Ahoi Matrose! Wenn du schon als Kind die Sieben Weltmeere der Badewanne durchquert und Freibeuterraubzüge durch das Süßigkeitenversteck deiner Eltern unternommen hast, ist der Hafen genau der richtige Ausbildungsplatz für dich. Täglich kommen hier Schiffe aus aller Welt an oder machen sich auf die lange Reise über den großen Teich. Damit alles reibungslos verläuft, lernst du während deiner Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik alle wichtigen Abläufe im Hafenbetrieb kennen. Beim Klabautermann! Du wusstest gar nicht, dass es diese Ausbildung gibt? Dann aufgepasst, denn hier erfährst du alles, was du über die Ausbildung als Fachkraft für Hafenlogistik wissen musst. Aye!
Deine duale Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik dauert drei Jahre und findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Ausbildungsbetriebe sind – na, klar – Häfen. In der Hafenwirtschaft bist du entweder auf den Schiffen selbst oder an Kaiumschlägeplätzen beschäftigt. Kaiumschlägeplätze sind Plätze, die zum Anlegen von Schiffen bestimmt sind . Wenn du mal nicht dort anzutreffen bist, durchläufst du wohl gerade den kaufmännischen Teil deiner Arbeit im Büro.
Als Fachkraft für Hafenlogistik begrüßt du sozusagen die Schiffe, die in den Hafen einfahren. Noch bevor sie anlegen, weißt du bereits, welche Ladung sie an Bord haben und ob man gegebenenfalls auf etwas achten sollte. Muss die Ware kühl gelagert werden? Wird sie weitertransportiert? Falls ja, geschieht dies per Lkw, Binnenschiff oder mit dem Zug? Du kümmerst dich darum, dass diese Transportmittel bestellt werden und die Ladung pünktlich an ihr Ziel gelangt.
Deine duale Ausbildung findet abwechselnd im Betrieb und in der Berufsschule statt. Im ersten Jahr während deiner Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik lernst du zunächst einmal alle wichtigen logistischen Prozesse des Hafens kennen. Wie musst du deine Arbeit organisieren? Wer ist für was verantwortlich? Damit die Annahme der Güter reibungslos verläuft, musst du schließlich wissen, mit wem du kommunizieren musst. Auch die waren- und ladungsspezifische Kontrollen sind Teil deines ersten Ausbildungsjahres.
Du bewahrst immer den Überblick über die Frachtpapiere und prüfst, ob alles vollständig und unbeschadet den Weg in den Hafen geschafft hat. Wenn du im Kontor arbeitest, kümmerst du dich überwiegend um das Lager- und Logistiksystem. Als Fachkraft für Hafenlogistik organisierst du Transporte und buchst Lagerräume. Damit alles so klappt wie geplant, musst du auf jeden Fall gut kommunizieren können. Es gehört also dazu, dass du dich hier ständig mit Kollegen und Kolleginnen absprichst, Spediteure sowie Reedereien auf dem Laufenden hältst und stets Kontakt mit den Empfängern im In- und Ausland hältst.
Falls Waren ankommen und nicht weitertransportiert werden müssen, sorgst du dafür, dass sie ordnungsgemäß gelagert werden. Je nach Art der Verpackung werden sie abgestellt, gestapelt oder müssen in sehr hohe Regale abgelegt werden. Natürlich hängt der Lagerungsort auch vom Produkt ab, das gelagert werden soll. Wenn es sich um Fleisch oder Früchte handelt, gehört es während der Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik dazu, dass du dich um ihre kühle Lagerung kümmerst.
Du siehst schon, dass die Ausbildung zur Fachkraft für Hafenlogistik vielfältig ist. Wenn du also gerne planst, organisierst und dich nicht davor scheust, selbst mit anzupacken, wirst du dich in dem Beruf gut aufgehoben fühlen. Wenn du zudem kein Problem damit hast, bei Wind und Wetter auch mal nachts oder am Wochenende zu arbeiten, ist der Beruf der Fachkraft für Hafenlogistik wie für dich gemacht!
Auch wenn du gerne an der frischen Luft bist und im Hafen die Schiffe im Griff hast, musst du weiterhin zur Schule gehen. Wichtige Schulfächer sind Mathe, Englisch und Deutsch. Als Azubi in der Hafenlogistik musst du in unterschiedlichen Maßsystemen rechnen und auch die verschiedenen Währungen umrechnen können. Deshalb solltest du in Mathe besonders gut aufpassen. Klar, dass du im Exportbereich auch mit vielen Firmen im Ausland zu tun hast. Damit du dich auch mit den internationalen Kunden unterhalten kannst, solltest du über gute Englischkenntnisse verfügen.
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