Ausbildung als Holzspielzeugmacher
Wenn du nach drei Jahren deine Prüfung erfolgreich absolviert hast, darfst du dich offiziell als Holzspielzeugmacher bezeichnen und kleinen Kindern von berufs wegen ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Weil Holzspielzeug so außergewöhnlich ist und viele Betriebe auf dem Spielzeugmarkt mit einander konkurrieren, sind sie immer auf der Suche nach Fachkräften, die etwas von ihrem Handwerk verstehen. Jobs findest du nach deiner Ausbildung zum Beispiel in Holzspielzeugmacherwerkstätten, in Betrieben der Spielzeugindustrie oder auch in Werkstätten für Menschen mit Behinderungen.
Anpassungsweiterbildung
Um den immer neuen Anforderungen auf dem Spielzeugmarkt gerecht zu werden, solltest du natürlich immer auf dem neuesten Stand sein. Was mögen die Kinder im Moment besonders gerne? Welches Tier oder welche Figur ist gerade total hip? Gibt es was Neues zum Thema Holzschutz? Von dem Bereich Holzverarbeitung, über die Produktgestaltung, bis hin zur Restaurierung, gibt es für dich jede Menge Weiterbildungen zur Fachkraft die du nach der Ausbildung machen kannst. Je nach Betrieb können diese Maßnahmen entweder im Unternehmen selber stattfinden oder du kannst sie über das Jobcenter machen. Und wenn du mit deinem Arbeitgeber sprichst, ist er sicherlich auch bereit, dir den ein oder anderen Euro dazu zu geben, schließlich hat er am Ende des Tages auch etwas davon, wenn seine Mitarbeiter immer auf dem neuesten Stand sind.
Holzspielzeugmachermeister
Eine sehr empfehlenswerte Weiterbildung nach deiner Ausbildung ist die zum Holzspielzeugmachermeister. Hier bekommst du, zusätzlich zu deinem Handwerk, vor allem betriebswirtschaftliche Kenntnisse vermittelt. Das heißt, du bist später im Beruf dafür zuständig, den Holzbedarf und die Fertigungszeiten zu berechnen. Oder du wählst das passende Material für die verschiedenen Spielzeuge aus. Außerdem gehören auch die sogenannten Führungsaufgaben zu deinen Tätigkeiten. Du übernimmst die Planung und Organisation in einer Werkstatt, und schaust, dass immer genügend Mitarbeiter vor Ort sind und nachgefragtes Spielzeug rechtzeitig für den Kunden fertig wird.
Industriemeister der Fachrichtung Holz
Ähnlich wie auch der Holzspielzeugmachermeister ist die Weiterbildung zum Industriemeister der Fachrichtung Holz eine lohnende Sache, um nach der Ausbildung beruflich noch weiter zu kommen. Diese Weiterbildung kann in Voll- oder Teilzeit absolviert werden und dauert in der Regel zwischen acht Monaten und einem Jahr. Sie wird von allen Handwerkskammern in deiner Nähe angeboten. Deine Hauptaufgaben sind danach einerseits die Planung und die Steuerung der Spielzeugproduktion und andererseits die Personalführung und Organisation des Betriebs. Das heißt, du sorgst beispielsweise dafür, dass immer genügend Personal im Haus ist, damit alle Arbeitsabläufe funktionieren können. Zusätzlich hast du auch immer die Produktion im Auge und überlegst, an welchen Stellen man sie noch verbessern könnte. Und damit dein Betrieb auch jeden Monat Gewinn macht, hast du immer schön den Überblick über alle Kosten.
Techniker der Fachrichtung Holztechnik
Du möchtest nicht nur Spielzeug entwerfen, sondern auch die neuesten technischen Spielereien nutzen, um es herzustellen? Kein Problem! Als Techniker der Fachrichtung Holztechnik lernst du genau diese technischen Aspekte besser kennen. Die Weiterbildung dauert zwischen zwei und vier Jahren und beinhaltet Fächer wie technische Mathematik, Konstruktion und Produktentwicklung. Danach kannst du sowohl in handwerklichen, als auch in industriellen Betrieben der Holzbe- und -verarbeitung tätig werden und dort alle technischen Aufgaben übernehmen.
Studium Holztechnik
Du bist so begeistert von deiner Lehre, dass du noch viel mehr über Holztechnik an sich lernen möchtest? Dann kannst du dich nach deinem Abschluss auch an einer Uni bewerben. Mit dem Abitur oder dem Fachabitur in der Tasche kann es nach der Ausbildung direkt losgehen. Aber auch Azubis ohne Abitur können ein Studium der Holztechnik aufnehmen. Viele Fachhochschulen bieten dir nach drei Jahren Berufserfahrung die Möglichkeit, dich für einen Studienplatz zu bewerben.
Selbstständigkeit
Du hast natürlich auch die Möglichkeit, dich unabhängig von allen anderen zu machen und deinen eigenen kleinen Laden zu eröffnen. Das heißt, du machst dich selbstständig und verkaufst deine selbst hergestellten Holzspielsachen kurzerhand einfach in Eigenregie. So hast du die Möglichkeit, ganz eigene Spielzeuge zu entwerfen, nicht nur nach genauen Kundenwünschen zu arbeiten oder neue Holzspiele zu erfinden.
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