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Wenn du dir nicht aus Angst, sondern aus Interesse immer die Packungsbeilage deiner verschriebenen Medikamente durchliest und es satt bist, bei Risiken und Nebenwirkungen den Arzt oder Apotheker zu fragen, solltest du derjenige werden, der die Arzneimittel herstellt. Mit einer Ausbildung zum Pharmakanten wirst du garantiert über alle Substanzen sowie deren Effekte und Nebenwirkungen Bescheid wissen. Als Pharmakant bist du die Person hinter der Verpackung. Du bist derjenige, der die Medizin herstellt und somit Millionen von Menschen das Leben erleichtert. Erfahre hier alles über die Ausbildung!
In der praxisnahen Ausbildung lernst du alles über die Herstellung von Arzneimitteln, die auf natürlichen Wirkstoffen basieren. Und dein Ausbildungsgehalt kann sich echt sehen lassen.
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Lerne Heel kennen!Zu deinen Hauptaufgaben als Pharmakant gehört es Medikamente herzustellen. Die Form der Mittel kann variieren: Sie können fest sein, wie Tabletten und Pillen, cremig oder flüssig sein, wie beispielsweise Salben und Lösungen. Mit Hilfe der entsprechenden Gerätschaften und Zutaten erstellst du für jedes Problem das passende Heilmittel. Bevor du jedoch während deiner Ausbildung als Pharmakant mit der Anfertigung der Medikamente beginnen kannst, musst du bereits im Vorfeld auf viele wichtige Dinge achten, die einzuhalten sind. Bevor die Wirkstoffe zusammengetragen werden, musst du überprüfen, ob die Inhaltsstoffe den international verbindlichen Richtlinien entsprechen. Schließlich soll die Qualität gesichert werden und das Produkt darf dementsprechend seine Haltbarkeit nicht verlieren.
Pharmakanten beobachten deshalb den gesamten Fertigungsprozess ganz genau. Unter strengen hygienischen Auflagen kontrollieren und überprüfen sie Messgeräte, um anschließend die Fertigung zu protokollieren und zu analysieren. Je nach Anwendungsart werden die Arzneimittel dann mit unterschiedlichen Hilfsmitteln versehen, die nicht zum Heilungsprozess beitragen, aber die Einnahme erleichtern. Während deiner Ausbildung zum Pharmakanten gehört es zu deinen Aufgaben Inhaltsstoffe wie Zucker, Öle oder Fette einzuarbeiten. Diese dienen dann beispielsweise als Geschmacksträger oder beeinflussen die Aufnahme der Wirkstoffe im Körper.
Die einzelnen Arzneimittel werden dann industriell in die entsprechende Form gebracht. Für Salben verwendest du als Pharmakant einen sogenannten Salbenkessel. In diesem Kessel verbindest du Wirkstofflösungen mit schmierfähigen Stoffen, damit sie sich äußerlich gut auf der Haut anwenden lassen und leicht zu verteilen sind. Die fertigen Arzneimittel müssen dann wieder entsprechend der Richtlinien verpackt werden, um als fertiges Produkt zu gelten. Wichtige Informationen, die auf die Verpackung gehören sind Haltbarkeitsdatum, Zulassungsnummer und die Produktbezeichnung. Medikamente, die nicht in die Hände von Kindern gelangen sollen, werden zusätzlich gesichert, beispielsweise mit Sicherheitsverschlüssen.
Die Ausbildung zum Pharmakanten dauert dreieinhalb Jahre kann jedoch auf Antrag um bis zu sechs Monate verkürzt werden. Während deines ersten Lehrjahres lernst erst einmal die Arbeitsorganisation sowie diverse Verfahrenstechniken kennen. Im zweiten Lehrjahr stellst du bereits Arzneimittel her, um sie im Anschluss zu verpacken und korrekt zu lagern. Auch qualitätssichernde Maßnahmen kannst du bereits durchführen und bist deinem Ausbildungsbetriebe damit bereits eine große Hilfe. Im dritten und vierten Ausbildungsjahr beschäftigst du dich besonders viel mit der Galenik, der Lehre von der Herstellung von Arzneimitteln. Der Fokus liegt hierbei auf die Entwicklung fester, flüssiger sowie steriler Arzneiformen.
Neben der praktischen Arbeit im Betrieb, die dich dem Alltag eines Pharmakanten immer näher bringt, lernst du in der Schule alles Wichtige in Sachen Theorie kennen. Unvermeidbare Schulfächer sind Mathe, Physik und Chemie. Neben der Wirkungsweise und Verwendbarkeit von Wirkstoffen, musst du natürlich auch deren Dosierung berechnen können, um ein Stoffgemisch richtig zusammensetzen zu können.
Dein Ausbildungsgehalt als Pharmakant richtet sich in der Regel nach dem Tarif der chemischen Industrie. Je nach Bundesland verdienst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 1.073 bis 1.125 Euro brutto im Monat, im zweiten Jahr 1.142 bis 1.229 Euro, im dritten Jahr 1.194 bis 1.299 Euro und im vierten Jahr 1.243 bis 1.389 Euro. Wenn du nicht nach Tarif bezahlt wirst, dann musst du dein Gehalt selbst verhandeln. Es sollte sich aber an der tariflichen Vergütung orientieren.
Pharmakanten werden in der Regel nach dem Tarif der chemischen Industrie bezahlt. Als ausgebildeter Pharmakant kannst du durchschnittlich 3.290 bis 3.820 Euro brutto im Monat verdienen. Wenn du dein Gehalt verbessern willst, gibt es zahlreiche Weiterbildungsmöglichkeiten. Du kannst dich zum Industriemeister in der Fachrichtung Pharmazie weiterbilden oder eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker in der Fachrichtung Chemietechnik machen, um dein Gehalt zu erhöhen. Dann kann sich dein Verdienst zwischen 4.670 bis 5.670 Euro einpendeln.
Ausbildung zum Pharmakanten
Die Ausbildung zum Pharmakanten dauert in der Regel dreieinhalb Jahre und setzt mindestens den mittleren Schulabschluss voraus. Deine Hauptaufgaben sind das Herstellen von Arzneimitteln, die Verpackung der Medikamente sowie deren richtige Lagerung.
Staatlich geprüfter Techniker Fachrichtung Chemietechnik (Schwerpunkt Biochemie)
Im Vollzeitunterricht dauert die Ausbildung 2 Jahre. Als Techniker/in übernimmst du Aufgaben in der Erforschung, Entwicklung und Produktion biochemischer Stoffe und Erzeugnisse.
Industriemeister Fachrichtung Pharmazie
In Teilzeit bzw. in Fernunterricht dauert die Weiterbildung bis zu 2 ½ Jahre. Meister/innen planen, steuern und kontrollieren Herstellungs- und Arbeitsprozesse, führen Qualitätsprüfungen durch und wirken bei der Personalentwicklung mit.
Studium
Um die Karriereleiter noch weiter nach oben zu steigen, bietet sich dir auch die Möglichkeit, noch ein Studium zu absolvieren. So könntest du beispielsweise mit der nötigen Hochschulzugangsberechtigung einen Bachelorabschluss in Pharmazie erwerben.
Ebenso kannst du aber auch den FH-Studiengang Pharmatechnik wählen. In diesem Studium werden naturwissenschaftliches Grundwissen mit verfahresntechnischen, pharmatechnologischen und biopharmazeutischen Kenntnissen kombiniert. Auch Analysemethoden zur Qualitätskontrolle werden dir vermittelt. Damit ist dieser Bachelorstudiengang eine weitere anwendungsorientierte Ausbildung für die Bereiche Pharma, Medizinprodukte und Kosmetik. Offiziell darfst du dich nach diesem Studium als Ingenieur für Pharmatechnik bezeichnen.
Für die Bewerbung um eine Ausbildung als Pharmakant sind keine spezifischen Voraussetzungen zu erfüllen. Gute Leistungen im Chemie-, Physik- und Mathematikunterricht sind aber von Vorteil. Vielleicht hast du schonmal ein Praktikum in der Pharmaindustrie absolviert und damit erste Einblicke in den Beruf gewonnen? Dann bist du deinen Mitbewerbern bereits um einiges voraus.
Deine Bewerbung besteht aus einem Anschreiben, deinem Lebenslauf und dem letzten Zeugnis. Außerdem kannst du weitere, für die Bewerbung relevante Anlagen hinzufügen, wie zum Beispiel ein Praktikumszeugnis.
Auch wenn für die Ausbildung zum Pharmakanten rechtlich keine bestimmte schulische Vorbildung vorgeschrieben ist, stellen die meisten Betriebe vor allem Schulabgänger mit Hochschulreife ein. Du hast aber auch mit einem mittleren Bildungsabschluss durchaus gute Karten, einen Ausbildungsplatz zu finden.
Relevante Schulfächer:
Chemie: Besonders relevant für die Ausbildung zur Pharmakantin oder zum Pharmakanten sind Vorkenntnisse aus dem Chemieunterricht, denn du untersuchst Arznei- und Hilfsstoffe auf ihre Wirksamkeit und Verwendbarkeit. Dafür musst du sowohl die chemischen Eigenschaften, als auch das Reaktionsvermögen der verschiedenen Stoffe kennen.
Physik: Physikalische Kenntnisse sind für Pharmakanten insofern wichtig, als dass sie physikalische Größen und Stoffkonstanten messen und die Ergebnisse auswerten.
Mathematik: Für die speziellen Messverfahren und die damit verbundenen Berechnungen sind auch grundlegende Mathematikkenntnisse unabdingbar – zum Beispiel, um die Zusammensetzung von Stoffgemischen bestimmen zu können.
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