Ausbildung Industriemechaniker/in Instandhaltung

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
Schichtdienst
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Industriemechaniker/in Instandhaltung Berufsbild

Klempner rufen oder Handwerker einstellen? Weder noch, denn bei dir zu Hause hast du das Meiste selbst geregelt? Du hast alles aufgebaut, angeschlossen und zum Laufen gebracht? Wie es aussieht, hat schon immer ein Industriemechaniker in dir gesteckt. Als die perfekte Besetzung für eine Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung, behältst du die Übersicht über einen gesamten Produktionsablauf. Das bedeutet jedoch mehr, als nur auf jede Maschine einen Blick zu werfen. Du kennst dich mit dem Material aus und weißt, wie ein erstklassiges Produkt nach der Fertigung auszusehen hat. Aber vor allem kennst du das Innenleben jeder Maschine in deinem Betrieb und bist mit Wissen und Werkzeug zur Stelle, wenn die Anlage mal einen schlechten Tag hat.

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Was lernt ein Industriemechaniker Instandhaltung in der Ausbildung?

In deiner Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung sorgst du dafür, dass alle Maschinen, die für Produktionen oder Fertigungen gebraucht werden ohne Probleme funktionieren. Hier mal ein Knöpfchen drücken und da mal einen Hebel ziehen reicht aber nicht aus. Denn du arbeitest nicht an einem Spielautomaten, sondern an Werkzeugmaschinen, für deren Bedienung du mehr brauchst als ein glückliches Händchen. Du musst dich mit der technischen Zusammensetzung auskennen und auch ein Einzelteil ändern können, ohne dass die Maschine danach gar keinen Mucks mehr von sich gibt. Ein bisschen Schreibarbeit gehört ebenfalls zu deiner Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung, wenn du beispielsweise eine Fehlerbehebung an einer Anlage dokumentieren musst, damit du auch beim nächsten Problem noch weißt, was genau du gemacht hast.

Technische Probleme werden dir während der Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung nicht nur im Alltag begegnen, sondern auch auf der Arbeit. Denn Technik bleibt Technik und auch große Maschinen tun nicht immer alles, was man ihnen sagt. Falls also eine Produktion mal nicht das gewünschte Stück liefert, liegt es an dir den Fehler zu beheben. Neu ist immer besser? Solange du da bist und jede Maschine zusammen und auseinanderbauen kannst, wird natürlich nichts sofort verschrottet. Aber ab und zu wird doch ein neues Gerät in Betrieb genommen und damit das nicht zur Katastrophe für Mitarbeiter und Produktion wird, kontrollierst du die Betriebseinführung mit. Deswegen machst du dich auch als erster mit dem neuen technischen Arbeitskollegen vertraut.

Immer nur die Funktionsweise der Maschinen beobachten, hört sich irgendwie langweilig an? Keine Sorge, in deiner Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung darfst du auch dein handwerkliches Geschick beweisen. Denn manchmal müssen Einzelteile per Hand angefertigt werden, wobei du dich mit Rohstoffen auskennst und weißt, wie etwas zusammengehalten wird oder was man am besten trennen sollte. Auch bei der Zusammensetzung eines Gerätes musst du Fingerspitzengefühl beweisen. Denn bei dir auf der Arbeit heißt es nicht: Baue eine Anlage so kreativ wie möglich zusammen. Du musst gewissenhaft und konzentriert arbeiten, damit die Werkzeugmaschine am Ende nicht nur so halb funktioniert.

Wusstest du schon, dass...

  • die ersten elektronisch gesteuerten Maschinen in den 1960er Jahren auf den Markt kamen?
  • ein Industriemechaniker bis 1987 Maschinenschlosser genannt wurde?
  • der sogenannte Transhumanismus an eine Verschmelzung von Mensch und Technik zu einer neuen Spezies glaubt?
  • bereits der Bau von Pyramiden vor fast 5000 Jahren zur Massenproduktion gezählt wurde, weil die Grundsteine alle gleich angefertigt worden sind?
  • die deutschen Exportprodukte am Anfang der Industrialisierung im 18. Jahrhundert eine schlechte Qualität hatten? Nur Musikinstrumente, Holzspielzeuge und Kuckucksuhren bildeten eine Ausnahme.

Wie läuft die Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung ab?

Die Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung ist eine duale Ausbildung, was bedeutet, dass du abwechselnd den Betrieb und die Berufsschule besuchst. Insgesamt solltest du dir dreieinhalb Jahre Zeit nehmen, die dir mit einem Ausbildungsgehalt verschönert werden. Während du im Betrieb an der praktischen Umsetzung feilen darfst, hast du in der Schule Fächer, wie Werken, Physik oder auch Mathematik. Wenn du also handwerklich mitmischen kannst und bei der Erklärung technischer Abläufe nicht schreiend aus dem Zimmer läufst, sollte die Ausbildung zum Industriemechaniker Instandhaltung reibungslos verlaufen.

Du solltest Industriemechaniker/in Instandhaltung werden, wenn …

  1. du gerne mit großen Maschinen arbeitest.
  2. technisches Verständnis für dich kein Problem ist.
  3. du auch mal gerne selbst Hand anlegst.

Du solltest auf keinen Fall Industriemechaniker/in Instandhaltung werden, wenn …

  1. die Gebrauchsanweisung eines Überraschungseis dich bereits überfordert.
  2. ein Büro als Arbeitsplatz dir lieber wäre.
  3. du deine kreative Ader auch beruflich ausleben möchtest.