Ausbildung Goldschmied: Infos & freie Stellen

Empf. Schulabschluss:
Mittlere Reife
Ausbildungsdauer:
3,5 Jahre
Arbeitszeit:
werktags
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Goldschmied/in Berufsbild

Als Goldschmied bzw. Goldschmiedin stellst du Schmuckstücke wie Ringe und Armbänder her. In deiner dreieinhalbjährigen Ausbildung lernst du alles von der Schmuckherstellung über Reparaturen bis zum Design. Ob in Juwelierswerkstätten oder in Schmuckdesignateliers – Kreativität und Fingerspitzengefühl sind gefragt.

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Was macht ein Goldschmied?

Ein Goldschmied arbeitet vor allem mit Edelmetallen und Edelsteinen, um individuelle Schmuckstücke zu kreieren. Du bearbeitest Materialien wie Gold, Silber und Platin und verwandelst sie in Ringe, Ketten, Ohrringe und mehr. Dabei feilst, polierst und lötest du, um den perfekten Look zu schaffen. Außerdem reparierst du beschädigte Schmuckstücke und bringst alte Schätze wieder zum Glänzen. Kreativität und handwerkliches Geschick sind dabei unerlässlich.

Aufgaben einer Goldschmiedin

  • Schmuck aus Edelmetallen wie Gold und Silber herstellen
  • Edelsteine fassen und Schmuckstücke verzieren
  • Schmuck reparieren und restaurieren
  • Entwürfe zeichnen und eigene Designs entwickeln
  • Materialien feilen, polieren und löten
  • Kundenwünsche besprechen und individuelle Stücke anfertigen

Wo arbeitet ein Goldschmied?

Als Goldschmied kannst du in Juwelierwerkstätten arbeiten und dort Schmuckstücke anfertigen und reparieren. Alternativ bist du in Schmuckdesignateliers zu Hause, wo du kreative Entwürfe entwickelst und handgefertigte Unikate herstellst. Manche Goldschmiede arbeiten auch in der Schmuckindustrie und fertigen dort Schmuckstücke in größerer Stückzahl. Egal wo – dein handwerkliches Geschick und deine Liebe zum Detail sind überall gefragt!

Wie läuft die Ausbildung zum Goldschmied ab?

Du kannst die Ausbildung zum Goldschmied in drei verschiedenen Fachrichtungen absolvieren: Schmuck, Ketten oder Juwelen. Die Ausbildung dauert dreieinhalb Jahre und findet dual statt – das heißt, du wirst sowohl in deinem Ausbildungsbetrieb als auch in der Berufsschule zu finden sein. Möglich ist auch eine schulische Ausbildung an einer Berufsfachschule. In diesem Fall wirst du in der Regel zwei Jahre an Vollzeitunterricht in der Fachschule teilnehmen und im Anschluss ein Jahr in einem Lehrbetrieb verbringen. Abschließen wirst du die Ausbildung mit der sogenannten Gesellenprüfung, die aus einem praktischen und einem schriftlichen Teil besteht.

Übrigens: Die Ausbildung zum Goldschmied kannst du unter bestimmten Umständen auch verkürzen, z. B. bei besonders guten schulischen Leistungen. Informier dich dazu am besten bei deinem Ausbildungsbetrieb.

Umschulung zum Goldschmied

Die Umschulung zum Goldschmied richtet sich vor allem an Personen, die schon eine Berufsausbildung abgeschlossen haben und in einen kreativen, handwerklichen Beruf wechseln möchten. Umschulungen werden oft über Bildungsträger oder Berufsfachschulen angeboten und können unterschiedlich lange dauern – meistens zwischen zwei und drei Jahre. Je nach Anbieter und persönlichen Voraussetzungen sind auch Teilzeit- oder berufsbegleitende Modelle möglich.

Finanzielle Unterstützung in der Ausbildung

Was lernt man in der Ausbildung?

Während der ersten beiden Ausbildungsjahre als Goldschmiedin lernst du die Grundlagen des Handwerks. Du lernst, wie man Werkstücke präzise misst, Oberflächen bearbeitet und Metalle schmilz, legiert und glüht. Dein Fingerspitzengefühl ist gefragt, wenn es darum geht, Verschlüsse herzustellen und Schmuckstücke zu reparieren. Die theoretischen Grundlagen in Physik und Chemie helfen dir dabei, die Prozesse hinter dem Material zu verstehen. 

Im dritten und vierten Jahr geht es dann an die jeweiligen Spezialisierungen.

  • Fachrichtung Schmuck: Hier gestaltest du Schmuckstücke, reparierst und veredelst sie. Deine Kreativität kommt zum Einsatz, wenn du individuelle Designs schmiedest und formst.
  • Fachrichtung Ketten: In diesem Schwerpunkt spezialisierst du dich auf die Herstellung von Ketten. Du verbindest Kettenglieder, lernst verschiedene Verflechtungen und arbeitest Zierelemente ein.
  • Fachrichtung Juwelen: Bei diesem Schwerpunkt stehen die Bearbeitung und Integration von Edelsteinen im Vordergrund. Du setzt Steine, fügst sie in Schmuckstücke ein und lernst, wie man mit hochwertigen Materialien arbeitet.

Nach der Ausbildung stehen dir viele Wege offen: Du kannst dich zum Meister, Techniker oder Gestalter weiterbilden. Mit dem Meisterbrief hast du sogar die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen.

Nach deiner Ausbildung kannst du ...

  • ... ständig neue Schmuckstücke entwerfen.
  • ... deine Ideen aufs Papier bringen, sowohl per Hand als auch mit CAD.
  • ... Metalle mit Hilfe von physikalischen und chemischen Prozessen bearbeiten und vorbereiten.
  • ... Schmuckstücke bearbeiten, umgestalten, aufbereiten und reparieren.
  • ... die verschiedenen Verschlüsse anfertigen.
  • ... die Oberflächen des Schmucks behandeln.

Welche Voraussetzungen muss ich für die Goldschmiede-Ausbildung mitbringen?

Für die Ausbildung zur Goldschmiedin hast du gute Chancen, wenn du mindestens einen mittleren Schulabschluss oder Abitur mitbringst. Gute Noten in Chemie und Physik sowie Erfahrung im Werken und Zeichnen sind ebenfalls hilfreich. Beachte, dass Berufsfachschulen oft Aufnahmeprüfungen verlangen. Informiere dich also vorab, welche Anforderungen du erfüllen solltest.

Du solltest Goldschmied/in werden, wenn …
  1. du viel Fingerspitzengefühl hast.
  2. du kreativ bist und du jeden Tag neue Geistesblitze hast.
  3. wenn du physikalische und chemische Prozesse schnell nachvollziehen kannst.
Du solltest auf keinen Fall Goldschmied/in werden, wenn …
  1. du zwei linke Hände hast.
  2. du gerne viel mit Menschen arbeiten möchtest.
  3. dir der Umgang mit technischen Computerprogrammen ein Rätsel ist.
Goldschmied schmiedet einen Ring.

Welche Fort- und Weiterbildungen gibt es für Goldschmiede?

  • Gestalter: Hast du deine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen und schon erste Praxiserfahrung gesammelt, kannst du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Gestalter für Edelstein, Schmuck und Gerät angehen. Als Gestalter entwirfst du Schmuck sowohl nach eigenen Ideen als auch nach fremden Vorschlägen. Außerdem kannst du dich verstärkt im Bereich der Leitung und Organisation einbringen.
  • Goldschmiedemeister: Als Goldschmiedemeister öffnen sich dir viele Türen. Ob als Leiter eines Betriebes oder Inhabers deines eigenen Ladens, als Meister bist du nicht nur in den oberen Führungsebenen, sondern bist sogar befugt, selbst Azubis auszubilden. Für die Vorbereitung für die Meisterprüfung, die bundesweit einheitlich geregelt ist, musst du sechs bis 12 Monate einplanen.
  • Studium: Mit einer Hochschulzugangsberechtigung kannst du auch ein Studium, z. B. in Schmuckdesign, in Angriff nehmen. Ein solcher Abschluss kann dir zusätzliche Karrierewege öffnen, insbesondere im Bereich des Designs oder in der Schmuckindustrie.
  • Selbstständigkeit: Mit entsprechender Erfahrung und gegebenenfalls dem Meisterbrief kannst du dich selbstständig machen und dein eigenes Schmuckgeschäft eröffnen.

Ist Goldschmied ein Beruf mit Zukunft?

Der Beruf Goldschmied hat auch in Zukunft gute Aussichten, besonders für kreative und handwerklich begabte Menschen. Zwar wird die Schmuckherstellung teilweise von Maschinen unterstützt, aber individuelle und hochwertige Schmuckstücke sind nach wie vor gefragt. Goldschmiede, die auf personalisierte Anfertigungen, Reparaturen oder spezialisierte Techniken setzen, haben solide Chancen, sich im Markt zu etablieren. Außerdem gibt es durch die Weiterbildungsmöglichkeiten und den Trend zu einzigartigem Schmuck auch langfristig spannende Perspektiven.

Wie bewerbe ich mich für eine Ausbildung zum Goldschmied?

Zu einer vollständigen Bewerbung zum Goldschmied gehört auf jeden Fall ein Anschreiben, ein Lebenslauf und Zeugnisse. Für mehr Infos zu deinen Bewerbungsunterlagen schau gerne in unserem Bewerbungsratgeber vorbei!

Damit punktest du bei der Bewerbung zum Goldschmied:

  • praktische Erfahrung: Hast du schon mal ein Praktikum im handwerklichen Bereich gemacht oder anderweitige Erfahrungen mit Materialien wie Metall gesammelt? Das kommt gut an und zeigt, dass du weißt, worauf du dich einlässt.
  • gute Noten in Chemie und Physik: Diese Fächer sind wichtig, weil sie dir helfen, die Eigenschaften der Materialien zu verstehen. Gute Noten zeigen, dass du das nötige Grundwissen mitbringst.
  • kreative Hobbys: Interessen wie Zeichnen, Basteln oder Arbeiten mit verschiedenen Materialien passen perfekt zum Beruf. Erwähne solche Hobbys im Lebenslauf, denn sie zeigen, dass du Geschick und Kreativität mitbringst.
  • Sorgfältigkeit und Fingerspitzengefühl: Da du mit wertvollen Materialien arbeitest, sind Präzision und ein guter Umgang mit Details entscheidend. Mach deutlich, dass du diese Eigenschaften besitzt – am besten direkt im Anschreiben.
  • Interesse an Kunst und Schmuck: Begeisterung für Schmuck und ein Gespür für Design kommen immer gut an, da sie zeigen, dass du motiviert bist und den kreativen Aspekt des Berufs schätzt.

Dresscode im Bewerbungsgespräch

Zum Bewerbungsgespräch solltest du nicht zu leger kommen! Ein hübsches Hemd oder eine schicke Bluse, dazu eine gutsitzende Hose oder ein nicht zu kurzer Rock sind hingegen passende Outfits. Business Casual ist nämlich das Motto – das immer geht!

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