Aus Fasern werden Stoffe - und zwar durch deine Arbeit als Produktionsmechaniker. In den Produktionshallen hast du nicht nur die Kontrolle über die Maschinen, sondern führst auch Tests durch, ob die Erzeugnisse die gewünschte Qualität haben. Nichts verlässt die Halle also ohne deine Zustimmung. Möchtest du einen abwechslungsreichen Beruf lernen, in dem du viel Verantwortung trägst, ist die Ausbildung zum Produktionsmechaniker oder zur Produktionsmechanikerin genau das Richtige für dich.
Ob in Webereien, Spinnereien, in der Maschenwarenindustrie oder in der Vliesstoffindustrie – in der Ausbildung zum Produktionsmechaniker dreht sich alles um Textilien. Genaugenommen um die Umwandlung der Roherzeugnisse in verschiedene Stoffe, aus denen wiederum Kleidung, Sitzbezüge oder auch Windeln hergestellt werden. Du bist in der Produktionshalle tätig und stellst die Maschinen ein, überwachst den tadellosen Produktionsablauf und behebst Fehler. Der Beruf ist also besonders für technisch Begabte geeignet, die sich nicht zieren, auch mal den Werkzeugkasten in die Hand zu nehmen.
Die Stoffe, die von den Maschinen hergestellten Stoffe werden, werden natürlich nicht einfach so weiterverschickt., Zuvor muss die Qualität überprüft werden. Du entnimmst also Proben, die du beispielsweise auf Gewicht und Dicke prüfst.
Erst wenn dein Daumen hochzeigt, darf die Ware die Produktionshalle verlassen, um weiterverarbeitet zu werden. Dein Chef muss sich also absolut auf dich verlassen können. Selbstständiges und genaues Arbeiten sollte für dich daher selbstverständlich sein.
Die Ausbildung zum Produktionsmechaniker dauert drei Jahre. Einen Teil davon verbringst du in der Berufsschule. Da es in einigen Regionen Deutschlands nur wenige Berufsschulen gibt, die auf diesen Beruf ausgerichtet sind, kann es sein, dass du weitere Strecken zurücklegen musst. Der Unterricht findet daher häufig Blockweise statt. Das heißt, dass du bist mehrere Wochen in der Schule und dann wieder mehrere Wochen im Betrieb bist.
In der Ausbildung wartet schon von Beginn an viel Verantwortung auf dich. Freude an technischer Arbeit solltest du unbedingt mitbringen. Da für die Einstellung der Maschinen Berechnungen nötig sind, sollten darüber hinaus die Grundlagen der Mathematik sitzen. Gesetzlich vorgeschrieben ist kein spezieller Schulabschluss, aber sowohl Schüler mit einem Hauptschulabschluss, als auch mit dem Abitur können sich für die Ausbildung zum Produktionsmechaniker begeistern.
Auch nach deiner Ausbildung zum Produktionsmechaniker hast du tolle Aussichten. Du kannst beispielsweise Team- oder Gruppenleiter werden oder sogar eine Weiterbildung zum Techniker absolvieren. Da Deutschland einen besonders guten Ruf als Textilhersteller hat, ist dein Beruf darüber hinaus besonders zukunftssicher. Denn ohne die verschiedenen Textilien wäre nicht nur die Bekleidungsindustrie aufgeschmissen. Oder möchtest du ein Auto mit Plastiksitzen fahren?
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