ODER
Es tropft durch die Decke, deine neu tapezierte Wand ist total versaut und als du heute Nacht zur Toilette gehen wolltest, wäre ein Schlauchboot ganz hilfreich gewesen – und das alles nur, weil der Dachdecker überhaupt keinen Plan hat! Mach’s besser und werde selbst Dachdecker. Hier lernst du wie du ein Dach ordentlich „deckst“ und das Gebäude vor Kälte schützt. Und wenn du dir schon immer einen Garten auf dem Dach gewünscht hast, kannst du dir den auch gleich noch pflanzen. Du willst hoch hinaus? – Dann bewirb dich für eine Ausbildung zum Dachdecker.
Als Dachdecker kommst du viel herum. Der Beruf ist also ideal für jemanden, der gerne neue Leute kennenlernt und sich neuen Herausforderungen stellt. Doch was ist eigentlich das Besondere am Dachdeckerberuf? Die Aufgaben im Dachdeckerbetrieb sind absolut facettenreich, denn du stehst immer auf unterschiedlichen Baustellen und bekommst immer wieder neue Aufgaben, bei denen dein persönliches Können gefragt ist. Mit einem Wort: Vielseitigkeit. Den einen Tag kann es ein Flachdach sein, den nächsten schon der Ausbau eines Dachgeschosses.
Ähnlich wie bei nahezu jeder Ausbildung verläuft auch die des Dachdeckers in einem dualen System. Dabei werden die praktischen Erfahrungen wie üblich im Ausbildungsbetrieb, also auf dem Dach, gesammelt und die Theorie in der Berufsschule durchgenommen. Anfangs bekommst du erst ein mal ein paar allgemeine Grundlagen vermittelt und ab dem zweiten Lehrjahr kannst du dann deine Kenntnisse vertiefen. In Kursen, die du neben der Berufsschule besuchst, lernst du wie du mit den verschiedenen Werkstoffen Metall, Schiefer, Dachziegel, Zement, Holz und Stein umgehst. Und selbstverständlich auch Handwerkstechniken, damit du mit dem Werkzeug, welches du benutzt, auch richtigumgehen kannst und die für dich passende Technik entwickeln kannst
Und wenn du noch weiter in die Lüfte möchtest, kannst du dich nach deiner Ausbildung zum Meister weiterbilden. Es gibt im Dachdeckerberuf in jedem Fall für jeden eine lohnende Perspektive. Du kannst auch Vorarbeiter oder Kolonnenführer werden. Oder sogar Berater bei Herstellern oder dem Bedachungshandel – egal für was du dich entscheidest, der Beruf als Dachdecker und darüber hinaus ist in jedem Fall spannend und kann durch keine Maschine ersetzt werden. Schau dir die Welt von oben an!
„Ich werd dann mal Dachdecker“ – so einfach funktioniert es aber leider nicht. Denn wer Dachdecker werden will, muss ein paar Grundvoraussetzungen mitbringen, damit er nicht schneller vom Dach fällt, als er rauf gekommen ist. Da sich Dachdecker auch mal in schwindelerregenden Höhenbefinden, muss ein angehender Azubi absolute Schwindelfreiheit mitbringen. Aber auch Körperkraft ist hier gefragt, denn Dachdecker arbeiten in allen Bereichen auf dem Dach. Sie decken das Dach mit Dachziegeln oder Dachpfannen ein, kümmern sich um die Dachdämmung, setzen auch Dachfenster ein oder bringen Schneefanggitter an.
Alles was man also auf dem Dach so finden kann, wird von Dachdeckern vollbracht. Eine schnelle Auffassungsgabe und handwerkliches Geschick gehören daher ebenso zu den Anforderungen eines Dachdecker-Auszubildenden. Wer möchte sich auch schon direkt bei der ersten Übung mit dem Hammer auf den Finger hauen?
Eine Sache ist ganz klar: Dächer sind in der Regel nicht „bedacht“ und selbst wenn, müsste dieses Dach auch jemand errichten. Für den Beruf als Dachdecker bedeutet dies: Du solltest gerne an der frischen Luft sein, denn Dachdecker arbeiten ausschließlich draußen. Der Beruf ist also nichts für Warmduscher, denn im Winter kann es da schonmal sehr kalt werden. Auch wenn Muskelkraft gefragt ist, so muss du kein Popeye sein, der täglich ins Fitnessstudio geht, denn die wirklich schweren Arbeiten erledigen moderne Maschinen. Einzig und allein einen Schulabschluss und etwas Köpfchen sind nötige Voraussetzungen, um sich für eine Ausbildung zum Dachdecker zu qualifizieren.
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