ODER
In den drei Jahren deiner Ausbildung bekommst du das praktische und theoretische Rüstzeug an die Hand, um als Prüftechnologe Keramik zu arbeiten. Du darfst nun eigenständig Proben entnehmen, Analysen durchführen, messen, wiegen und rechnen. Durch dein Know-how aus ganz verschiedenen Bereichen, hast du spannende Karrieremöglichkeiten.
Meisterweiterbildung
Insgesamt gibt es drei verschiedene Meisterweiterbildungen, die für dich in Frage kommen. Je nachdem, welcher Bereich dich am meisten interessiert, kannst du dich zum Industriemeister Glas, Industriemeister Chemie oder Industriemeister Keramik weiterbilden. Als Industriemeister qualifizierst du dich für neue Aufgaben und Tätigkeiten. Du bist dann zum Beispiel für die Überwachung der Fertigungsprozesse zuständig und übernimmst kaufmännische Aufgaben. Außerdem darfst du mit einem Meistertitel selbst ausbilden.
Techniker
Lust auf ein bisschen mehr Verantwortung, ein anderes Aufgabenfeld und mehr Gehalt? Dann solltest du dir die Weiterbildungen zum Techniker einmal genauer anschauen – um genau zu sein die Technikerweiterbildung im Bereich Werkstofftechnik oder Chemietechnik. Du untersuchst Stoffe und wirkst an der Erforschung und Entwicklung neuer Stoffe mit. Außerdem beschäftigst du dich mit chemischen Erzeugnissen und mit Werkstoffen wie Stahl. Durch die Weiterbildungen übernimmst du mehr Verantwortung hinsichtlich Organisation und Überwachung der Arbeitsabläufe. Es gibt sowohl die Möglichkeit, die Schule in Vollzeit zu besuchen, als auch ein Teilzeit-Modell. Die Dauer der Weiterbildung beträgt deshalb zwischen zwei und vier Jahre.
Technischer Fachwirt
Wenn du genug von all dem Probenentnehmen, Berechnen und Analysieren hast, bietet sich die Weiterbildung zum technischen Fachwirt an. Als solcher übernimmst du organisatorische und planerische Aufgaben in einem Industriebetrieb. Außerdem bist du kaufmännisch aktiv und überwachst die Betriebsabläufe. Insgesamt kann man es so zusammenfassen, dass du vom Labor ins Büro wechselst. Um all die kaufmännischen Aufgaben zufriedenstellend abwickeln zu können, brauchst du natürlich einiges an Wissen, das dir während der Ausbildung zur Prüftechnologin nicht vermittelt wurde. Um optimal auf die Abschlussprüfung vorbereitet zu sein, empfiehlt es sich daher, einen Vorbereitungslehrgang zu besuchen. Diesen gibt es sowohl in Teil- als auch in Vollzeit. Je nachdem, für welche Variante du dich entscheidest, musst du wenige Monate bis mehrere Jahre einplanen. Auch die Kosten solltest du bedenken, denn im Gegensatz zum Techniker ist diese Weiterbildung nicht umsonst – die Kosten können sich auf mehrere tausend Euro belaufen. Dafür darfst du dich als technischer Fachwirt am Ende des Monats auf etwa 3200 bis 3800 Euro freuen.
Studium
Nach der Ausbildung kannst du auch ein Studium anhängen. Hier kommen ganz unterschiedliche Studiengänge in Frage. Möglich sind zum Beispiel „Keramik-, Glastechnik“, „Chemieingenieurwesen“, „Materialwissenschaft“ oder „Werkstoffwissenschaft,-technik“. Mit einem Studium hast du nochmal andere Karriereperspektiven.
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