ODER
Wenn ein Bürojob ist gar nicht dein Ding ist und du keine Höhenangst hast, dann ist die Ausbildung zum Dachdecker bzw. zur Dachdeckerin was für dich. Du bist an der frischen Luft und sorgst dafür, dass Menschen trocken und sicher leben. Hier gibt es alle Infos zur Ausbildung und freie Ausbildungsplätze, auf die du dich sofort bewerben kannst.
Dachdecker sind Handwerker, die sich auf den Bau und die Instandhaltung von Dächern spezialisieren. Sie arbeiten oft in luftiger Höhe und setzen Dächer auf Neubauten oder renovieren und reparieren bestehende Dachkonstruktionen.
Zu ihren Aufgaben gehört nicht nur das Decken von Dächern mit verschiedenen Materialien wie Ziegeln oder Schiefer, sondern auch die Isolierung, die Sicherstellung der Wasserdichtigkeit und die Installation von Dachfenstern. Sie müssen oft mit präzisen Werkzeugen und Materialien arbeiten und dabei die Sicherheitsvorschriften genau beachten.
Die Tätigkeiten von Dachdeckern auf einen Blick:
Dachdeckerinnen arbeiten in verschiedenen Umgebungen, je nachdem, an welchen Projekten sie beteiligt sind. Hier sind einige typische Arbeitsorte für Dachdeckerinnen:
Im Winter passen Dachdecker ihre Tätigkeiten entsprechend an. Viele konzentrieren sich auf Innenarbeiten, z. B. die Installation von Dachfenstern oder den Ausbau von Dachgeschossen. Reparaturarbeiten, die nicht witterungsabhängig sind, wie das Ausbessern von kleineren Schäden oder das Abdichten von Dächern, setzen sie ebenfalls fort.
Außerdem nutzen Dachdecker die kälteren Monate oft, um sich weiterzubilden. In Regionen, wo das Wetter es zulässt, gehen die Arbeiten mit angepassten Sicherheitsmaßnahmen weiter, da moderne Materialien und Techniken auch bei niedrigeren Temperaturen eingesetzt werden können.
Die Ausbildung zum Dachdecker ist eine duale Ausbildung. Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre – unter bestimmten Umständen kannst du die Ausbildung verkürzen, z. B. auf zwei Jahre. Dabei sammelst du die praktischen Erfahrungen wie üblich im Ausbildungsbetrieb, also auf dem Dach und die Theorie gehst du in der Berufsschule an.
Im ersten Ausbildungsjahr bekommst du zuerst ein paar allgemeine Grundlagen vermittelt und ab dem zweiten Lehrjahr kannst du dann deine Kenntnisse vertiefen. In Kursen, die du neben der Berufsschule besuchst, lernst du wie du mit den verschiedenen Werkstoffen Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein umgehst. Und selbstverständlich auch Handwerkstechniken, damit du mit dem Werkzeug, welches du benutzt, auch richtig umgehen kannst und die für dich passende Technik entwickeln kannst.
Du kannst dich während deiner Ausbildung zur Dachdeckerin in einem der fünf Schwerpunkte spezialisieren: Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Dachdeckungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik.
Bis 2040 wird die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Hochbau zurückgehen, also auch bei Dachdeckerinnen. Vor allem, weil so viele Erwerbspersonen im Alter von 55 Jahren oder älter in Rente gehen. Und davon gibt es viele im Hochbau. Dachdeckerinnen werden also in Zukunft sehr viel gesucht werden – das ist deine Chance, um deine Karriere zu starten!
Prüfung zum Dachdeckermeister
Im Anschluss an deine Ausbildung zum Dachdecker kannst du noch den Dachdeckermeister machen. Dies eröffnet dir die Möglichkeit, dich zum einen weiterzubilden und zum anderen sogar ein Studium aufzunehmen.
Weiterbildung zum Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik
Ein Fachleiter für Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik übernimmt spezialisierte Leitungsaufgaben in Bauprojekten, die sich auf Dach-, Fassaden- und Abdichtungsarbeiten konzentrieren. In der Weiterbildung vertiefst du vorhandene Kenntnisse in den Bereichen Bautechnik, Werkstoffkunde und Bauphysik, aber auch Projektmanagement, Führungskompetenz und betriebswirtschaftliche Grundlagen. Danach kannst du mehr Verantwortung übernehmen und komplexere Projekte leiten.
Techniker mit Fachrichtung Bautechnik
Mit einer Weiterbildung zum Techniker mit der Fachrichtung Bautechnik bist du staatlich geprüfter Techniker und nimmst Aufgaben in der Bauleitung und Bauabrechnung wahr. Zusätzlich wirkst du bei der Planung und Durchführung von Baumaßnahmen mit, z. B. in den Bereichen Bausanierung, Hochbau, Stahlbetonbau oder Tiefbau.
Selbstständigkeit
Mit ein paar Jahren Berufserfahrung und dem nötigen Selbstvertrauen hast du außerdem die Möglichkeit, deinen eigenen Dachdeckerbetrieb zu eröffnen. Hier sollten allerdings auch ein paar betriebswirtschaftliche Kenntnisse nicht fehlen.
Studium
Wer noch ein bisschen Lust hat, was zu lernen, der kann nach dem Meister ein Studium aufnehmen, z. B. in der Fachrichtung Bauingenieurwesen.
Um dich für die Dachdecker-Ausbildung zu bewerben, solltest du dich gründlich über die verschiedenen Dachdeckerbetriebe informieren. Viele Betriebe stellen Informationen zu ihrer Ausbildung online bereit. Dort wirst du überwiegend lesen, dass du ein Anschreiben, ein Lebenslauf und passende Zeugnisse einreichen musst, um dich zu bewerben. Mehr Infos zur Bewerbung findest du in unserem Bewerbungsratgeber.
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