Ein Segel von der Stange? Ganz bestimmt nicht! Segel werden für jedes Boot maßangefertigt. Und warum sollte das bei deiner Bewerbung anders sein? Denn auch die wirst du exakt auf dich und den Beruf zuschneiden. Da es Ausbildungsplätze nicht wie Sand am Meer gibt, ist es umso wichtiger, dass deine Bewerbung perfekt und vollständig ist. Aber was genau gehört überhaupt rein in die Segelmacher Bewerbung, damit die Schotten nicht gleich wieder dicht gemacht werden, sondern dir grünes Licht für deine Lehrstelle gegeben wird? Wir verraten es dir!
Anschreiben, Lebenslauf, Zeugnisse – darauf darfst du in deiner Bewerbung um die duale Ausbildung als Segelmacher natürlich nicht verzichten. Anders ist das mit dem Segelschein. Du hast ihn? Dann rein damit in deine Bewerbung. Du hast ihn nicht? Dann mach dir keine Sorgen, denn ein Segelschein zählt nicht zu den Grundvoraussetzungen, um an der Ausbildung teilnehmen zu dürfen. Wir wollen dir aber auch nicht die Illusionen nehmen: Natürlich ist Erfahrung im Segelbereich wichtig. Gern gesehen ist es deshalb, dass du bereits erste Seeluft geschnuppert hast und die Grundbegriffe der Seemannssprache verstehst. Du punktest also, wenn du in deinem Anschreiben deine Erfahrungen und Kenntnisse schilderst. Verlass dich aber nicht nur darauf. Bei dem Handwerk geht es auch um Genauigkeit. Stoffe müssen passgenau zugeschnitten und vermessen werden. Für das Ausmessen brauchst du gute Mathekenntnisse, insbesondere der Flächenberechnung. Und auch beim Reparieren der Segel ist viel handwerkliches Geschick gefragt. Kein Problem für dich? Dann lass in deine Bewerbung einfließen, wann und wo du dein Talent bereits beweisen konntest.
Auf welchem Weg die Bewerbung deinen Wunschbetrieb erreichen soll, bleibt weniger dir, sondern vielmehr dem Betrieb überlassen. Wird in der Stellenanzeige eine E-Mail Adresse angegeben? Dann solltest du deine vollständige Segelmacher-Bewerbung als PDF speichern und per Mail versenden. Das Unternehmen wünscht deine Unterlagen per Post? Dann solltest du nicht auf eine ordentliche Bewerbungsmappe verzichten. Zusätzlich zu deinen Unterlagen kannst du übrigens auch noch ein Deckblatt anfertigen und damit für einen Hingucker sorgen.
Deine schriftliche Bewerbung hat überzeugt und du wirst zu einem Vorstellungsgespräch in die Segelmacherei eingeladen? Dann wird es Zeit, sich um das richtige Outfit zu kümmern, immerhin möchtest du den Ausbildungsplatz unbedingt ergattern. Der Matrosen-Look muss es übrigens nicht sein, vielmehr bist du in einer Mischung aus schick und sportlich richtig gekleidet. Ein frisch gebügeltes Hemd oder eine Bluse, vielleicht ja sogar in marineblau, eine dunkle Hose und deine Schuhe für besondere Anlässe sind ein guter Anfang. Trägst du diese Sachen nicht allzu häufig, kann ein prüfender Blick zwei bis drei Tage vor dem Vorstellungsgespräch nicht schaden. Denn Risse und Flecken machen nicht nur ein Segel unbrauchbar, sondern auch dein Outfit.
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