In Süddeutschland werden Brühwürste bevorzugt, im Norden Deutschlands Rohwürste wie Mett oder Salami, der Westen mag am liebsten Schinken und der Osten steht auf die klassische Bratwurst – Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei wissen immer ganz genau, was ihre Kunden für Wünsche haben. So auch, dass rund 30 Prozent ihrer Kundschaft beim Einkaufen überwiegend Fleisch und Wurst aus ökologischer Erzeugung wählen.
Du möchtest mit deiner Ausbildung auf Nummer sicher gehen, wenn es um deine Zukunft geht? Dann starte deine Ausbildung in einer der krisensichersten Branchen und bei einem der führenden deutschen Handelsunternehmen: Werde Fachverkäufer bzw. Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerk – Fleischerei bei REWE!
Mehr über die Ausbildung bei REWEFleisch- und Wurstwaren verkaufen
Fachverkäufer im Schwerpunkt Fleischerei stehen hinter der Verkaufstheke und verkaufen Fleisch- und Wurstwaren an Kunden. Sie wiegen das Fleisch ab, verpacken dieses und rechnen das Produkt an der Kasse ab.
Bestellungen entgegennehmen
Häufig werden Bestellungen für besondere Anlässe aufgegeben. Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk nehmen diese entgegen und sind dafür zuständig, dass sie fachgerecht und pünktlich ausgeführt werden.
Kunden beraten
Als Fleischereifachverkäuferin informiert man Kunden über die Verkaufspalette, berät sie bei der Auswahl der Fleisch- und Wurstwaren und gibt Tipps über Verwendungsmöglichkeiten. Auch Infos über die Inhaltsstoffe sind oft erwünscht.
Fleisch und Wurst präsentieren
Für den Verkauf muss die Ware ansprechend präsentiert werden. Dafür dekoriert man als Fachverkäufer in Einzelhandelsgeschäften die Verkaufstheke und in Fleischereien auch die Schaufensterauslage.
Snacks und Feinkostsalate herstellen
Neben dem reinen Verkauf garnieren Fleischereifachverkäufer Wurst- und Käseplatten. Darüber hinaus stellen sie Feinkostsalate her.
Schnellgerichte zubereiten
Verfügt die Fleischerei über einen eigenen Imbissbereich, bereitet man für die sogenannte heiße Theke kleine Schnellgerichte vor oder belegt Brötchen.
Geräte und Verkaufsraum sauber halten
Messer, Aufschnittmaschinen und Fleischwölfe werden regelmäßig gepflegt und gereinigt. Ebenso wischen Fachverkäufer in Fleischereien die Verkaufstheken durch und gegebenenfalls die Imbisstische ab.
Organisatorische Aufgaben übernehmen
Gibt es noch genug Warenvorräte? Wird neues Verpackungsmaterial benötigt? Als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei kümmert man sich um einen reibungslosen Verkaufsablauf und bestellt erforderliche Materialien nach.
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk mit dem Schwerpunkt Fleischerei können grundsätzlich von einem relativ sicheren Beruf profitieren, da die Tradition des Fleischereihandwerkes nach wie vor weiterlebt und Fleischereifachverkäufer immer gebraucht werden.
Als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk – Schwerpunkt Fleischerei – arbeitest du in erster Linie in Einzelhandelsgeschäften in der Frischfleischabteilung oder in Fleischerei-Fachgeschäften. Ebenfalls denkbar ist die Beschäftigung in der Gastronomie. Du kannst beispielsweise an den heißen Theken in Imbissbuden tätig werden. Auch denkbar sind Catering-Services, wo du für das Anrichten und Garnieren von Platten zuständig bist. Ein weiterer Einsatzort für Fleischereifachverkäufer ist der Verpflegungsbereich in Hotels.
Deine Einsatzorte auf einen Blick:
Als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei arbeitet man in der Regel nach den Öffnungszeiten der Supermärkte bzw. der Fleischer-Fachgeschäfte. Grundsätzlich ist man somit im Schichtdienst werktags und an Samstagen im Verkaufsraum vorzufinden.
Arbeitszeiten:
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei tragen im Beruf eine Arbeitsschürze und eine Kopfbedeckung – zum Beispiel eine Cap. Darüber hinaus sind Schnitt- und Stechschutzhandschuhe für das Arbeiten mit scharfen Messern und Arbeitsgeräten wie den Fleischwolf sowohl für den eigenen Schutz als auch für die Hygiene notwendig.
Geräte, die dir im Arbeitsalltag begegnen:
Organisationstalent
Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei dekorieren die Verkaufstheke, stellen die Produktpalette zusammen, stellen Feinkostsalate her und bedienen natürlich Kunden – und das alles ohne den Überblick zu verlieren.
Handwerker
Als Fleischereifachverkäufer besitzt du handwerkliches Geschick – was dir das Arbeiten mit Messern, Fleischwölfen und Aufschnittmaschinen erleichtert.
Entertainer
Du solltest kommunikativ und gerne unter Menschen sein – denn im Verkaufsraum kommst du am Tag mit unzähligen Kunden ins Gespräch.
Wusstest du schon, …
… dass Nitritpökelsalz in der Wurst für Geschmack, Rötung und Haltbarkeit sorgt?
Die duale Ausbildung als Fachverkäuferin im Lebensmittelhandwerkt mit dem Schwerpunkt Fleischerei dauert insgesamt drei Jahre. Aufgeteilt ist sie in einen theoretischen und praktischen Teil. Der Theorieteil findet in der Berufsschule statt – entweder an bestimmten Wochentagen oder in Blockform. Die restliche Zeit verbringt man im Ausbildungsbetrieb, wo man sein erlerntes Fachwissen direkt in die Praxis umsetzen kann. Lernst du in der Berufsschule also etwa die verschiedenen Stücke eines Lamms oder eines Rindes kennen und weißt, für welche Gerichte sich etwa die Schulterpartie eignet, berätst du Kunden mit deinem Wissen im Betrieb und schneidest dementsprechend Fleisch auch fachmännisch zu.
Vom Bewerten der Fleischqualität über die Herstellung von Speisen bis hin zur Konzeption von verkaufsfördernden Marketingmaßnahmen bekommen Auszubildende in der Berufsschule das theoretische Grundgerüst für ihren späteren Berufsalltag vermittelt.
1. Ausbildungsjahr
Im ersten Ausbildungsjahr lernen Azubis Schlachttierkörper , insbesondere vom Schwein oder Lamm, zu beurteilen und zu zerlegen. Dafür beschreiben sie die Zusammensetzung des Fleisches und lernen verschiedene Zerlegungsmethoden voneinander zu unterscheiden. Darüber hinaus wird den Auszubildenden beigebracht, wie sie etwa mit dem Fleischwolf Hackfleisch herstellen. Auch die Grundlagen eines Verkaufsgespräches stehen auf dem Stundenplan. Dort werden zum Beispiel aktuelle Ernährungstrends vermittelt.
2. Ausbildungsjahr
Im zweiten Ausbildungsjahr führen die Schüler Verkaufshandlungen durch. Dabei wenden sie ihre Kenntnisse über Kaufmotive zielgerichtet an, um den Verkauf aktiv zu gestalten. So werden im Gespräch beispielsweise Verwendungs- und Zubereitungsvorschläge gegeben, um das Kaufmotiv zu fördern. Des Weiteren lernen sie, Speisen wie Salatvariationen oder belegte Snacks herzustellen und anzurichten. Ebenfalls zum Lehrplan gehört das verkaufsfördernde Präsentieren von Produkten durch unterschiedliche Gestaltungsmittel.
3. Ausbildungsjahr
Im täglichen Umgang mit Kunden kann es auch mal zu Konflikten kommen. Angehende Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei bekommen vermittelt, angemessen in solchen Situationen zu reagieren, indem sie Methoden der Konfliktlösung und -verhinderung anwenden.
Zu bestimmten Anlässen werden oftmals Caterings bestellt. Azubis ermitteln die Wünsche der Kunden und beraten sie hinsichtlich der Zusammenstellung der Speisen. Zudem lernt man in der Berufsschule, dass Verkaufsaktionen den Umsatz und die Kundenbindung fördern. Dafür planen die Auszubildenden im Team ein Marketingkonzept.
Wusstest du schon, …
… dass der Ausbildungsberuf bis zum Jahr 1985 noch Gewerbegehilfe im Fleischerhandwerk hieß? Danach bekam der Beruf bis 2006 die Bezeichnung Fachverkäufer im Nahrungsmittelhandwerk.
Im praktischen Teil der Berufsausbildung wenden künftige Fleischereifachverkäufer ihr theoretisch erlerntes Wissen praktisch im Betrieb an. Da Snacks und warme Fertiggerichte immer beliebter und häufiger nachgefragt werden, sind sie im Betrieb zum Beispiel für das Grillen von Würstchen auf der Grillplatte zuständig.
Des Weiteren erfordert das Belegen von Brötchen viel Geschick: Erfahrene Kollegen machen den Azubis in der Regel vor, wie Schinken, Käse und Salat auf den Brötchen ideal platziert werden. Auch das richtige Binden von Rollbraten wird vom Ausbilder zunächst vorgemacht, bevor man als Auszubildender zunächst noch unter Aufsicht selbst ran darf. Darüber hinaus beschriftet man die Warentafel mit aktuellen Angeboten und wiegt sowie rechnet Produkte an der Kasse ab.
Betriebswirt im Handel
Mit einer Weiterbildung zum Betriebswirt im Handel plant, steuert und kontrolliert man im Groß- und Einzelhandel Geschäftsprozesse in Bereichen wie Einkauf, Marketing, Finanz- und Rechnungswesen sowie auch in der Geschäftsleitung. Im Marketing planen Betriebswirte beispielsweise Marketing- und Werbemaßnahmen und führen Konkurrenzanalysen durch.
Fachwirt für Vertrieb im Einzelhandel
Fachwirte für Vertrieb im Einzelhandel planen und steuern Vertriebsprozesse in Unternehmen des Einzelhandels. Dafür erarbeiten sie kunden- und serviceorientierte sowie wirtschaftliche Vertriebskonzepte und setzen diese anschließend um.
Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk
Als Verkaufsleiter im Lebensmittelhandwerk organisiert und leitet man den Verkauf in Fleischerbetrieben. Zu den täglichen Aufgaben zählen das Führen und Planen des Personals, das Festlegen der Produktpalette und das Überwachen der Lagerhaltung.
Wusstest du schon, …
… dass die Deutschen den Weltrekord für den höchsten Wurstverzehr im Jahr halten? Jährlich werden etwa 30 Kilogramm Wurst und Schinken in Deutschland gegessen.
Die Ausbildung zum Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk mit der Fachrichtung Fleischerei beinhaltet die Vermittlung von sehr viel Fachwissen – vereint mit Handwerk und Tradition. Um die berufliche Zukunft brauchen sich Azubis keine Sorgen zu machen, denn qualifizierte Fleischereifachverkäuferinnen werden nach wie vor stark nachgefragt.
Das Gehalt während der Ausbildung hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. In einigen Bundesländern verdienen Azubis mehr als in anderen. Große Betriebe zahlen in der Regel auch mehr als kleine Betriebe mit wenigen Mitarbeitern. Ebenfalls bemerkbar im Verdienst macht sich die Branche, in der angehende Fleischereifachverkäufer ihre Ausbildung absolvieren.
Je nach Betrieb liegt die Ausbildungsvergütung im ersten Jahr bei 649 bis 1.050 Euro brutto im Monat. Im zweiten Jahr erhöht sich das Azubi-Gehalt auf 766 bis 1.150 Euro und im dritten Jahr gibt es 876 bis 1.250 Euro.
Die untere Gehaltsgrenze bezieht sich auf den Azubi-Mindestlohn. Die obere Gehaltsgrenze auf eine Ausbildung im Fleischerhandwerk.
Falls dein Betrieb nicht nach Tarifvertrag zahlt, kann dein Arbeitgeber selbst entscheiden, wie viel Gehalt du in deiner Ausbildung bekommst. Du hast aber die Möglichkeit, deine Ausbildungsvergütung in einem persönlichen Gespräch zu verhandeln. Die in der Branche gültigen Tarifverträge bieten dir eine gute Verhandlungsbasis.
Wie viel kann ich als Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk im Schwerpunkt Fleischerei später verdienen?
Genau wie bereits in der Ausbildung, hängt dein künftiges Gehalt davon ab, wie groß der Betrieb ist, in welchem Bundesland du arbeitest und ob das Unternehmen tarifgebunden ist. Du kannst im Schnitt mit einem Einstiegsgehalt von monatlichen 1.900–2.100 Euro brutto nach deiner Ausbildung rechnen.
Mit den Jahren steigt neben deiner Berufserfahrung auch dein Gehalt: Etwa 2.350 Euro verdienst du durchschnittlich als Fleischereifachverkäuferin nach wenigen Jahren.
Da man im Job mit Lebensmitteln arbeitet, ist eine Belehrung über Lebensmittelhygiene vom Gesundheitsamt sowie ein Gesundheitszeugnis nötig.
Auch wenn rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben ist, stellen Betriebe in der Praxis zum Großteil Azubis mit Hauptschulabschluss ein.
Relevante Schulfächer:
Mathematik: Fleischereifachverkäufer brauchen gute Kenntnisse in Mathe, um Preise und Rabatte zu berechnen und abzukassieren.
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