Maschinen, die wir im Alltag nutzen, basieren auf komplexen elektrotechnischen Elementen, die intelligente Computer- oder Informationssysteme integrieren. Ganz konkret geht es zum Beispiel um selbstfahrende Autos, programmierbare Smart-Home-Lösungen oder vollautomatisierte Fertigungsmaschinen. Absolventen des dualen Studiums Mechatronik kommen hier zum Einsatz, denn in diesem dualen Studiengang verschmelzen drei notwendige Disziplinen miteinander: Mechanik, Elektrotechnik und Informatik.
Das duale Studium Mechatronik, das an manchen Fachhochschulen auch mit dem englischen Begriff Systems Engineering bezeichnet wird, vereint die Anforderungen der Mechanik, Elektrotechnik und Informatik. Neben dem Bachelorabschluss gibt es zudem die Möglichkeit, gleichzeitig einen IHK-Ausbildungsabschluss zu erwerben.
In der Kombination mit dem IHK-Abschluss ist der duale Studiengang Mechatronik auch unter der Bezeichnung StudiumPlus Fachrichtung Mechatronik zu finden, welcher Ausbildung und Studium kombiniert.
Das duale Studium Mechatronik macht dich zum Allroundtalent in den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik und Informatik. Nach deinem dualen Studium kannst du deshalb in verschiedenste Branchen einsteigen. Als Ingenieur kannst du zum Beispiel im Bereich Fahrzeugbau, Maschinenbau, der Medizintechnik oder Informationstechnik einsteigen – eben überall dort, wo die Verbindung mechanischer, elektrischer oder softwaregestützter Elemente benötigt wird. Konkret arbeitest du dann in der Forschung und Produktentwicklung oder der Konstruktion. Eine Beschäftigung im Management oder im Vertrieb ist zudem auch denkbar.
Wusstest du schon, dass …
… der Begriff „Internet of Things“ ein feststehender Sammelbegriff für intelligente Gegenstände ist, die mit dem Internet vernetzt sind? Diese Geräte sind dazu in der Lage, untereinander zu kommunizieren und ganz selbstständig zu agieren. Dazu zählen zum Beispiel Smart-Home-Systeme.
Das duale Studium Mechatronik schließt du mit dem Bachelor of Engineering ab. Absolvierst du die ausbildungsintegrierende Studienvariante, wie etwa das StudiumPlus, legst du zudem eine IHK-Prüfung ab und bist zusätzlich staatlich geprüfter Mechatroniker.
Wissenschaftler: Deine Merkfähigkeit ist bewundernswert. Fächer wie Physik oder Biologie findest du spannend und du magst es, Versuche durchzuführen und die Ergebnisse zu analysieren.
Zahlengenie: Mathematik war nie eine Hürde für dich. Komplizierte Funktionen löst du im Handumdrehen und es fällt dir in allen Lebenslagen leicht, logische Zusammenhänge herzustellen, um auf diesem Weg Lösungen für Probleme zu finden.
Macher: Du packst gerne mit an und setzt Pläne in die Tat um. Handwerkliches Geschick, Sorgfalt und Organisationstalent sind deine Stärken.
Als angehender Ingenieur hast du dich für einen Beruf entschieden, in dem deine Job- und Karrierechancen sehr gut aussehen und du ein überdurchschnittliches Gehalt verdienst. Im dualen Studium Mechatronik lernst du, was du können musst, um später als Systems Engineer große Projekte zu organisieren und umzusetzen und spielst somit eine bedeutende Rolle für den technischen Fortschritt. Zudem hast du nach dem dualen Studium sehr gute Übernahmechancen.
Das duale Studium Mechatronik dauert in der Regel vier bis viereinhalb Jahre – also acht oder neun Semester. Während des dualen Studiums lernst du das Basiswissen der Kerndisziplinen Mechanik, Elektrotechnik und Informatik. Auf dem Stundenplan stehen daher Fächer wie Ingenieurmathematik, Informatik, Physik, technische Mechanik und Elektrotechnik.
Je nach Interesse, hast du zudem die Möglichkeit, dich während des dualen Studiums auf einen bestimmten Bereich zu spezialisieren. Wenn du dich vor allem für die technische Seite interessierst, solltest du dich für einen mechanischen Schwerpunkt entscheiden und dich im Bereich der Konstruktion weiterbilden. Wenn dir hingegen der Bereich der Elektronik mehr liegt, dann leg deinen Studienschwerpunkt auf Studienfächer der Elektrotechnik und setz dich mit Inhalten wie elektromagnetischer Verträglichkeit, Schaltungsentwicklung oder Bildverarbeitung auseinander. Neben diesen beiden Schwerpunkten werden an vielen Fachhochschulen weitere individuelle Schwerpunkte angeboten –zum Beispiel Robotik oder Gebäudetechnik.
Neben dem theoretischen Teil des dualen Studiums Mechatronik lernst du in den Praxisphasen die Arbeitswelt kennen und kannst die vermittelten Studieninhalte anwenden. Das duale Studium Mechatronik wird in der Regel mit der Ausbildung zum Mechatroniker oder Kfz-Mechatroniker kombiniert. Im Betrieb heißt es für dich anzupacken, so erfährst du beispielsweise wie im Rahmen von Großprojekten Verschleißteile ausgetauscht, Bauteile transportiert und Messgeräte abgelesen werden und lernst dadurch Maschinen und technische Geräte Schritt für Schritt kennen.
Wusstest du schon, dass …
… der erste universitäre Lehrstuhl für Mechatronik in Deutschland 1991 an der Universität Duisburg-Essen gegründet wurde?
In den Theoriephasen besuchst du Vorlesungen an der Hochschule und absolvierst Prüfungen. Einen großen Teil deines Studiums macht die Mathematik aus, weshalb du in Mathematikvorlesungen die Grundlagen der Algebra, Vektorrechnung und Integralrechnung lernst. Die Mathematik taucht unter anderem auch wieder in Physikvorlesungen auf, wenn es darum geht, Aufgaben der Mechanik mathematisch darzustellen und zu lösen. In Elektrotechnik lernst du dann, wie elektrische Schaltungen aufgebaut werden und wie sich elektrische Energie und Leistung messen lassen. Vorlesungen der technischen Mechanik und der Konstruktionslehre zeigen dir schließlich, wie du Konstruktionen fertigungsgerecht durchführst – von der Erstellung der Entwürfe und technischer Zeichnungen bis hin zum fertigen Produkt. Darüber hinaus nimmst du auch an englischen Veranstaltungen teil, denn in deinem späteren Job musst du das Vokabular der Mechatronik auch auf Englisch verstehen und anwenden können.
Während deines dualen Studiums Mechatronik kannst du aus verschiedenen Wahlpflichtmodulen wählen, um dich zum Experten auf einem Gebiet zu entwickeln. Dazu gehören zum Beispiel Module wie Gebäudetechnik, Messtechnik, Robotik, Mikromechatronik oder auch Produktplanung. Du kannst aber auch Vorlesungen aus dem Bereichen Wirtschaft oder Management besuchen.
Die Praxisphasen, in denen du entweder eine Ausbildung oder verschiedene Berufspraktika absolvierst, arbeitest du entweder in einem Betrieb oder in mehreren. Das kann zum Beispiel ein Industrieunternehmen oder Automobilhersteller sein. Du bekommst die Chance, dein theoretisches Wissen aus der Hochschule direkt anzuwenden. Zu deinen Aufgaben gehört unter anderem die Konstruktion von Gehäuse- und Schaltgetriebekombinationen oder das Aufbauen von elektrischen Schaltungen. Außerdem lernst du, wie du Sicherheitslücken erkennst, um Gefahren zu vermeiden – zum Beispiel Brände. Dafür suchst du nach Qualitätsmängeln und Fehlern von Maschinen und Anlagen und überlegst dir, welche Maßnahmen man ergreifen muss, um diese zu beseitigen. Zu deinem Job gehört es außerdem, mechatronische Systeme instand zu setzen. Mechatronische Systeme können zum Beispiel Geldautomaten, Navigationssysteme oder auch Großmaschinen in der Produktion sein.
Wusstest du schon, dass …
… es jährlich rund 1800 Patentanmeldungen in Deutschland gibt?
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