Mathematik ist ein Fach, welches dich schon vom ersten Schultag an begeistert hat? Dann könnte die Ausbildung zum Geomatiker interessant für dich sein. Als Geomatiker bist du dafür zuständig, Geodaten zu beschaffen und Kunden hinsichtlich der Aufbereitung und Nutzung geografischer Informationen zu beraten. Was das heißt? Alle Daten, wie beispielsweise Luftaufnahmen, statistische Erhebungen oder auch Vermessungsergebnisse, werden von dir als Geomatiker erfasst und verwertet, um sie dann Dritten zur Verfügung zu stellen.
Die Ausbildung zum Geomatiker dauert drei Jahre. In diesen drei Jahren lernst du viele verschiedene Aufgaben kennen, die du in Zukunft als Geomatiker übernehmen wirst. Geodaten erfassen heißt nämlich nicht gleich Geodaten erfassen. Was sind überhaupt Geodaten? Hierbei handelt es sich um digitale Informationen, denen man auf der Erdoberfläche eine bestimmte räumliche Lage zuweisen kann. In deiner Ausbildung lernst du nicht nur wie du diese selber erfasst, sondern auch wie du diese Daten aus analogen Vorlagen oder anderen digitalen Datensätzen entnimmst. Je nach Auftrag musst du diese bereits vorhandenen Daten dann nach Aktualität und Vollständigkeit bewerten und daraus schließlich einen neuen Datensatz erstellen.
Aber auch die Erschaffung eigener Geodaten gehört zu deinen Aufgaben in der Ausbildung zum Geomatiker. Du lernst, wie du ein geeignetes Messverfahren auswählst und die Durchführung einer Messung planst und vorbereitest. Ebenso verwendest du die Geodaten zur Darstellung in Plänen, Karten oder Datenmodellen. Dazu lernst du mit speziellen Anwendungsprogrammen umzugehen, um dreidimensionale Darstellungen oder auch Animationen zu errichten. Die Datenerfassung sowie das Datenmanagement und die Kundenbetreuung sind deine Hauptaufgaben in der Ausbildung zum Geomatiker. Viele deiner Kunden sind in der Regel Behörden oder Industrieunternehmen, aber auch Umweltschutz- oder Entwicklungsorganisationen. Du berätst diese Kunden vor allem hinsichtlich der Art und Menge der zur Auftragserfüllung benötigten Daten. Aber auch wenn es um die Darstellung der Daten sowie Auswertungen, zum Beispiel für Standortplanungen, geht bist du direkter Ansprechpartner.
Damit dir die Ausbildung zum Geomatiker auch nicht zu schwer fällt oder du nach ein paar Wochen bereits merkst, dass dir der Beruf vielleicht doch nicht liegt, solltest du ein paar Voraussetzungen erfüllen. So solltest du zum Beispiel sehr flexibel sein, denn du wirst dich auf wechselnde Tätigkeiten und Umgebungsbedingungen einstellen müssen. Nicht immer ist dein Arbeitsplatz das Büro, sondern häufig musst du auch im Gelände selbst arbeiten. Da du Vermessungsergebnisse, Katastereinträge und andere geometrische Daten erfasst und auswertest, ist Sorgfalt das höchste Gebot. Schließlich wird mit deinem erstellten Datensatz später weitergearbeitet. Zudem ist ein hohes Maß an Interesse für Mathematik und Geografie von Vorteil. Du wirst diese Fächer benötigen, um Flächen, Höhen, Lagen und auch Volumen zu errechnen, um geografische Karten auszuwerten und sie beschreiben zu können.
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