Du sortierst sogar deine Pullover nach Farben, weil bei dir alles Struktur hat? In deinem Zuhause hat alles seinen Platz und ist mit kleinen Zettelchen beschriftet? Außerdem findest du, dass es nach deiner bereits abgeschlossenen Ausbildung an der Zeit ist, sich noch weiter zu entwickeln? Dann solltest du unbedingt eine Ausbildung als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation machen. Diese ist allerdings keine klassische Berufsausbildung, sondern eine Aufstiegsfortbildung, für die du eine abgeschlossene Berufsausbildung benötigst. In nur ein bis zwei Jahren wirst du in allen Bürotätigkeiten noch intensiver ausgebildet und kannst damit „Master of Office Desaster“ werden. Was genau die Weiterbildung beinhaltet und welche Voraussetzungen du erfüllen musst, das erfährst du hier bei uns.
Du liebst dein Büro. Im Sommer scheint dort schön die Sonne rein und im Winter ist es kuschelig warm. Ein Arbeitsplatz zum Wohlfühlen. Klar also, dass du den nicht wieder hergeben möchtest. Um dich weiter hochzuarbeiten, kannst du daher die Ausbildung als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation machen. Diese kannst du sowohl in Vollzeit- als auch in Teilzeit neben deinem Beruf absolvieren und hast zudem die Möglichkeit, die Weiterbildung in einem Bildungsinstitut oder sogar in einem Unternehmen zu machen. Ganz egal, für welche Variante du dich entscheidest, die Inhalte, die du lernst, bleiben natürlich die Gleichen. Was du allerdings bedenken solltest, dass diese Weiterbildung in der Regel nicht vergütet wird. Zusätzlich kommen Gebühren für die Prüfung und für den Unterricht auf dich zu. Die Abschlussprüfung wird von der IHK abgenommen, die Prüfungstermine und Prüfungsordnung festlegt. Die Fortbildungsprüfungen bestehen aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Im Anschluss darfst du dich geprüfter Fachwirt, beziehungsweise geprüfte Fachwirtin für Büro- und Projektorganisation nennen. Es gibt auch weitere Fortbildungen die du machen kannst. Beispielsweise die zum Wirtschaftsfachwirt oder zum Betriebswirt.
Während du bereits ein Ass bei der Anwendung der notwendigen Büroprogramme, wie beispielsweise Excel oder Word, bist, lernst du in der Ausbildung als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation noch zusätzlich, wie man Entscheidungsprozesse im Rahmen betrieblicher Organisationsstrukturen am besten koordiniert. Das heißt, dass du für die anderen Mitarbeiter den Ton angibst, wenn es darum geht, im Team ein Projekt zu bearbeiten. Du weißt, wie die nächsten Ablaufschritte aussehen, und wer deiner Kollegen was zu tun hat. Dazu gehört auch, dass du anstehende Projekte koordinierst und kontrollierst. Außerdem bist du in Zukunft zuständig für die Pflege von Kundenbeziehungen und die Steuerung von allen Geschäftsprozessen im bürowirtschaftlichen Umfeld.
Das ist aber längst nicht alles, denn auch die Personalplanung und -beschaffung fällt später als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation in deinen Aufgabenbereich. Du bist für die personalwirtschaftlichen Abläufe zuständig, das heißt du ermittelst, wie viel Personal benötigt wird, schaltest entsprechende Stellenanzeigen und übernimmst den kompletten Ablauf vom Vorstellungsgespräch bis hin zur Einstellung. Darüber hinaus behältst du alle wichtigen Wirtschaftszahlen deines Aufgabenbereiches im Blick und wertest diese aus. Was das also im Großen und Ganzen heißt? To make a long story short: Nach deiner Ausbildung als Fachwirt für Büro- und Projektorganisation arbeitest du im mittleren Management und darfst, bezogen auf Arbeitsprozesse, wichtige Entscheidungen treffen. Und das in Unternehmen aller Wirtschaftszweige. Das heißt, du kannst sowohl im Finanzwesen als auch in der Gesundheitsbranche arbeiten.
Kann jeder Fachwirt für Büro- und Projektorganisation werden? Das geht leider nicht. Grundsätzlich musst du zuvor eine Ausbildung in einem kaufmännischen oder verwaltenden Ausbildungsberuf abgeschlossen haben und mindestens ein Jahr Berufserfahrung mitbringen. Kannst du das nicht vorweisen, musst du mindestens fünf Jahre in einem ähnlichen Arbeitsumfeld gearbeitet haben, denn schließlich solltest du einen Büroalltag in- und auswendig kennen, bevor du dort „Chef“ sein darfst.
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