Internationale Businessleute, die eine Tagung absolvieren, Großfamilien, die ihren All-Inclusive-Sommerurlaub gemeinsam verbringen oder zwei Menschen auf ihrem ersten Date im Restaurant eines Nobel-Hotels – es gibt viele verschiedene Anlässe, als Gast in ein Hotel zu gehen. Was alle gemeinsam haben: Um sie kümmert sich die Hotelfachfrau. Hier erfährst du alles, was du über die Ausbildung zur Hotelfachfrau bzw. zum Hotelfachmann wissen musst.
Du hast Lust auf eine Ausbildung, in der du Kontakt zu Menschen hast aber auch nicht nur eine Sache machst? Und dazu fändest du es auch schön, wenn du nach deiner Ausbildung direkt einen Job bekommst? Dann bewirb dich jetzt bei H-Hotels und werde Hotelfachfrau bzw. Hotelfachmann!
Mehr zur Ausbildung bei H-HotelsDas Hotel- und Gastronomiegewerbe ist einer der stärksten Wirtschaftszweige Deutschlands – und weil es so viele verschiedene Arten von Übernachtungsmöglichkeiten gibt, ist die Auswahl an Arbeitgebern dementsprechend sehr groß. Im Vergleich zu anderen Berufen in der Branche gilt: Hotelfachleute haben eine bessere Chance auf eine Anstellung in einem großen Hotel als etwa Restaurantfachleute, weil sie mit allen Abteilungen vertraut sind. Zudem sind die Weiterbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich sehr vielversprechend, wenn man als Hotelfachfrau etwa ein Studium absolviert.
Am häufigsten findest du natürlich in Hotels, Gaststätten, Herbergen oder Pensionen eine Beschäftigung. Darüber hinaus kannst du aber auch in Restaurants oder in Kurkliniken arbeiten.
Hotelfachmänner oder -frauen arbeiten zu sehr unterschiedlichen Zeiten und häufig im Schichtdienst. Hat man Frühdienst, fängt man beispielsweise um vier Uhr morgens an und beendet seinen Arbeitstag gegen Mittag. Spätschichten beginnen meistens nachmittags und gehen in die Nacht hinein. Wenn man beispielsweise am Empfang eingesetzt wird, kann es vorkommen, dass man die ganze Nacht arbeitet. Übrigens: Für minderjährige Azubis gelten besondere Arbeitszeiten, da sie laut Jugendarbeitsschutzgesetz nicht nachts arbeiten dürfen.
In der Regel tragen Hotelfachfrauen vorgeschriebene Arbeitskleidung. Was genau sie anhaben, hängt vom Hotel und der Abteilung ab. Arbeitet man an der Rezeption, zieht man oftmals ein Jackett oder einen Blazer an, der mit schwarzen Hosen, knielangen Röcken und schwarzen geschlossenen Schuhen kombiniert wird. Manchmal tragen Hotelfachfrauen auch Halstücher.
In der Küche tragen Hotelfachfrauen aus Hygienegründen ein Haarnetz. Wenn man Aufräumarbeiten verrichtet, trägt man Gummihandschuhe und als Servicekraft im Restaurant wird beispielsweise eine weiße Bluse vorgeschrieben.
Die Ausbildung zum Hotelfachmann bzw. zur Hotelfachfrau ist dual aufgebaut und dauert drei Jahre. Du besuchst also abwechselnd Berufsschule und Ausbildungsbetrieb.
In der Ausbildung lernst du alle Bereiche des Hotels kennen. Deine Kernaufgaben liegen beim Empfang und den Reservierungen. Außerdem beschäftigst du dich unter anderem mit den Bereichen Housekeeping, F&B (Food & Beverage) und Revenue-Management.
Während der Ausbildung übernimmst du unter anderem diese Tätigkeiten:
Außerdem übernimmst du grundlegende Aufgaben in folgenden Bereichen:
Dadurch lernst du bereits in der Ausbildung die Fähigkeiten, die du brauchst, um diese Bereiche auch zu managen.
Um die Ausbildung an die aktuellen Herausforderungen und Gegebenheiten anzupassen, gibt es seit August 2022 eine neue Ausbildungsordnung. Themen wie Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Eventmanagement sind neu hinzugekommen, während die Bereiche Kundenorientierung, Kommunikation und Beschwerdemanagement gestärkt wurden. Außerdem wurde eine gestreckte Abschlussprüfung eingeführt.
Kurz gesagt: Die Ausbildung ist moderner, kompetenzorientierter und praxisnäher geworden.
Die Neuordnung der Hotelberufe sorgt zudem für eine deutlichere Abgrenzung zwischen Restaurant- und Hotelberufen. So darfst du im Rahmen deiner Hotelfachmann-Ausbildung nur noch maximal zehn Wochen im Servicebereich arbeiten.
Seit 2022 gibt es eine gestreckte Abschlussprüfung, die aus zwei Teilen besteht. Der erste Teil findet ungefähr im vierten Ausbildungshalbjahr statt und zählt 25 % der Abschlussnote. Der zweite Teil steht am Ende der Ausbildung an und zählt 75 %.
Hotelmeister
Mit einer abgeschlossenen Ausbildung und Berufserfahrung kann man sich zu der Weiterbildung „Geprüfter Hotelmeister/Geprüfte Hotelmeisterin“ anmelden. Diese kann man entweder in Voll- oder Teilzeit absolvieren. Da zu dieser Fortbildung Themen wie Rechnungswesen, Planung von Arbeitsabläufen und Mitarbeiterführung gehören, übernimmt man anschließend eine leitende Funktion. Das bringt nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch ein höheres Gehalt mit sich.
Fachwirt im Gastgewerbe
Nach der Ausbildung kann man sich zum Fachwirt im Gastgewerbe weiterbilden lassen. Es ist eine wirtschaftlich orientierte Fortbildung, nach der man sogar eine Hotelabteilung leiten kann. Im Fernstudium braucht man etwa 18 Monate und in Vollzeit fünf Monate, bis man die Abschlussprüfung ablegen kann.
Studium
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kann man ein Studium aufnehmen und beispielsweise Tourismus studieren. In der Regel braucht man drei Jahre für den Bachelor- und weitere zwei Jahre für den Masterabschluss. Anschließend ist man beispielsweise im Management tätig und kann bei Fluggesellschaften, Reiseveranstaltern oder auf Kreuzfahrtschiffen arbeiten.
Hotels wird es immer geben und dementsprechend werden Hotelfachfrauen und -männer auch in Zukunft gebraucht. Zudem kann man sich auch persönlich weiterentwickeln, da in diesem Berufsfeld viele unterschiedliche Weiterbildungen angeboten werden.
Als Hotelfachfrau in der Ausbildung verdienst du im ersten Ausbildungsjahr zwischen 800 und 1.100 Euro brutto im Monat. Die Vergütung erhöht sich im zweiten Jahr auf 900 bis 1.200 Euro und im dritten auf 1.000 bis 1.300 Euro.
Wie hoch das Ausbildungsgehalt ausfällt, hängt von der Branche, dem Bundesland und geltenden Tarifverträgen ab. Je nachdem, wo du die Ausbildung machst, kann dein Azubi-Gehalt als Hotelfachmann bzw. Hotelfachfrau also etwas höher oder niedriger ausfallen.
In NRW bekommst du nach dem Tarifvertrag für das Hotel- und Gaststättengewerbe zum Beispiel im ersten Ausbildungsjahr bereits 1.100 Euro brutto, in Schleswig-Holstein hingegen nur 830 Euro. Die Tarifverträge werden aber regelmäßig neu verhandelt.
Jahr | Ausbildungsvergütung (brutto) |
---|---|
1. Ausbildungsjahr | 800–1.100 Euro |
2. Ausbildungsjahr | 900–1.200 Euro |
3. Ausbildungsjahr | 1.000–1.300 Euro |
Einstiegsgehalt | 1.900–2.100 |
Hinweis: Die Gehaltszahlen beziehen sich auf das Hotel- und Gaststättengewerbe.
Im Hotel- und Gaststättengewerbe finden Tarifverträge nicht so häufig Anwendung wie in anderen Branchen. Dennoch wird vereinzelt nach Tarif bezahlt. Ist dein Betrieb nicht an einen Tarifvertrag gebunden, kann es vorkommen, dass du etwas weniger verdienst. Gesetzlich darf dein Gehalt aber nur 20 Prozent geringer ausfallen als der Verdienst von Hotelfachfrauen, die im selben Bundesland nach Tarif vergütet werden.
Nach der Ausbildung zur Hotelfachfrau wirst du mindestens 1.900 Euro brutto im Monat verdienen – das ist nämlich der gesetzliche Mindestlohn. Dein Einstiegsgehalt kann natürlich auch etwas höher ausfallen. Insgesamt kannst du mit etwa 1.900 bis 2.100 Euro Einstiegsgehalt rechnen. Das hängt von der Branche und dem Bundesland ab. Außerdem spielt es auch eine Rolle, ob du nach Tarifvertrag bezahlt wirst.
Durchschnittlich verdienen Hotelfachleute um die 27.000 Euro brutto im Jahr – das sind knapp 2.250 Euro brutto im Monat. Die Obergrenze liegt bei knapp 30.000 Euro – dafür sind allerdings einige Jahre Berufserfahrung erforderlich.. Möchtest du mehr verdienen, musst du dich fachlich weiterbilden und dich für höhere Positionen qualifizieren.
Für diese Ausbildung gibt es keine gesetzlich vorgeschriebenen Voraussetzungen.
In der Regel fordern Unternehmen mindestens den Realschulabschluss. Als Schulabgänger mit der mittleren Reife hast du somit die besten Chancen auf deinen Ausbildungsplatz Allerdings gibt es Ausbildungsbetriebe, die auch gute Hautschulabschlüsse bei ihrer Wahl berücksichtigen. Ein Tipp: Erkundige dich vorab bei dem Unternehmen, welcher Schulabschluss bevorzugt wird. So zeigst du Interesse und es kommt bei Personalern immer gut an, wenn du dich vor dem Absenden deines Bewerbungsschreibens persönlich mit dem Unternehmen in Kontakt setzt.
Relevante Schulfächer:
Mathe: Wenn man Rechnungen beim Check-Out erstellt und Kunden die Rechnung ausstellt, muss man mathematische Grundlagen beherrschen.
Deutsch: Als Hotelfachfrau hat man ständigen Kundenkontakt und muss daher eine gute Ausdrucksweise und gute Umgangsformen mitbringen. Des Weiteren beantwortet man auch Mails oder schreibt Briefe, für denen man Grammatik- und Rechtschreibregeln beherrschen sollte.
Fremdsprachen: Englisch sollte man im gut sprechen, da man häufig ausländische Gäste bewirtet. Aber auch weitere Sprachen wie Spanisch, Niederländisch oder Französisch sind im Arbeitsalltag von Vorteil.
Auf Besonderheiten wird man im Bewerbungsprozess nicht stoßen – nötig für dein Bewerbungsschreiben sind das Anschreiben, der Lebenslauf, Zeugnisse und – wenn vorhanden – praktische Nachweise in Form von Arbeitszeugnissen.
Für dein Vorstellungsgespräch für die Ausbildung zur Hotelkauffrau kannst du dich am Business-Casual-Style orientieren.
Mit Sprachkenntnissen, beispielsweise in Englisch, kannst du bei Unternehmen punkten. Zudem machen sich praktische Erfahrungen immer gut, wenn du etwa schon mal einen Job als Kellner hattest oder ein Schulpraktikum in einem Hotel absolviert hast. Nimm deine zusätzlichen Qualifikationen und Fähigkeiten wie Fremdsprachenkenntnisse oder absolvierte Praktika auf jeden Fall in deinem Bewerbungsschreiben auf und erwähne diese auch im persönlichen Gespräch.
Wir haben eine Mustervorlage für dich erstellt, an der du dich bei deiner Bewerbung für die Ausbildung zur Hotelfachfrau orientieren kannst. Unser Tipp: Nutze die Vorlage als Inspiration für dein Anschreiben, aber übernimm den Text auf keinen Fall komplett. Dein Anschreiben sollte individuell zu dir und zur Stellenausschreibung passen.
Sehr geehrter Herr Meier,
viele Menschen möchten es sich im Urlaub richtig gut gehen lassen. Und maßgeblich daran beteiligt sind die Hotelfachleute in den Unterkünften: Sie sorgen dafür, dass Reisende einen reibungslosen Aufenthalt haben, an den sie sich gerne zurückerinnern. Menschen die Auszeit vom Alltag zu verschönern oder ihre Geschäftsreise angenehmer zu machen, das ist ein Job, den ich mir sehr gut für mich vorstellen kann. Ich bewerbe mich deshalb bei Ihnen um die Ausbildung zur Hotelfachfrau …
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