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Möchtest du Menschen mit psychischen Problemen helfen, ein Psychologie-Studium ist aber keine Option? Dann gibt es eine deutlich zugänglichere Alternative: die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie.
Ein Heilpraktiker für Psychotherapie unterstützt Menschen mit psychischen Problemen. Anders als ein Psychologe oder Psychiater hat ein Heilpraktiker für Psychotherapie keine Uni-Ausbildung in Psychologie oder Medizin, sondern nur eine spezielle Prüfung bestanden, die vom Gesundheitsamt abgenommen wird.
Dass Heilpraktiker für Psychotherapie auch ohne Uni-Abschluss Psychotherapie anbieten dürfen, ist im Heilpraktiker-Gesetz geregelt.
Das Heilpraktiker-Gesetz regelt in Deutschland, wer als Heilpraktiker arbeiten darf. Es erlaubt Heilpraktikern, bestimmte medizinische Behandlungen durchzuführen, ohne dass sie studierte Ärzte sind. Dafür muss man eine staatliche Prüfung bestehen, die sicherstellt, dass man genug über Medizin weiß, um Patienten sicher behandeln zu können.
Heilpraktikerinnen und Heilpraktiker für Psychotherapie helfen Menschen, die unter psychischen Problemen wie Angstzuständen, Depressionen oder Stress leiden. Sie führen Gespräche mit ihren Patienten, um deren Sorgen und Probleme besser zu verstehen und passende Therapien zu finden.
Heilpraktiker nutzen verschiedene psychotherapeutische Methoden, um den Patienten zu helfen, ihre Gedanken und Gefühle zu ordnen und besser mit ihren Problemen umzugehen. Ein Heilpraktiker für Psychotherapie arbeitet oft in einer eigenen Praxis, kann aber auch in Beratungsstellen oder Kliniken tätig sein.
Eine Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie kann sich auf jeden Fall lohnen! Schließlich steigt die Nachfrage nach psychotherapeutischen Angeboten stetig, weil immer mehr Menschen Unterstützung in diesem Bereich suchen. Außerdem hast du durch die die Möglichkeit, einen wichtigen Beitrag zur mentalen Gesundheit anderer zu leisten.
Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen Menschen mit psychischen Problemen behandeln. Dazu gehören das Führen von Gesprächen, das Anwenden von psychotherapeutischen Methoden wie Verhaltenstherapie oder Hypnose und das Erstellen individueller Therapiepläne. Nach einer bestandenen Prüfung als Heilpraktiker für Psychotherapie darfst du sogar Diagnosen im Bereich der psychischen Erkrankungen stellen.
Es gibt aber auch Einschränkungen! Heilpraktiker für Psychotherapie dürfen beispielsweise keine körperlichen Krankheiten behandeln, keine Medikamente verschreiben und keine medizinischen Eingriffe durchführen. Darum arbeiten sie oft mit Ärzten oder anderen Fachkräften zusammen. Der Fokus liegt immer auf der seelischen Gesundheit und der Unterstützung der Patienten durch psychotherapeutische Methoden.
Um Heilpraktiker für Psychotherapie zu werden, musst du eine staatliche Prüfung ablegen. Um zu dieser zugelassen zu werden, musst du ein paar Grundvoraussetzungen erfüllen.
Erfüllst du diese Voraussetzungen, steht der Teilnahme an der Prüfung nichts im Weg. Dein Ansprechpartner ist das Gesundheitsamt deiner Heimatregion. Beachten solltest du die Anmeldefristen: Es ist möglich, dass du dich weit im Vorfeld zur Prüfung anmelden musst.
Die Prüfungsvorbereitung liegt bei Fachschulen. Diese bieten die schulische Ausbildung an, die genau auf die Prüfungsanforderungen abgestimmt ist. Schon bei der Anmeldung an der Schule solltest du wissen, wann du deine Prüfung ablegen wirst.
Eine schriftliche Bewerbung verlangt übrigens keine Fachschule. Du meldest dich einfach online oder über den Postweg an. Die Schulen prüfen dann im nächsten Schritt, ob du für die Ausbildung infrage kommst.
Die Fachschulen für Heilpraktiker bieten Kurse an, die genau auf die Anforderungen der staatlichen Prüfung abgestimmt sind. Der Unterricht umfasst theoretische Themen wie Psychopathologie, Psychotherapeutische Verfahren, Gesetzeskunde und Entwicklungspsychologie.
Ergänzend zum theoretischen Unterricht gibt es praktische Übungen, bei denen du lernst, wie man Gespräche mit Patienten führt und Diagnosen stellt. Viele Schulen bieten sowohl Vollzeit- als auch Teilzeitkurse an, sodass du die Ausbildung flexibel in deinen Alltag integrieren kannst.
Normalerweise dauert die Ausbildung zum Heilpraktiker für Psychotherapie ein bis zwei Jahre. Allerdings fällt die Dauer der ganz unterschiedlich aus. Vor allem hängt sie von der Art der Kurse ab, die du wählst. Es gibt Vollzeitkurse, die schneller abgeschlossen werden können sowie Teilzeitkurse, die sich über einen längeren Zeitraum erstrecken. So soll Berufstätigen oder Eltern die Möglichkeit gegeben werden, die Ausbildung nebenbei zu absolvieren.
Ja, die Prüfung zum Heilpraktiker für Psychotherapie gilt als anspruchsvoll. Ist ja auch klar: Sie soll sicherstellen, dass nur gut ausgebildete Personen diesen Beruf ausüben dürfen.
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen und einem mündlichen Teil. Im schriftlichen Teil musst du Multiple-Choice-Fragen zu verschiedenen Themen der Psychotherapie beantworten.
Im mündlichen Teil wirst du von einer Prüfungskommission zu deinem Wissen befragt und musst auch Fallbeispiele lösen. Eine gründliche Vorbereitung ist daher sehr wichtig.
Im Durchschnitt verlangen Heilpraktiker für Psychotherapie 40 bis 70 Euro pro Stunde. Voraussetzung dafür ist natürlich, dass sie sich vorher mit einer eigenen Praxis selbstständig gemacht haben.
Bei angestellten Heilpraktikern für Psychotherapie schwankt das Gehalt stark und ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig.
Die Ausbildung als Heilpraktiker für Psychotherapie wird bisher nur von privaten Berufsfachschulen angeboten, daher ist die Ausbildung fast immer kostenpflichtig. Die Höhe der Gebühren hängt von der Dauer der Ausbildung ab.
Schulen, die dich innerhalb von vier bis sechs Monaten auf die staatliche Prüfung als Heilpraktiker für Physiotherapie vorbereiten, nehmen rund 900 bis 1100 Euro für ihre Leistungen. Vollzeitlehrgänge mit einer Dauer von bis zu zwei Jahren kosten deutlich mehr. Mit bis zu 2.000 Euro solltest du auf jeden Fall rechnen.
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