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Bei Spaziergängen im Wald schließt du oft die Augen und atmest ganz tief ein, um den Geruch von Holz einzuatmen. Holz riecht nicht nur gut, sondern fühlt sich auch gut an und sieht für viele Menschen toll aus. Egal ob als Möbelstück in der Wohnung oder als Dekoration: Holz schafft eine warme und gemütliche Atmosphäre, in der man sich sofort wohlfühlt. Wenn auch du eine Leidenschaft für Holz und das, was man alles aus ihm erschaffen kann, hast, dann ist eine Ausbildung als Holzbildhauer genau das Richtige für dich. Nach Kundenwunsch oder nach eigenen Ideen und Entwürfen hast du hier die Möglichkeit, deine Kreativität und den Sinn für das Schöne in die Realität umzusetzen. Gib deinen Visionen eine reale Form! Wenn du erfahren willst, was genau ein Holzbildhauer während und nach der Ausbildung so macht, solltest du jetzt auf jeden Fall weiterlesen.
Die duale Ausbildung zum Holzbildhauer dauert 3 Jahre. Du gehst also zur Berufsschule, um theoretische Kenntnisse für den Beruf zu erwerben, arbeitest aber bereits in deinem Ausbildungsbetrieb und packst tatkräftig mit an. Ausbildungsstätten können beispielsweise Ateliers, Werkstätten, das Holzbildhauerhandwerk oder die Industrie sein. Während deiner Ausbildung lernst du, wie du Kunden kompetent berätst und auf ihre Wünsche eingehen kannst. Auf Kundenwunsch, fertigst du dann hölzerne Figuren, Wappen, verzierte Ornamente oder Spiegelrahmen an. Zunächst einmal zeichnest du einen Entwurf und sprichst ihn mit dem Kunden ab. Wenn er mit deiner Skizze zufrieden ist, erstellst du einen Kostenvoranschlag und berechnest, welches Holz du benutzen sollst und wieviel Material du brauchen wirst. Ist dein Kunde mit allem einverstanden, kannst du sofort loslegen.
Ein Kunde hätte gerne eine Tierfigur für seinen Garten. Du klärst die Größe ab und erkundigst dich, was für einen Gesichtsausdruck das Tier haben soll und in welcher Position es stehen soll. Anhand deiner Skizzen erschaffst du dann ein kleineres Modell aus Ton, Gips oder Holz im gleichen Maßstab. An diesem Modell orientierst du dich, während du die tatsächliche Skulptur herstellst. In deiner Werkstatt suchst du dir das passende Holz aus. Wenn die Skulptur groß werden soll, hast du deinem Kunden Eiche empfohlen. Das Holz ist sehr hart und widerstandsfähig und bietet sich daher perfekt für den Außenbereich an. Schritt für Schritt entsteht somit aus einem großen, eckigen Holzblock eine Tierskulptur. Je nachdem wie fein die Arbeiten sein sollen, benutzt du unterschiedliche Werkzeuge. Du beginnst mit grobem Sägen und Hämmern und arbeitest die Feinheiten mit Pfeilen oder kleineren Werkzeugen heraus. Einzelheiten, die du einzeln geschnitzt hast, bringst du durch Leimen oder Verschrauben an. Zuletzt glättest oder raust du die Oberfläche, wachst, beizt, lasierst oder lackierst sie.
Als Holzbildhauer lernst du jedoch nicht nur, neue Dinge zu erschaffen, sondern hast auch die Aufgabe, alte Holzobjekte oder Möbel zu reparieren und zu restaurieren. Somit ist der Beruf die perfekte Kombination aus alt und neu und ist super für dich, wenn du Traditionen und Moderne gerne miteinander kombinierst!
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