Erst letztens hast du wieder dieses hammer Kleidungsstück in deinem Lieblingsladen gesehen und dich gefragt, wie die Hersteller eigentlich immer diese leuchtenden Farben hinkriegen? Vor allem im Sommer will man ja nicht immer nur im langweiligen Grau und Weiß rumrennen, sondern auffallen. Mit einer Ausbildung zum Produktveredler bist du quasi die reale Antwort auf diese Frage, denn dann bist du genau dafür zuständig. Ob Farbe, Druckdesign oder der Glanz von Samtkleiderstücken - erst in der Produktveredlung erhalten Textilien ihr endgültiges Aussehen. Als Produktveredler - Textil arbeitest du daher meist in Produktionshallen und bist dort für die Maschinen und die optimale Warenqualität zuständig.
Die Bereiche Färberei, Druckerei und Textilausrüstung sind in der Ausbildung zum Produktveredler - Textil dein Fachgebiet. In großen Produktionshallen richtest du verschiedene computergesteuerte Maschinen und Anlagen zur Veredlung ein, rüstest diese aus und um und kontrollierst natürlich auch die Veredlungsprozesse. Hierbei kannst du an verschiedenen Produktionsstufen beteiligt sein. Je nach Anforderungen setzt die Veredlung an unterschiedlichen Stufen an. Mithilfe von verschiedenen Veredlungstechniken bist du dann dafür verantwortlich, die geforderten Eigenschaften der Textilien herzustellen. Bleichen, Färben, Drucken, Beschichten oder Appretieren? Für dich als Produktveredler kein Problem!
Natürlich kannst du nicht einfach so drauf losarbeiten, denn besonders in diesem Job gilt: „Die richtige Mischung macht’s“. Um am Ende auch das gewünschte Ergebnis deiner Textilien zu erzielen, lernst du in deiner Ausbildung zum Produktveredler die Beschaffenheit der verschiedenen Textilstoffe kennen und wie diese auf unterschiedliche Gegebenheiten reagieren, damit du für deine Veredlungsprozesse auch die richtigen Lösungen bereitstellen kannst. Interesse an chemischen Prozessen solltest du daher für die Ausbildung unbedingt mitbringen. Erst wenn du die Maschinen ordnungsgemäß vorbereitet hast, kannst du sie an den Maschinenführer übergeben.
Damit ist deine Arbeit aber noch lange nicht getan. In der Ausbildung zum Produktveredler - Textil lernst du auch, Verantwortung zu übernehmen. Du musst überprüfen, dass während einer Produktion die Veredlungsprozesse störungsfrei ablaufen. Das kann dazu führen, dass du ab und zu auch mal eine Spät- oder Nachtschicht oder sogar Wochenenddienste übernehmen musst. Am Ende eines Prozesses musst du zudem kontrollieren, ob die Qualität der Textilien stimmt. Ständig machst du dazu Qualitätskontrollen und prüfst beispielsweise, ob das Muster millimetergenau aufgedruckt wurde. Mithilfe der Farbmetrik bestimmst du zudem, ob die Farben auch den Vorgaben entsprechen.
Neben einem Hauptschulabschluss solltest du daher für die Ausbildung zum Produktveredler vor allem ein hohes Verantwortungsbewusstsein mitbringen, denn du arbeitest täglich mit schweren Maschinen und Chemikalien. Arbeitssicherheit, Unfallschutz und Umweltschutz spielen für diesen Beruf eine ganz besondere Rolle.
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