt, kommt es ihm wahrsten Sinne des Wortes zum Feinschliff. Du feilst die Oberfläche des Anhängers glatt und schleifst sie mit einem Bimsstein, damit sie schön glänzt und man sich in ihr spiegeln kann.
Wusstest du, dass Silberschmuck nicht immer nur einfarbig bleiben muss? Den Formen und Farben sowie deiner Kreativität bei der Gestaltungsind (fast) keine Grenzen gesetzt! Mithilfe von Emaille kannst du deine silbernen Schmuckstücke nämlich mit einem glasartigen, farbigen Überzug überziehen. Du trägst Emaille mehrfach auf und brennst die jeweiligen Schichten einzeln ein. So kann jede Farbe ihre Leuchtkraft entfalten. Es ist ein toller Effekt, da Emaille oft transparent ist und sich das Licht durch die verschiedenfarbigen Schichten bricht, wodurch das Silber reflektiert. Du siehst schon, die Ausbildung zum Silberschmied ist sehr abwechslungsreich und bietet dir die tolle Gelegenheit frei und kreativ zu arbeiten!
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