Die Produktion, die Vermarktung und der Vertrieb von Musik hat sich in den letzten Jahren extrem verändert. Deshalb gibt es seit einiger Zeit eine spezielle Weiterbildungsqualifikation für die Musikbranche – den Musikfachwirt. Die Weiterbildung vereint kaufmännisches Fachwissen mit musikspezifischem Know-how. Neben VWL und BWL stehen auch Musikrecht, Projektmanagement oder Unternehmensführung auf dem Lehrplan. Damit bietet die Musikfachwirt-Weiterbildung eine optimale Grundlage für einen professionellen Einstieg in die Musikindustrie.
Deine Aufgaben auf einen Blick:
Mit der Weiterbildung zum Musikfachwirt kletterst du auf der Karriereleiter nach oben. Durch die neuen Kompetenzen kannst du zusätzliche Aufgaben und mehr Verantwortung übernehmen. Das wirkt sich natürlich auch positiv auf dein Gehalt aus, das auf bis zu 4000 Euro brutto im Monat steigt. Viele Musikfachwirte machen sich später auch mit einer eigenen Agentur selbstständig. Mit dem Musikfachwirt-Abschluss ergeben sich also vielfältige Karrieremöglichkeiten.
Der Musikfachwirt verfügt sowohl über kaufmännisches Know-how als auch über spezifische Branchenkenntnisse, weshalb ihm in der Musikbranche alle Türen offenstehen. Musikfachwirte sind oft in Unternehmen tätig, die sich um die Produktion und Vermarktung von Musik kümmern. Aber auch Veranstaltungsagenturen, Rundfunksender oder Kulturämter sind beliebte Arbeitgeber von Musikfachwirten.
Deine Einsatzorte auf einen Blick:
Die Arbeitszeiten eines Musikfachwirts hängen stark von seinem Arbeitsumfeld ab. Konzerte und Veranstaltungen finden oft am Wochenende statt – Wochenendarbeit ist also keine Seltenheit. Insbesondere wenn du dich später selbstständig machen möchtest, wird es mit geregelten Arbeitszeiten schwierig. Natürlich gibt es aber auch Arbeitgeber, bei denen die Arbeitszeiten klar geregelt sind.
Musikfachwirte tragen keine spezielle Kleidung. Bei Verhandlungen mit Sponsoren, Musikern oder Konzertveranstaltern geht es natürlich oft etwas schicker zu, aber einen Dresscode für den Alltag gibt es nicht.
Die Musikfachwirt-Weiterbildung findet in der Regel berufsbegleitend statt und dauert zwölf Monate. Es gibt aber auch Institute, die die Weiterbildung in Vollzeit anbieten. Dann sind es nur drei Monate. Insgesamt schreibt die IHK 700 Unterrichtsstunden vor, die absolviert werden müssen. Der Unterricht findet größtenteils über das Internet statt. Neben den Webinaren gibt es aber auch mehrere Präsenzseminare an Wochenenden. Die Abschlussprüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Nachdem du die Prüfung bestanden hast, darfst du dich offiziell Musikfachwirt IHK beziehungsweise Musikfachwirtin IHK nennen.
Die IHK-Weiterbildung zum Musikfachwirt ist in zwei thematische Abschnitte untereilt. Zum einen werden wirtschaftsbezogene Qualifikationen erworben, zum anderen handlungsspezifische Qualifikationen vermittelt. Im Bereich Wirtschaft stehen zum Beispiel Volks- und Betriebswirtschaftslehre, Rechnungswesen, Steuern oder Unternehmensführung auf dem Stundenplan. Im Musikbereich geht es dann um Marktanalyse, die Vermarktung von Musikprodukten und audiovisuellen Medien oder die Planung und Durchführung von Musikveranstaltungen.
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