Du liebst das Klavierspielen, möchtest aber eher einen handwerklichen Beruf ergreifen? Dann verbinde doch beides und werde Klavier- und Cembalobauer! Neben dem ganzen Handwerk, das zur Herstellung eines Klaviers nötig ist, kommt hier nämlich auch die Musik nicht zu kurz. Das Klavier muss schließlich gestimmt und eingespielt werden. Für die Ausbildung musst du aber kein Star-Pianist sein – wichtig ist, dass du sowohl ein Gefühl für das Instrument als auch für die Musik hast. Deine Leidenschaft allein zahlt aber nicht deine Miete oder sorgt für einen vollen Kühlschrank. Hier findest du daher Antworten auf all die Fragen, die sich ums liebe Geld drehen.
Die duale Ausbildung zum Klavierbauer dauert dreieinhalb Jahre. Seit 1. Januar 2020 gibt es auch für Auszubildende einen Mindestlohn. Es kam auch sein, dass du nach Tarif bezahlt wirst. Wenn du deine Ausbildung 2024 startest, bekommst du als angehender Klavierbauer in deinem ersten Ausbildungsjahr mindestens 649 bis 1.030 Euro brutto im Monat. Im zweiten Lehrjahr wird dein handwerkliches Geschick auf die Probe gestellt und verbessert. Auch dein Gehalt verbessert sich – mindestens 766 bis 1.071 Euro brutto verdienst du dann. Deine Ausbildungsvergütung steigt im dritten Lehrjahr auf mindestens 876 bis 1.120 Euro brutto an. Im letzten Ausbildungsabschnitt kannst du dich über mindestens 909 bis 1.191 Euro brutto im Monat freuen.
Als ausgelernter Klavierbauer bekommst du dann zum ersten Mal ein Gehalt, das die 1000 Euro-Mauer sprengt. Wie hoch die Zahl auf deinem Kontoauszug genau ausfällt, lässt sich allerdings schwer voraussagen, denn das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Wie schon bei der Ausbildung verhält es sich so, dass du in der Industrie in der Regel mehr verdienst als im Handwerk. Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel, deshalb kann es auch vorkommen, dass ein Klavierbauer im Handwerk mehr verdient als ein Kollege in der Industrie. Insgesamt lässt sich die Gehaltsspanne auf etwa 2000 bis 3000 Euro festlegen. Das alles sind aber Bruttowerte. Das bedeutet, dass von deinem Lohn noch ein paar Euro für Steuern und Versicherungen abgezogen werden.
Wenn du später noch mehr Geld verdienen möchtest, solltest du dich weiterbilden – Möglichkeiten gibt es jedenfalls genug! Als Klavierbaumeister übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben beim Bau, bei der Reparatur sowie bei der Restaurierung von Klavieren, Flügeln, Cembali und anderen Tasteninstrumenten. Dein Gehalt liegt als Meister bei etwa 3.500 bis 5.000 Euro brutto im Monat. Eine weitere Möglichkeit bietet die Weiterbildung zum Techniker der Fachrichtung Holztechnik. Damit wendest du dich allerdings vom handwerklichen Instrumentenbau ab und bist hauptsächlich in der Holzindustrie tätig. Das Monatsgehalt kann sich mit 3.100 bis 4.500 Euro dabei auf jeden Fall sehen lassen.
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