Bevor du die Edelmetalle zum Glänzen bringst, musst du dich noch selbst von deiner besten Seite zeigen – nämlich in deiner Bewerbung. Und wenn die gut gemacht ist, kann sie Gold wert sein. Denn dann wird sie von deinem Ausbilder mit Interesse gelesen und du hast gute Chancen auf die Stelle. Deshalb bekommst du von uns wertvolle Tipps, wie du vorgehen solltest – vom Lebenslauf über das Anschreiben bis zu den beigefügten Zeugnissen. Da es beim Metallbildner um einen handwerklichen Beruf geht, sollte deine Bewerbung von der Form her eher klassisch gehalten werden.
In deinem Anschreiben geht es zunächst darum, dein handwerkliches Geschick zu Papier zu bringen. Nutze deine kreative Ader und berichte, warum du die nächste Metallbildnerin oder der nächste Goldschläger werden möchtest. Und wenn du dann noch sagst, wieso du dir gerade diesen Betrieb ausgesucht hast: umso besser! Ist es die örtliche Verbundenheit zum Familienbetrieb in deiner Nähe? Oder gefallen dir bestimmte Erzeugnisse besonders gut? Hast du schon erste praktische Erfahrungen vorzuweisen? Dann erwähne sie unbedingt. Und wieso solltest du verschweigen, dass du in der Schule gerne in den Werkunterricht gehst oder Kunst dein Lieblingsfach ist?
Eine solche persönliche Note, die sich inhaltlich auf den Ausbildungsberuf bezieht, kommt immer gut an. Denn sie zeigt: Der Bewerber bringt Leidenschaft mit in seinen Job! Auch bei den Angaben im Lebenslauf kannst du dein Interesse am Beruf des Metallbildners ausdrücken. Erwähne unter deinen Hobbies deine Leidenschaft für Schmuck oder dein Talent fürs Zeichnen. Falls außerdem ein Foto gewünscht wird: Runde deine persönlichen Angaben mit einem motivierten Lächeln ab und überzeuge so deinen zukünftigen Chef.
Der Bescheid über dein Praktikum im Metallbildner-Betrieb sowie wichtige Urkunden und natürlich dein letztes Zeugnis – all das gehört in den Anhang. So kann der Arbeitgeber prüfen, dass alles stimmt, was du vorher von dir erzählt hast, und er merkt: Du bringst alles mit, was ein Metallbildner braucht.
Auch wenn du in der Bewerbung deine Kreativität ausdrücken sollst, gilt dies für eine Sache nicht: das Layout. Wähle eine einheitliche Schriftart und formatiere alles eher schlicht und treibe es nicht zu bunt. Zwar können leichte farbliche Elemente den Gesamteindruck auflockern, schnell kann deine Mappe aber auch zu verspielt wirken. Und keine Sorge: In der Ziseliertechnik hast du später noch genug Möglichkeiten, dich durch gekonnte Verzierungen kreativ auszudrücken!
Bald stehst du jeden Tag in voller Arbeitsmontur im Betrieb. Dort fliegen Funken, es staubt und du wirst teilweise ganz schön dreckig. Was heißt das für dein Bewerbungsgespräch? Weil es sich um einen Handwerksberuf handelt, ist kein Anzug oder Kostüm nötig. Trotzdem solltest du ein schickes Hemd oder eine klassische Bluse anziehen. Eine Stoffhose rundet das Outfit passend ab. Vergiss aber nicht: Du solltest dich immer für ein Outfit entscheiden, in dem du dich wohlfühlst. Nur so kannst du dein Gegenüber von dir überzeugen und selbstbewusst auftreten.
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