ODER
Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. In Klein- und Leichtflugzeugen ist dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit besonders groß. Die Herstellung von Segelflugzeug, Motorsegler und Co. ist eine hohe Kunst und verlangt neben handwerklichem Geschick eine sehr sorgfältige Arbeitsweise – kleine Fehler bei der Herstellung oder Wartung können schlimme Folgen haben.
Deshalb setzen sich Leichtflugzeugbauer in der Ausbildung intensiv mit den verschiedenen Werkstoffen wie Kunststoff, Leichtmetall oder Holz auseinander. Sie lernen, wie Leichtflugzeuge aufgebaut sind, wie diese hergestellt und auch gewartet werden. Die Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer ist also nicht nur extrem spannend, sondern auch sehr abwechslungsreich.
Deine Aufgaben auf einen Blick:
Ob Restaurierung und Instandsetzung von älteren Flugzeugen aus Holz oder Herstellung eines modernen Leichtflugzeugs aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK): sowohl die Materialen und Werkstoffe als auch die alltägliche Arbeit gestalten sich sehr abwechslungsreich. Eine hohe Ausbildungsvergütung, sehr praxisnahe Ausbildungsinhalte und geregelte Arbeitszeiten sind weitere Pluspunkte für die Leichtflugzeugbauer-Ausbildung.
Die meisten Flugzeugbauer sind nach ihrer Ausbildung in einem kleinen oder mittelständischen Industriebetrieb in der Segel- und Leichtflugzeugbranche beschäftigt.
Deine Einsatzorte auf einen Blick
Die Arbeitszeiten können sich von Betrieb zu Betrieb unterscheiden. In der Regel ist es meist eine klassische 40-Stunden-Woche, in der von Montag bis Freitag gearbeitet wird. Bei größeren Unternehmen kann aber auch Schichtarbeit möglich sein.
Info: Vor und während der Flugsaison (April bis Oktober) herrscht für die Leichtflugzeugbauer Hochbetrieb. Insbesondere in kleinen Betrieben kann in dieser Zeit die ein oder andere Überstunde anfallen.
Die Arbeitskleidung hängt von der jeweiligen Tätigkeit ab. Bei der Arbeit in der Werkstatt oder der Produktionshalle ist Schutzkleidung Pflicht – Handschuhe, Schutzbrille und Atemschutz gehören zur Grundausstattung. Bist du auf dem Flugplatz unterwegs musst du Signalkleidung und Gehörschutz tragen.
Handwerker: Holz, Metall, Kunststoff – du arbeitest mit ganz unterschiedlichen Materialien. Hierfür ist ein ausgeprägtes handwerkliches Geschick unabdingbar. Ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen ist ebenfalls sehr wichtig.
Techniker: Neben all den Maschinen, die ein Leichtflugzeugbauer bedienen können muss, ist auch ein grundlegendes (elektro-)technisches Verständnis von Nöten. Das gilt insbesondere für den Einbau, die Prüfung und Kontrolle von elektronischen Einbauteilen.
Perfektionist: Ein Fehler beim Bau oder der Wartung eines Leichtflugzeugs kann fatale Folgen haben. Damit später alles problemlos klappt, solltest du eine sehr sorgfältige und pflichtbewusste Arbeitsweise an den Tag legen.
Die duale Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer ist auf drei Jahre ausgelegt, kann auf Antrag und entsprechend guten Leistungen allerdings auch verkürzt werden. Da es nur sehr wenige Berufsschulen für Leichtflugzeugbauer gibt, werden die Auszubildenden meist mit Azubis aus ähnlichen Berufen unterrichtet – zum Beispiel gemeinsam mit Tischlern und Bootsbauern.
In der dreijährigen Ausbildung zum Leichtflugzeugbauer wechseln sich Theorie und Praxis ab. Dein theoretisches Fachwissen aus der Berufsschule kannst du also direkt im Betrieb in die Tat umsetzen.
In der Berufsschule legst du das theoretische Fundament. Du beschäftigst dich viel mit berufsbezogenen Tätigkeiten wie Rechnen, Zeichnen oder der Technik in Flugzeugen. Aber auch allgemeinbildende Fächer wie Deutsch oder Wirtschaft stehen auf dem Stundenplan.
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