Wenn dein kleiner Bruder auf die Nase gefallen ist, hast du es schon als Kind geliebt, ihn mit Pflastern zu verarzten? Kein Teddy hatte schönere Verbände als deiner? Und wenn ein kleiner Vogel aus seinem Nest gefallen ist, warst du als erster zur Stelle, um ihn zu versorgen? Du bist außerdem ein Meister der Organisation, bringst eine ordentliche Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen mit und kannst dich auch in andere hineinversetzen? Dann sollest du dir mal das duale Studium Angewandte Pflegewissenschaften anschauen, es könnte genau das Richtige für dich sein!
In Krankenhäusern und anderen medizinischen Einrichtungen gibt es unzählige Aufgaben, die übernommen werden müssen. Während die Pflegefachkräfte sich zusammen mit Ärzten um ihre Patienten kümmern, passiert nämlich noch so einiges im Hintergrund. Während Kranken- und Altenpflege in vielen anderen Ländern schon lange auf Hochschulniveau unterrichtet wird, sind solche Studiengänge in Deutschland relativ neu. Der demografische Wandel und verbesserte technologische Möglichkeiten machen es auch hierzulande nötig, Abläufe in der Pflege neu zu strukturieren und zu verbessern. Zum Bespiel durch ein duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften. Dabei wirst du neben dem Studium zum Pflegefachmann oder zur Pflegefachfrau ausgebildet und arbeitest an der Schnittstelle von Pflege, Betriebswirtschaft und Forschung.
Die Ausbildung zum Pflegefachmann dauert drei Jahre, ein Bachelorstudium im Regelfall auch. Wie dein duales Studium Angewandte Pflegewissenschaften aufgebaut ist, hängt dabei immer von deinem Arbeitgeber ab. Entweder bist du drei feste Tage in der Woche in der Hochschule und die restlichen Tage im Betrieb. Oder die Praxis- und Theoriephasen wechseln sich im Dreimonatsrhythmus ab. Es kann aber auch sein, das du erst ein Jahr Praxis vor dir hast und danach an die Uni wechselst. Das ist natürlich ein straffes Programm, aber die Arbeit zahlt sich aus: Am Ende deines dualen Studiums der Angewandten Gesundheitswissenschaften hast du nicht nur einen Ausbildungsabschluss, sondern auch einen Bachelor in der Tasche.
Im praktischen Teil deines dualen Studiums stehen natürlich alle Inhalte auf dem Stundenplan, die ein Pflegefachmann päter wissen muss – und das ist vor allem die Arbeit mit den Patienten. Blutdruckmessen, Infusionen legen, Verbände wechseln und noch viel mehr gehören darum zu den Basics im dualen Studium Angewandte Pflegewissenschaften. Nebenbei gibt es dann noch viel Organisatorisches zu erledigen: Alles muss in der Patientenakte dokumentiert werden, Pflegepläne schreiben sich auch nicht von allein und dann muss du noch aufpassen, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden. Und auch, wenn dir ein Notfall dazwischenkommt, heißt es vor allem: Cool bleiben und nicht den Kopf verlieren!
Für das duale Studium der Angewandten Gesundheitswissenschaften ist es deshalb nicht nur wichtig, dass du Interesse an gesundheitlichen und medizinischen Themen hast, sondern auch die wirtschaftlichen Abläufe dahinter spannend findest. Du solltest offen, selbstbewusst und ehrgeizig sein, aber auch mal Kritik einstecken können, ohne alles direkt persönlich zu nehmen. Teamarbeit ist in der Pflege nämlich super wichtig! Und weil auch die Forschung nicht zu kurz kommen darf, lernst du außerdem, wie man wissenschaftlich arbeitet. Dazu kommen noch wirtschaftliche Inhalte, die du an der Hochschule lernst. Angefangen bei den Grundlagen der BWL über Marketing und Finanzierung bis hin zu Health Care Management oder Public Health.
Bist du fertig mit deinem dualen Studium Angewandte Pflegewissenschaften, stehen dir als Pflege-Profi viele Türen offen.
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