ODER
Stell dir vor, du verbringst einen Tag in der Stadt: Die Fußgängerampel, die automatisch auf grün springt, die Lüftungs- oder Überwachsundanlagen in den Geschäften oder das Fließband an der Supermarktkasse – das alles sind elektrische Systeme. Automatische Systeme begegnen dir eigentlich überall im Alltag. Und dafür zuständig sind Elektroniker und Elektronikerinnen mit der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik.
Die Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik für Elektroniker und Elektronikerinnen gehört seit August 2021 zu den neuen Ausbildungsberufen im Elektrohandwerk. Vorher gab es eine Ausbildung zum Elektroniker für Automatisierungstechnik UND eine separate Ausbildung zum Systemelektroniker beziehungsweise zur Systemelektronikerin. Diese beiden Fachrichtungen wurden jetzt zusammengelegt und in eine Ausbildung integriert.
Elektroniker und Elektronikerinnen für Automatisierungs- und Systemtechnik entwickeln Steuerelektronik, erweitern Anlagen, arbeiten nach Projektplänen und programmieren Geräte.
Deine Aufgaben auf einen Blick:
Integrieren, Installieren: Maschinen und Anlagen, Systemkomponente und Netzwerke müssen installiert werden. Damit sie richtig laufen und auch gut vernetzt sind, müssen sie oftmals auch mit IT-Systemen verbunden werden. Dafür sind Elektroniker für Automatisierungstechnik und Systemtechnik zuständig. Sie verdrahten und schließen antriebstechnische Systeme auch an.
Programmieren: Maschinen und Anlagen oder komplexe Automatisierungssysteme müssen außerdem von dir entworfen, programmiert, getestet und regelmäßig geprüft werden. Programmieren ist daher ein sehr wichtiger Skill von Elektronikern für Automatisierungs- und Systemtechnik.
Prüfen: von Steuerungen, Prozessabläufen, Informations- und Telekommunikationssystemen und Sicherheitssystemen
Analysieren: der Abläufe und Fehler, um alle Prozesse so optimal wie möglich zu gestalten. Wenn Optimierungsbedarf besteht, entwickeln Elektroniker für Automatisierungs- und Systemtechnik Lösungen zur Beseitigung der Störfaktoren.
Einrichten: von Industrieanlagen und zusammensetzen von Einzelkomponenten zu einem System
Konzipieren: und installieren von Gebäudeleittechnik und Fernwirkeinrichtungen und Maschinen- und Prozesssteuerung. Deshalb arbeiten Elektronikerinnen in der Automatisierungs- und Systemtechnik auch an den Bewegungsabläufen der Maschinen.
Kurz gesagt: überall, wo es Maschinen gibt. Das heißt, wo mit automatisierten Systemen gearbeitet wird. Oft ist das zum Beispiel bei Betrieben, die etwas herstellen. Das läuft dann alles mit Maschinen und automatischen Vorgängen. Es gibt aber auch in jedem modernen Gebäude solche Systeme, zum Beispiel die Lüftungsanlage in Bürogebäuden oder Überwachungssysteme an Häusern.
Deine Einsatzorte auf einen Blick:
Techniker: Natürlich musst du für eine Ausbildung zum Elektrotechniker oder zur Elektrotechnikerin, egal in welcher Fachrichtung, auch was von Technik verstehen und damit umgehen können. Es ist also sehr hilfreich, wenn du zum Beispiel gute Physikkenntnisse hast oder schon anderweitig Erfahrung mit technischen Konstruktionen gemacht hast.
Handwerker: Da es sich bei der Ausbildung um einen neuen Ausbildungsberuf im Elektrohandwerk handelt und du nach deiner Ausbildung in der Industrie und im Handwerk arbeiten kannst, solltest du handwerklich begabt sein.
Teamplayer: Bei deiner Arbeit muss jeder Arbeitsschritt sitzen, damit auch alles funktioniert. Deshalb müssen sich deine Arbeitskollegen auf dich und du dich auf sie verlassen können, nur so läuft hinterher alles.
Beim Elektroniker beziehungsweise für Automatisierungstechnik und Systemtechnik handelt es sich um eine klassische duale Ausbildung. Das heißt, du bist zum Teil in der Berufsschule und lernst dort die theoretischen Grundlagen und zum Teil im Betrieb, bei dem du die Ausbildung machst und arbeitest. Insgesamt dauert die Ausbildung jedoch nicht, wie bei den meisten dualen Ausbildungen drei Jahre, sondern vier Jahre.
Info: Die Ausbildung zum Elektroniker mit der Fachrichtung Automatisierungs- und Systemtechnik teilt sich eine Ausbildungsordnung mit dem Elektroniker mit der Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik. Die Ausbildungen haben ein paar gemeinsame Inhalte, aber auch jeweils berufsspezifische Inhalte.
Die Ausbildung ist zweiteilig aufgebaut. Zum einen besteht sie aus der allgemeinen Ausbildung zum Elektroniker oder zur Elektronikerin, zum anderen aus der spezifischen Fachrichtung, also Automatisierungstechnik und Systemtechnik.
Hier lernst du alle Grundlagen.
Elektrotechnische, informationstechnische und elektrische Systeme:
analysieren,
planen,
bereitstellen,
prüfen
Steuerungen und Regelungen:
Programmieren,
realisieren,
analysieren,
prüfen
Außerdem:
Hier lernst du folgende Dinge:
Systeme der Automatisierungstechnik:
installieren,
in Betrieb nehmen,
übergeben,
instand halten,
dokumentieren,
optimieren,
planen,
realisieren,
anpassen
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