ODER
Du hast alles genau im Kopf: Der stylische Metalltisch kommt vor die Couch, der Blechschrank macht sich gut in der Küche und die silberne Stehlampe passt perfekt zu deinem Schreibtisch. In deiner Ausbildung fertigst du unzählige Sachen an, die sich auch in deinen eigenen vier Wänden gut machen würden. Dein Traum von der eigenen Wohnung schlummert in dir und soll natürlich auch irgendwann Realität werden. Das Entscheidende dafür ist: das Geld. Wir zeigen dir daher jetzt, wie viel du in deiner Ausbildung verdienst und was du später als fertiger Metallbildner im Monat machen wirst.
Zwar hast du tagtäglich Gold in der Hand, trotzdem wirst du am Ende des Monats natürlich in Euro bezahlt – die Goldbarren bleiben in der Werkstatt. Je nach Betrieb schwankt der Verdienst eines Metallbildners stark. Ausschlaggebend sind dafür Größe und Lage – ein kleines Familienunternehmen in den neuen Bundesländern zahlt in der Regel weniger als beispielsweise ein Unternehmen mit vielen Mitarbeitern in Süddeutschland. Wichtig ist auch, ob eine Anbindung an eine Gewerkschaft besteht. Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit mindestens 682 Euro brutto monatlich rechnen.
Weil du im Laufe der Zeit nämlich immer besser wirst in deinem Job und bald die Metalldrückbank und die Schlagmaschine im Schlaf bedienen kannst, steigt auch dein Gehalt jährlich an. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es bereits mindestens 805 Euro brutto im Monat. Dann wartet die Spezialisierung auf dich: Möchtest du Experte für Gürtler- und Metalldrücktechnik werden und zum Beispiel Hohlkörper herstellen? Oder als Ziselierer Zier- und Sakralgeräte anfertigen? Du kannst dich auch für die Goldschlagtechnik entscheiden. Wichtig ist für dich: Du hast mit mindestens 921 Euro am Monatsende noch einmal etwas mehr Geld auf dem Konto. Übrigens: Beim Thema Gehalt ist immer vom Bruttogehalt die Rede. Das heißt, dass automatisch noch Steuern und Beiträge für Versicherungen abgezogen werden. So ergibt sich dann der für dich wichtige Nettolohn. Niedriger kann dein Gehalt auf keinen Fall sein, da seit dem 1. Januar 2020 der Mindestlohn für alle dualen Ausbildungsberufe gilt.
Ob in einer Buntmetallgießerei, einer Schmiedewerkstatt oder der Goldschlägerei – die abgeschlossene Ausbildung macht sich geldtechnisch bemerkbar. Ist dein Betrieb an einen Tarifvertrag gebunden, gibt es genaue Gehaltsvorgaben für deinen Arbeitgeber. Mit deiner fertigen Ausbildung in der Tasche und dem Metallschleifer in der Hand machst du dann monatlich etwa 2.370 Euro im ersten Jahr. Mit zunehmender Dauer und Erfahrung wächst dein Konto weiter an. Im dritten Jahr können es da schon einmal knapp 2.700 Euro werden. Gibt es keinen Tarifvertrag, kannst du dich immerhin auf den Mindestlohn verlassen.
Wer noch weiter an seinem Gehalt schrauben möchte, kann sich auch für eine Weiterbildung entscheiden. Bis zu 4.000 Euro im Monat kannst du als staatlich geprüfter Techniker oder Meister verdienen – so lange du tariflich entlohnt wirst. Dann kannst du dich auch selbstständig machen und deinen eigenen Betrieb leiten. Noch immer nicht genug? Wie wäre es mit einem Studium, etwa der Metallgestaltung? Wenn du diesen Umweg mit einer Fachhochschulreife wählst, kannst du später sogar Architekt werden.
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