ODER
Jenny möchte ihr erstes eigenes Konto eröffnen, für Max ist es Zeit, sich um die Rente zu kümmern und Fynn möchte sein Geld gewinnbringend investieren. Sie alle kommen daher zu dir in die Bank, um sich beraten zu lassen. In der Ausbildung als Finanzassistent oder Finanzassistentin lernst du, wie sämtliche Bank- oder Versicherungsgeschäfte ablaufen. Welche Finanz- und Versicherungsprodukte gibt es, wie erstellt man Rechnungen und Statistiken und wie verhält man sich in einem Beratungsgespräch? Die Ausbildung zählt zu den Abiturientenausbildungen, das heißt, du erwirbst in nur zwei bis zweieinhalb Jahren einen kaufmännischen Ausbildungsabschluss und den Zusatztitel „Finanzassistent/in“.
Die Ausbildung als Finanzassistent besteht aus zwei Teilen: Du kombiniserst eine kaufmännische Ausbildung mit der Zusatzqualifizierung Finanzassistent/in. Das nennt man doppelt qualifizierende Erstausbildung.
Während du deine kaufmännische Ausbildung in einem Ausbildungsbetrieb absolvierst, wird die Zusatzqualifikation in einer Berufsschule erworben. Mal drückst du also die Schulbank und darfst dich nochmal ganz als Schüler fühlen, und mal bist du im Betrieb, wo du dein neues Leben als Berufstätiger immer besser kennenlernst. In der Regel findet der Unterricht in Blöcken statt, so dass du dich phasenweise ganz auf Theorie oder Praxis konzentrieren kannst.
Beispiele für Ausbildungen, die du mit dem Abschluss Finanzassistent/in kombinieren kannst:
Natürlich hängt dein Arbeitsort davon ab, welche kaufmännische Ausbildung du absolvierst. In der Ausbildung als Finanzassistent mit Schwerpunkt Bank bist du, wie soll es anders sein, in einer Bankfiliale zu finden. Hier durchläufst du die verschiedenen Bereiche kennen. Im Laufkundengeschäft empfängst du Kunden und nimmst Überweisungen entgegen, beantwortest Fragen oder zahlst Bargeld auf das Konto ein. Sind die Kunden gut versorgt, lernst du wie Rechnungen oder Dokumente am Computer mit Hilfe spezieller Programme erstellt werden. Sogar Statistiken lernst du auszuwerten.
Machst du deine Ausbildung bei einer Versicherung, sind die Abläufe ähnlich, nur dass du in der Verwaltung eines Versicherungsunternehmens zu finden bist. Auch hier lernst du sämtliche Bereiche wie die Kundenbetreuung oder das Rechnungswesen kennen und kannst so optimal herausfinden, wo du später am besten aufgehoben bist.
Info: Je nach Ausbildungsbetrieb kann deine Ausbildung auch anders heißen. Vielleicht findest du in der Stellenausschreibung zum Beispiel den Titel "Bankkaufmann/-frau inkl. Zusatzqualifikation Privates Vermögensmanagement". Das bedeutet das Gleiche wie Finanzassistent/in.
Da es sich um eine Abiturientenausbildung handelt, kannst du dir sicher bereits denken, dass du das Abitur oder zumindest die Fachhochschulreife mitbringen solltest. Natürlich wird dein Zeugnis auch im Detail genau unter die Lupe genommen. Mit guten Noten in Deutsch und Mathe kannst du ganz besonders punkten, ebenso, wenn du bereits Unterricht in Wirtschaft/Politik hattest. Doch natürlich sagt ein Zeugnis allein noch längst nicht aus, ob du perfekt für die Ausbildung als Finanzassistent geeignet bist. Denn du musst Freude daran haben, jeden Tag mit vielen Kunden zu sprechen und dabei immer freundlich zu sein. Geben dir schicke Klamotten dann noch ein gutes Gefühl, wirst du dich bei deiner Ausbildung als Finanzwirt ganz besonders wohl in deiner Haut fühlen.
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