Du möchtest eine Ausbildung machen, in der du anpacken kannst und gleichzeitig auch viele Einsatzmöglichkeiten hast? Und am besten willst du nach der Ausbildung auch direkt in dem Unternehmen arbeiten, in dem du gelernt hast? Dann bewirb dich bei STILL und werde Konstruktionsmechaniker bzw. Konstruktionsmechanikerin!
Mehr zur Ausbildung bei STILLKonstruktionsmechaniker und Konstruktionsmechanikerinnen fertigen große Konstruktionen aus Stahl und Metall – von der Maschine übers Flugzeug bis hin zur Brücke. Welche Voraussetzungen du für den Job mitbringen solltest, welches Gehalt dich während und nach der Konstruktionsmechaniker-Ausbildung erwartet und wie die Ausbildung aufgebaut ist, erfährst du hier.
Konstruktionsmechaniker und -mechanikerinnen sind Experten bzw. Expertinnen für die Arbeit mit metallischen Werkstoffen wie Stahl, Aluminium und Kupfer. Mithilfe verschiedener Werkzeuge und Techniken stellen sie daraus Bauteile und Bauwerke her wie zum Beispiel Aufzüge, Schiffsrümpfe und Fußgängerbrücken. Auch das Montieren, Warten sowie die Reparatur dieser Konstruktionen zählt zu den Aufgaben von Konstruktionsmechanikern. Dabei werten sie technische Unterlagen aus, kümmern sich um die Qualitätskontrolle und die Dokumentation für den Kunden.
Offizielle Fachrichtungen gibt es für den Beruf des Konstruktionsmechanikers nicht mehr. Es gibt aber verschiedene Einsatzgebiete, die sich nach dem Schwerpunkt des Ausbildungsbetriebs richten. Als Beispiel: Arbeitest du bei einer Schiffswerft, hast du wahrscheinlich den Schwerpunkt Schiffbau. In der Berufsschule lernen alle Azubis das Gleiche; die Praxis im Betrieb unterscheidet sich dann je nach Tätigkeitsschwerpunkt. Viele Firmen bieten die Ausbildung auch ganz ohne Fachrichtung an.
• Schweißtechnik
• Ausrüstungstechnik
• Schiffbau
• Stahl- und Metallbau
• Feinblechbau
Bei der Fachrichtung Schweißtechnik beschäftigst du dich hauptsächlich mit dem Thema Schweißen. Du lernst, Stahlkonstruktionen, Apparate, Bauteile und Anlagen zusammenzuschweißen. Dabei verbindest du verschiedene Werkstoffe teilweise manuell, teilweise mit vollautomatischen Schweißanlagen: Du arbeitest also mit klassischen Schweißgeräten, bedienst aber auch computergesteuerte Anlagen.
Konstruktionsmechaniker Ausrüstungstechnik haben den Fokus auf Ausrüstungskonstruktionen. Sie stellen Bauteile aus Metall und Kunststoffen für die Gebäudeausrüstung her und montieren sie an der Baustelle. Das können zum Beispiel Treppen, Aufzüge und Geländer sein. Konstruktionsmechaniker Ausrüstungstechnik wenden verschiedene Techniken wie Schweißen, Drehen, Schleifen und Fräsen an.
Konstruktionsmechaniker Schiffbau arbeiten oft auf Werften, wo sie Metallbaukonstruktionen für Schiffe, Bohrplattformen, U-Boote und auch Windkraftanlagen fertigen, warten und reparieren. Wegen der Küste von Nord- und Ostsee findest du eine Ausbildung in dieser Fachrichtung eher in Norddeutschland als in Süddeutschland.
Die Fachrichtung Stahl- und Metallbau umfasst die klassischen Tätigkeiten eines Konstruktionsmechanikers: Du fügst Stahlkonstruktionen nach Zeichnung zusammen, schweißt Stahl, Edelstahl und Aluminium nach den gängigen Verfahren und montierst die Anlagenkomponenten. Eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker Stahl- und Metallbau bieten in der Regel Betriebe im Bereich Stahlbau an.
Der Fokus bei der Fachrichtung Feinblechbau liegt auf der Verarbeitung von Blechen, die dünner sind als 3 Millimeter. Als Konstruktionsmechaniker Feinblechbau beschäftigst du dich zum Beispiel mit der Karosserie, dem Motoren- und dem Fahrwerksbereich von Autos.
Als Konstruktionsmechanikerin oder Konstruktionsmechaniker kannst du in Unternehmen vieler verschiedener Branchen arbeiten. Im Bereich Maschinenbau stellst du zum Beispiel landwirtschaftliche Maschinen oder Baustoffmaschinen her; bei Fahrzeugproduzenten wirkst du bei der Produktion von Autos und anderen motorisierten Fahrzeugen mit.
• Stahl- und Metallbau
• Maschinen- und Anlagenbau
• Schiffbau
• Fahrzeugbau
• Schienenfahrzeugbau
• Werkstatt/Werkhalle
• Vor Ort beim Kunden (z.B. bei der Montage)
• Baustellen
In der Regel arbeitest du in diesem Beruf werktags; es ist aber auch Schichtdienst möglich. Als Konstruktionsmechaniker hast du oft eine 35-Stunden-Woche. Viele machen zum Beispiel freitags schon eher frei.
Schweißer ist kein offizieller Ausbildungsberuf, sondern eine Weiterbildung. Die muss man in der Regel bezahlen. Sie richtet sich an Menschen, die bereits eine Ausbildung in einem Metallberuf gemacht haben. In der Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker lernst du bereits, zu schweißen – eine Schweißer-Weiterbildung ist also dann nicht mehr notwendig.
Ähnliche Ausbildungen:
Metallbauer Konstruktionstechnik und Konstruktionsmechaniker sind leicht zu verwechseln. Die Ausbildungsinhalte sind teilweise identisch. Es gibt auch Überschneidungen bei den Tätigkeiten: In beiden Berufen stellst du Stahl- und Metallbaukonstruktionen her, montierst sie und kümmerst dich um die Instandhaltung. Als Metallbauer arbeitest du aber in der Regel überwiegend bei Handwerksbetrieben, bei denen du kleinere Konstruktionen fertigst wie Fensterrahmen, Türen oder Sonnenschutzanlagen. Konstruktionsmechaniker sind meistens bei großen Betrieben der Industrie angestellt.
Die Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin bzw. zum Konstruktionsmechaniker ist dual aufgebaut und dauert dreieinhalb Jahre. Du besuchst abwechselnd deinen Ausbildungsbetrieb und die Berufsschule. Am Ende der Ausbildung absolvierst du eine gestreckte Abschlussprüfung. Du hast also keine Zwischenprüfung, sondern legst die Abschlussprüfung in zwei Teilen ab. Beide Prüfungsteile fließen in deine Endnote mit ein.
Der Konstruktionsmechaniker zählt zu den industriellen Metallberufen. Es gibt also einige Lernfelder, in denen du gemeinsam mit den Azubis anderer Ausbildungen im Bereich Metall wie Industriemechaniker, Anlagenmechaniker oder Zerspanungsmechaniker unterrichtet wirst.
Das sind zum Beispiel Themen wie Umweltschutz, Datenschutz und betriebliche und technische Kommunikation. Auch Inhalte wie IT-gestützte Anlagenänderung, additive Fertigungsverfahren, die Arbeit mit den verschiedenen Werk- und Hilfsstoffen, das Herstellen von Bauteilen und Baugruppen sowie das Anwenden von technischen Unterlagen lernt ihr zusammen, du vertiefst diese Bereiche aber nochmal deinem Beruf entsprechend in deinem Betrieb.
In deinem Ausbildungsrahmenplan als Konstruktionsmechaniker stehen unter anderem diese berufsspezifischen Fachqualifikationen:
Tipp: Den Ausbildungsrahmenplan mit allen Ausbildungsinhalten findest du zum Beispiel auf der Internetseite deiner IHK.
… technische Zeichnungen zu verstehen und zu nutzen.
… verschiedene Techniken wie Schweißen oder Löten.
… wie man Bleche, Rohre und Profile händisch und maschinell trennt und formt.
… Bauteile und Baugruppen anzubringen.
… die Wartung von Anlagen, Maschinen und Werkzeugen.
… wie man Kunden die Bedienung von Konstruktionen erklärt.
Für die Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin bzw. zum Konstruktionsmechaniker ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Bewerber und Bewerberinnen haben die mittlere Reife bzw. den Realschulabschluss, aber auch mit einem Hauptschulabschluss hast du gute Chancen.
Wichtiger als der Schulabschluss oder deine Noten sind bestimmte Eigenschaften, die du für diesen Job mitbringen solltest:
Es ist auch von Vorteil, wenn dir bestimmte Schulfächer besonders liegen:
Relevante Schulfächer
Während der Ausbildung verdienst du zwischen 649 und 1.154 Euro brutto im ersten Ausbildungsjahr. Im vierten und letzten Ausbildungsjahr bekommst du zwischen 909 und 1.330 Euro. Die großen Schwankungen hängen damit zusammen, dass je nach Branche unterschiedliche Tarifverträge gelten und Vergütung nicht in jedem Bundesland gleich ausfällt. Und zahlt dein Betrieb nicht nach Tarif, bekommst du mindestens die sogenannte Mindestausbildungsvergütung, die aktuell (2024) bei 649 Euro brutto monatlich im ersten Ausbildungsjahr liegt.
Dein Gehalt als Konstruktionsmechaniker-Azubi hängt also unter anderen davon ab, in welcher Branche du die Ausbildung machst. In der Industrie wird in der Regel besser bezahlt als im Handwerk.
Machst du deine Ausbildung zum Beispiel bei einem Unternehmen der Metall- und Elektroindustrie in NRW, bekommst du 2024 rund 1.032 Euro brutto im Monat im ersten Ausbildungsjahr. Zum Vergleich: Das Metallhandwerk in Nordrhein-Westfalen zahlt 815 Euro.
Metallhandwerk | Metall- und Elektroindustrie | |
---|---|---|
1. Ausbildungsjahr | 649–1.060 Euro* | 1.032–1.154 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 766–1.008 Euro | 1.083–1.187 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 876–1.090 Euro | 1.159–1.262 Euro |
4. Ausbildungsjahr | 909–1.252 Euro | 1.238–1.330 Euro |
*jeweils brutto im Monat, Stand 2024
Für die Metall- und Elektroindustrie, zu der auch der Konstruktionsmechaniker gehört, gibt es in Deutschland keinen einheitlichen Tarifvertrag. Stattdessen gibt es jeweils eigene Tarifverträge für die einzelnen Bundesländer bzw. Regionen. Darin ist vermerkt, wie viel Geld dir als ausgebildeter Konstruktionsmechaniker zusteht. Das gilt auch für das Metallhandwerk, in dem du als Konstruktionsmechaniker auch tätig sein kannst.
Aber: Nicht alle Betriebe sind an einen Tarifvertrag gebunden. In der Regel zahlen diese Unternehmen dann etwas schlechter als tarifgebundene Arbeitgeber.
Welches Gehalt bzw. Monatsentgelt du bekommst, hängt davon ab, welcher Entgeltgruppe (EG) du zugeordnet wirst. Das richtet sich danach, welche Anforderungen du für die Stelle erfüllen musst. Das Einstiegsgehalt als Konstruktionsmechaniker liegt zum Beispiel in Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern nach dem Tarifvertrag der Metall- und Elektroindustrie aktuell (Stand 2023) bei knapp 3.200 Euro brutto im Monat (EG 2). In NRW steigst du nach deiner Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker mit 3.030 Euro brutto ein (EG 8) und in Baden-Württemberg mit 3.400 Euro (EG 7).
Im Schnitt verdienen Konstruktionsmechaniker in Deutschland rund 3.100 Euro brutto im Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung, entsprechender Weiterqualifizierung und in einer verantwortungsvollen Position sind bis zu 3.800 Euro brutto im Monat möglich.
Wenn du deine Ausbildung gerade beendet hast und anfängst, Vollzeit in einem Betrieb der Metall- und Elektroindustrie in NRW zu arbeiten, verdienst du nach Tarif 3.030 Euro brutto im Monat. Das sind abzüglich Steuern und Sozialabgaben 2.060 Euro netto. Das gilt, wenn du unverheiratet bist und keine Kinder hast, also in Steuerklasse 1 bist.
Mit einer Ausbildung zur Konstruktionsmechanikerin stehen dir viele Möglichkeiten offen, dich fortzubilden. Du kannst zum Beispiel den Techniker oder Meister machen. Eine Weiterbildung steigert deine Chancen auf eine gut bezahlte Stelle.
Spezialisierung
Fachspezifische Weiterbildungen gibt es unter anderem in den Bereichen CNC-Technik, Blechbearbeitung, Virtual Reality (VR), Schweißverfahren oder in speziellen Einsatzgebieten wie Stahl- und Metallbau, Schiffbau oder in der Offshore-Technik. Oft bieten die Unternehmen selbst ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Fortbildungen an.
Industriemeister Fachrichtung Metall
Absolvierst du die Weiterbildung zum Industriemeister Metall, kannst du nachher Fach- und Führungsaufgaben übernehmen. Du leitest andere Mitarbeiter an und überwachst den Arbeitsprozess, indem du die Einhaltung von Qualitäts- und Umweltnormen überprüfst.
Techniker Fachrichtung Metallbautechnik
Die Techniker-Weiterbildung im Bereich Metallbautechnik kannst du mit unterschiedlichen Schwerpunkten wählen. Die heißen zum Beispiel Gebäudetechnik, Konstruktion oder Stahlbau. Die Weiterbildung dauert Vollzeit zwei Jahre. Du eignest dir darin noch mehr Fachwissen im Bereich Metallkonstruktion an und kannst am Ende zum Beispiel die Vorgaben für die Montage erarbeiten und den Prozess federführend begleiten.
Studium
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du nach deiner Ausbildung noch studieren. Studiengänge wie Konstruktionstechnik oder Maschinenbau bieten sich an. Nach rund sieben Semestern hast du den Bachelor-Abschluss und kannst damit eine leitende Position in der Konstruktionstechnik übernehmen. Dier Planung und Organisation von Großprojekten könnte dann in deine Verantwortung liegen.
Selbstständigkeit
Hast du deinen Meistertitel oder ein abgeschlossene Studium in der Tasche, kannst du auch den Schritt in die Selbstständigkeit wagen und deine eigene Existenz aufbauen.
Als Konstruktionsmechaniker bzw. -mechanikerin hast du sehr gute Zukunftsaussichten. Der Metall- und Elektroindustrie mit ihren rund 25.000 Betrieben geht es wirtschaftlich gut und hier werden weiterhin viele Fachkräfte gebraucht – und deshalb können auch die Beschäftigten weiterhin mit guten Löhnen und sicheren Arbeitsplätzen rechnen.
Es gibt keine Besonderheiten bei der Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zur Konstruktionsmechanikerin oder zum Konstruktionsmechaniker. Achte auf jeden Fall darauf, dass deine Bewerbung vollständig ist. Dazu gehören:
• Anschreiben
• Lebenslauf
• Zeugnisse
• ggf. Praktikumsbescheinigungen
Wichtig ist, dass du im Anschreiben deutlich machst, warum du für die Ausbildung geeignet bist. Belege passende Eigenschaften mit Beispielen. Vielleicht hast du ja schon mal ein Praktikum bei einem metallverarbeitenden Betrieb gemacht oder im Technik-Unterricht gemerkt, dass du handwerkliches Geschickt und technisches Verständnis mitbringst. So was kannst du auf jeden Fall im Anschreiben unterbringen. Weitere Tipps zu deinen Bewerbungsunterlagen bekommst du in unserem Ratgeber.
Für das Vorstellungsgespräch um eine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker gibt es keinen bestimmten Dresscode. Ein Outfit im Casual-Style ist für den Beruf angemessen.
Übrigens: Du findest auf Ausbildung.de auch Musteranschreiben für deine Bewerbung – auch eins für die Ausbildung zum Industriemechaniker. Daran kannst du dich orientieren. Denk aber dran, deine eigenen Worte zu nutzen und das Musteranschreiben für deine Ausbildung zum Konstruktionsmechaniker nicht 1:1 zu übernehmen.
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